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Salı, Ocak 2, 2024

Tarifverhandlungen: HOCHBAHN-Tochter TEREG kritisiert Verhandlungen – ver.di ruft zum Streik auf

In der laufenden Tarifverhandlung mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die HOCHBAHN-Tochter TEREG GmbH, die Gebäude- und Reinigungsdienstleistungen in der Metropolregion Hamburg anbietet, ein Angebot vorgelegt, das den Gewerkschaftsforderungen in weiten Teilen entspreche. ver.di widerspricht und fordert bessere Lohnentwicklungen für die nächsten drei Jahre.

elbeXpress / Haber Merkezi

Die aktuelle Ablehnung durch ver.di verbunden mit der Ankündigung von Arbeitskampfmaßnahmen ist aus Sicht der TEREG nicht nachvzuvollziehen. Stattdessen fordert das Unternehmen die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und zu den strittigen Fragen eine gemeinsame Lösung zu finden.

Dirk Kratz, TEREG-Geschäftsführer: „Die Tarifanhebung um 4,5 Prozent ist aus unserer Sicht ein sehr gutes Angebot. Kernstück des Angebots und für uns als Arbeitgeber besonders wichtig ist die Anhebung der unteren Entgeltgruppe um 8 Prozent zum 1. Juli 2021. Damit erfüllen wir auch eine zentrale Forderung der Gewerkschaft, das Entgelt auf 12 Euro pro Stunde anzuheben. Und zwar nicht erst 2023, wie für den Branchentarifvertrag vorgesehen, sondern schon anderthalb Jahre früher.“

Darüber hinaus sieht das TEREG-Angebot auch eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütung vor. Diese soll je nach Ausbildungsjahr um 9 bis 9,5 Prozent steigen. Zudem enthält das TEREG-Angebot eine Erhöhung des Nachtzuschlags auf 23 Prozent sowie 30 Urlaubstage Anspruch ab Einstellung. Auch über eine Regelung zu Überstundenzuschlägen ab der ersten Stunde für die unteren Entgeltgruppen ist TEREG grundsätzlich gesprächsbereit.

Dirk Kratz: „Mit diesem Angebot sind wir der Gewerkschaft sehr entgegen gekommen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage ist das ein sehr gutes Angebot. Offene Fragen sollten wir am Verhandlungstisch klären. Es ist definitiv nicht die Zeit für Arbeitskampfmaßnahmen.“  

Zwar biete die TEREG nach vier Verhandlungsterminen die Einführung des Hamburger Mindestlohnes in der untersten Entgeltgruppe zum 1. Juli 2021 an, jedoch ohne weitere signifikante Lohnentwicklungen in den nächsten drei Jahren. Außerdem werde der Lohnabstand zwischen den untersten Entgeltgruppen abgeschafft. Dies ist für die Beschäftigten inakzeptabel, hieß es aus der Gewerkschaft.

Während die meisten Menschen schlafen, reinigen die Beschäftigten von TEREG unter anderem die U-Bahnen, die Busse und die Haltestellen, damit tausende Hamburgerinnen und Hamburger sich morgens in sauberen öffentlichen Verkehrsmitteln sicher durch die Stadt bewegen können. Trotz Corona-Pandemie scheint für die Verantwortlichen die Bedeutung von Hygiene und Sauberkeit im öffentlichen Personennahverkehr – wo täglich tausende Menschen auf engstem Raum zusammenkommen – nicht besonders groß zu sein. Sonst würde man den Beschäftigten einen Lohn anbieten, der zum Überleben in dieser Stadt auch reicht“, so Irene Hatzidimou, Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Verkehr bei ver.di Hamburg.

Ab Donnerstag, den 25. März 2021, 17:30 Uhr, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die rund 1.000 Beschäftigten von TEREG, einem Tochterunternehmen der Hochbahn AG, zum Streik bis Freitag, den 26. März, 14:00 Uhr auf. Hauptstreitpunkt ist die Einführung des von der Politik seit 2018 angekündigten Hamburger Mindestlohns von 12 Euro pro Stunde und die entsprechende Erhöhung der übrigen Entgeltgruppen. Zusätzlich fordert ver.di Mehrarbeitszuschläge ab der 1. Stunde und eine Erhöhung der Nachtzuschläge.

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elbeXpress / Haber Merkezi

Die aktuelle Ablehnung durch ver.di verbunden mit der Ankündigung von Arbeitskampfmaßnahmen ist aus Sicht der TEREG nicht nachvzuvollziehen. Stattdessen fordert das Unternehmen die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und zu den strittigen Fragen eine gemeinsame Lösung zu finden.

Dirk Kratz, TEREG-Geschäftsführer: „Die Tarifanhebung um 4,5 Prozent ist aus unserer Sicht ein sehr gutes Angebot. Kernstück des Angebots und für uns als Arbeitgeber besonders wichtig ist die Anhebung der unteren Entgeltgruppe um 8 Prozent zum 1. Juli 2021. Damit erfüllen wir auch eine zentrale Forderung der Gewerkschaft, das Entgelt auf 12 Euro pro Stunde anzuheben. Und zwar nicht erst 2023, wie für den Branchentarifvertrag vorgesehen, sondern schon anderthalb Jahre früher.“

Darüber hinaus sieht das TEREG-Angebot auch eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütung vor. Diese soll je nach Ausbildungsjahr um 9 bis 9,5 Prozent steigen. Zudem enthält das TEREG-Angebot eine Erhöhung des Nachtzuschlags auf 23 Prozent sowie 30 Urlaubstage Anspruch ab Einstellung. Auch über eine Regelung zu Überstundenzuschlägen ab der ersten Stunde für die unteren Entgeltgruppen ist TEREG grundsätzlich gesprächsbereit.

Dirk Kratz: „Mit diesem Angebot sind wir der Gewerkschaft sehr entgegen gekommen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage ist das ein sehr gutes Angebot. Offene Fragen sollten wir am Verhandlungstisch klären. Es ist definitiv nicht die Zeit für Arbeitskampfmaßnahmen.“  

Zwar biete die TEREG nach vier Verhandlungsterminen die Einführung des Hamburger Mindestlohnes in der untersten Entgeltgruppe zum 1. Juli 2021 an, jedoch ohne weitere signifikante Lohnentwicklungen in den nächsten drei Jahren. Außerdem werde der Lohnabstand zwischen den untersten Entgeltgruppen abgeschafft. Dies ist für die Beschäftigten inakzeptabel, hieß es aus der Gewerkschaft.

Während die meisten Menschen schlafen, reinigen die Beschäftigten von TEREG unter anderem die U-Bahnen, die Busse und die Haltestellen, damit tausende Hamburgerinnen und Hamburger sich morgens in sauberen öffentlichen Verkehrsmitteln sicher durch die Stadt bewegen können. Trotz Corona-Pandemie scheint für die Verantwortlichen die Bedeutung von Hygiene und Sauberkeit im öffentlichen Personennahverkehr – wo täglich tausende Menschen auf engstem Raum zusammenkommen – nicht besonders groß zu sein. Sonst würde man den Beschäftigten einen Lohn anbieten, der zum Überleben in dieser Stadt auch reicht“, so Irene Hatzidimou, Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Verkehr bei ver.di Hamburg.

Ab Donnerstag, den 25. März 2021, 17:30 Uhr, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die rund 1.000 Beschäftigten von TEREG, einem Tochterunternehmen der Hochbahn AG, zum Streik bis Freitag, den 26. März, 14:00 Uhr auf. Hauptstreitpunkt ist die Einführung des von der Politik seit 2018 angekündigten Hamburger Mindestlohns von 12 Euro pro Stunde und die entsprechende Erhöhung der übrigen Entgeltgruppen. Zusätzlich fordert ver.di Mehrarbeitszuschläge ab der 1. Stunde und eine Erhöhung der Nachtzuschläge.

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