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Pazartesi, Ocak 29, 2024

Historischer Beschluss: Kulturausschuss Hamburg-Mitte beschließt Benennung einer öffentlichen Fläche nach Mustafa Kemal Atatürk!

Mitglieder der Deutsch-Türkischen Jugend nach der Sitzung mit den Abgeordneten Böttcher (CDU), Zoltkowski (SPD) und Blum (FDP) Foto: Deutsch-Türkische Jugend Hamburg

 

Kulturausschuss Hamburg-Mitte beschließt Benennung einer öffentlichen Fläche nach Mustafa Kemal Atatürk!

Der Kulturausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat auf seiner gestrigen Sitzung die Eingabe der Deutsch-Türkischen Jugend Hamburg, eine Fläche nach dem Staatsgründer der Türkischen Republik Mustafa Kemal Atatürk zu benennen, mit den Stimmen der neuen Koalition aus SPD, CDU und FDP beschlossen. Linke und Grüne enthielten sich.

Elbe Express/ Haber Merkezi

Thaddäus Zoltkowski Foto: Privat

Hierzu erklärt Thaddäus Zoltkowski, Sprecher der SPD Fraktion im Kulturausschuss: „Eine besondere Person. Präsident der Türkei. Ein Mensch der für Laizismus steht. Ein Mensch, der im Volk die Souveränität sah. Das beeindruckt. Und wir senden ein Signal. Wir sollten nicht auf die tagesaktuelle Politik schauen, sondern die Menschen, die zu uns gekommen sind, mit einem entsprechenden Symbol versehen.“

 

 

 

 

 

Dr. Böttcher (CDU) Foto: CDU Bezirksfraktion HH-Mitte

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Bezirksfraktion Dr. Böttcher: „Wir haben heute die Eingabe der Deutsch-Türkischen Jugend Hamburg beraten, einen Ort in Hamburg-Mitte zu benennen nach Atatürk. Das war uns ein wichtiges Anliegen. Es hat durch die Wahlen und durch die Nichteinsetzung von Ausschüssen einige Verzögerungen gegeben, aber heute hatten wir die Möglichkeit im neuen Kulturausschuss inhaltlich uns damit zu befassen. Wir waren uns erfreulicherweise auf breiter Front über alle Fraktionen hinweg einig, dass das ein wichtiger Staatsmann ist, der entsprechend zu würdigen ist. So dass wir die Eingabe in dieser Form unterstützen, dass im Bezirk Mitte ein entsprechender Platz gefunden wird, der angemessen ist, um ihn nach Atatürk zu benennen.“

 

 

Jimmy Blum (FDP) Foto: FDP Bezirksfraktion HH-Mitte

Jimmy Blum, stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses: „Mir und meiner Fraktion war es sehr wichtig, die Eingabe zu unterstützen, weil wir finden, dass Atatürk eine herausragende Persönlichkeit war. Er hat nicht nur die Trennung von Staat und Religion in der Türkei durchgesetzt oder eine neue Schrift eingeführt, sondern auch zahlreiche jüdische Hamburger gerettet im Nationalsozialismus. Mir persönlich ist es wichtig in diesen schwierigen Zeiten, die die Türkei gerade durchmacht, ein Zeichen zu setzen für Demokratie.“

 

 

 

 

 

Erkan Sahin, Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Jugend Hamburg: „Wir sind glücklich. Kräftezerrende 1 ½ Jahre liegen hinter uns. 5000 Unterschriften und die enorme Unterstützung aus  der türkischstämmigen Community, aber auch von unseren deutschen Freunden haben den gewünschten Erfolg gebracht. Die Jugend, von denen man meint, dass sie sei Apolitisch, hat ein deutliches Zeichen gesetzt für Demokratie. Sie haben für die Sache gekämpft und haben deutlich gemacht, dass Politik die Interessen und Wünsche der Bürger durchaus wahrnehmen und im Einvernehmen sogar lösen kann.  Atatürk steht für Demokratie und das zivilisierte Leben in der Türkei. Er steht für Frieden und Gleichberechtigung. Wir als Deutsch-Türkische Jugend Hamburg verschreiben uns diesen Zielen und sind stolz darauf, dass unsere deutschen Freunde uns in diesem Engagement unterstützt haben.

Der Bezirksamtsleiter Falko Droßmann soll im weiteren Verfahren mit der Kulturbehörde einen geeigneten und angemessen Ort für die Namensnennung finden.

Hintergrund: Die Deutsch-Türkische Jugend Hamburg e.V. startete am 19.05.2018 das Projekt um eine Nennung einer öffentlichen Fläche in Hamburg nach Mustafa Kemal Atatürk zu erreichen. Dem Projekt schlossen sich 10 Vereine aus der türkischen Community in Hamburg an sowie zahlreiche Einzelpersonen u.a. auch der Moderator von Hamburg 1 Bedo. Die Initiative sammelte 5000 Unterschriften und führte in Hamburg-Mitte und im Bezirk Altona zahlreiche Gespräche.

Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung beauftragte das Staatsarchiv mit der Überprüfung der Eingabe. Dieser teilte mit, dass es keine Bedenken gegen eine solche Nennung gebe.

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Kulturausschuss Hamburg-Mitte beschließt Benennung einer öffentlichen Fläche nach Mustafa Kemal Atatürk!

Der Kulturausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat auf seiner gestrigen Sitzung die Eingabe der Deutsch-Türkischen Jugend Hamburg, eine Fläche nach dem Staatsgründer der Türkischen Republik Mustafa Kemal Atatürk zu benennen, mit den Stimmen der neuen Koalition aus SPD, CDU und FDP beschlossen. Linke und Grüne enthielten sich.

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Thaddäus Zoltkowski Foto: Privat

Hierzu erklärt Thaddäus Zoltkowski, Sprecher der SPD Fraktion im Kulturausschuss: „Eine besondere Person. Präsident der Türkei. Ein Mensch der für Laizismus steht. Ein Mensch, der im Volk die Souveränität sah. Das beeindruckt. Und wir senden ein Signal. Wir sollten nicht auf die tagesaktuelle Politik schauen, sondern die Menschen, die zu uns gekommen sind, mit einem entsprechenden Symbol versehen.“

 

 

 

 

 

Dr. Böttcher (CDU) Foto: CDU Bezirksfraktion HH-Mitte

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Bezirksfraktion Dr. Böttcher: „Wir haben heute die Eingabe der Deutsch-Türkischen Jugend Hamburg beraten, einen Ort in Hamburg-Mitte zu benennen nach Atatürk. Das war uns ein wichtiges Anliegen. Es hat durch die Wahlen und durch die Nichteinsetzung von Ausschüssen einige Verzögerungen gegeben, aber heute hatten wir die Möglichkeit im neuen Kulturausschuss inhaltlich uns damit zu befassen. Wir waren uns erfreulicherweise auf breiter Front über alle Fraktionen hinweg einig, dass das ein wichtiger Staatsmann ist, der entsprechend zu würdigen ist. So dass wir die Eingabe in dieser Form unterstützen, dass im Bezirk Mitte ein entsprechender Platz gefunden wird, der angemessen ist, um ihn nach Atatürk zu benennen.“

 

 

Jimmy Blum (FDP) Foto: FDP Bezirksfraktion HH-Mitte

Jimmy Blum, stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses: „Mir und meiner Fraktion war es sehr wichtig, die Eingabe zu unterstützen, weil wir finden, dass Atatürk eine herausragende Persönlichkeit war. Er hat nicht nur die Trennung von Staat und Religion in der Türkei durchgesetzt oder eine neue Schrift eingeführt, sondern auch zahlreiche jüdische Hamburger gerettet im Nationalsozialismus. Mir persönlich ist es wichtig in diesen schwierigen Zeiten, die die Türkei gerade durchmacht, ein Zeichen zu setzen für Demokratie.“

 

 

 

 

 

Erkan Sahin, Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Jugend Hamburg: „Wir sind glücklich. Kräftezerrende 1 ½ Jahre liegen hinter uns. 5000 Unterschriften und die enorme Unterstützung aus  der türkischstämmigen Community, aber auch von unseren deutschen Freunden haben den gewünschten Erfolg gebracht. Die Jugend, von denen man meint, dass sie sei Apolitisch, hat ein deutliches Zeichen gesetzt für Demokratie. Sie haben für die Sache gekämpft und haben deutlich gemacht, dass Politik die Interessen und Wünsche der Bürger durchaus wahrnehmen und im Einvernehmen sogar lösen kann.  Atatürk steht für Demokratie und das zivilisierte Leben in der Türkei. Er steht für Frieden und Gleichberechtigung. Wir als Deutsch-Türkische Jugend Hamburg verschreiben uns diesen Zielen und sind stolz darauf, dass unsere deutschen Freunde uns in diesem Engagement unterstützt haben.

Der Bezirksamtsleiter Falko Droßmann soll im weiteren Verfahren mit der Kulturbehörde einen geeigneten und angemessen Ort für die Namensnennung finden.

Hintergrund: Die Deutsch-Türkische Jugend Hamburg e.V. startete am 19.05.2018 das Projekt um eine Nennung einer öffentlichen Fläche in Hamburg nach Mustafa Kemal Atatürk zu erreichen. Dem Projekt schlossen sich 10 Vereine aus der türkischen Community in Hamburg an sowie zahlreiche Einzelpersonen u.a. auch der Moderator von Hamburg 1 Bedo. Die Initiative sammelte 5000 Unterschriften und führte in Hamburg-Mitte und im Bezirk Altona zahlreiche Gespräche.

Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung beauftragte das Staatsarchiv mit der Überprüfung der Eingabe. Dieser teilte mit, dass es keine Bedenken gegen eine solche Nennung gebe.

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