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Hamburg
Cumartesi, Nisan 20, 2024

Vielfalt im Quartier: Finaler Rahmenplan für das Quartier am Diebsteich öffentlich vorgestellt

Schrägluftaufnahme mit Blick auf das zentrale Rahmenplangebiet am Diebsteich

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat heute den Rahmenplan für die Entwicklung des Quartiers rund um den neuen Standort des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona am Diebsteich präsentiert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich an verschiedenen Stationen entlang der Waidmannstraße über die Inhalte des Rahmenplans informieren, frei von Station zu Station gehen und einen Blick in die Zukunft des Quartiers werfen sowie mit den Planerinnen und Planern ins Gespräch kommen. Den Abschluss bildete eine Talkrunde zur künftigen Entwicklung des Quartiers.

Die Planungen knüpfen an den vielfältigen Charme und die bestehenden Prägungen des Gebiets an und ergänzen das Vorhandene durch attraktive Nutzungen wie einen zentralen Park sowie Musik- und Sporteinrichtungen, die das Quartier beleben und attraktiver machen. Besonders erwähnenswert sind die geplante Musikhalle und das Regionalligastadion für jeweils 5.000 Besucherinnen und Besucher auf dem heutigen ThyssenKrupp-Areal. Der Rahmenplan wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit, von Eigentümern, Sportvereinen und weiteren Betroffenen in einem zweijährigen intensiven Planungsprozess erarbeitet.

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt Bild © Bina Engel

Dr. Dorothee Stapelfeldt, „Die Entscheidung des Senats Anfang 2017, vorbereitende Untersuchung für das Quartier am Diebsteich einzuleiten, war absolut richtig. Mit dem jetzt vorliegenden Rahmenplan erkennen wir die hervorragenden langfristigen Perspektiven. Hier an der Stelle, an der Altona und Eimsbüttel aufeinandertreffen, soll in den kommenden Jahrzehnten ein besonderer Ort wachsen, in dem das industriell Geprägte und eher Kantige dieses Stadtteils erhalten bleibt und zugleich Neues entstehen kann. Die schrittweise Entwicklung bis 2040 wird kleinteilig gemischte Strukturen schaffen, Wohnen erhalten, ansprechende Freiflächen auch für Freizeitsportler und Möglichkeiten für kulturelle Angebote neu herausbilden. Wir schützen das vorhandene Grün der Friedhofsanlage und schaffen einen neuen Park. Diejenigen, die heute hier bereits wohnen und arbeiten, sollen sich auch künftig in ihrem Quartier wohlfühlen. Deshalb wird die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen auch bei den weiteren Umsetzungsschritten wie Architekturwettbewerben und Bebauungsplanverfahren auf vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger setzen. Über die förmliche Festlegung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme werden Senat und Bürgerschaft 2021 entscheiden.“

Blick vom Bahnhofsvorplatz auf die prägenden Gebäude von ThyssenKrupp, die neue Musikhalle und das Stadion sowie die verkehrsberuhigte Waidmannstraße mit Alleecharakter

Dr. Andreas Dressel: „Die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Deutsche Bahn haben mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD Nord e. V.) im Februar einen Kompromiss zur Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona erzielt, der auch umfangreiche Verbesserungen für den neuen Fernbahnhof am Diebsteich bedeuten wird. Damit kann der neue Bahnhof einen erheblichen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Und er wird die Erreichbarkeit des Viertels deutlich verbessern. Der heute vorgestellte Rahmenplan zeigt, dass die Stadt an diesem Standort zudem kreativ und gleichzeitig behutsam eine Weiterentwicklung des Quartiers auf den Weg bringt.“

Jana Schiedek, Kulturstaatsrätin: „Auf dem heutigen ThyssenKrupp Areal kann endlich eine Musikhalle für Konzerte mit bis zu 5.000 Personen entstehen. Diese Größenordnung hat in Hamburg viele Jahre gefehlt und macht die Musikstadt noch interessanter für viele Musikfans und Veranstalter. Mit dem neu entstehenden Bahnhof wird die Musikhalle zudem eine hervorragende Verkehrsanbindung haben. Auch die kulturelle Nachnutzung der bisherigen Paketpost würde großartige Entwicklungsperspektiven für die Kultur in Hamburg bieten. Die ehemalige Paketpost könnte mit einer vielfältigen kulturellen Nutzung zu einem lebendigen und kreativen Zentrum des neuen Quartiers werden. Auch wäre es schön, den industriellen Charme der Hallen zu erhalten und als offenen Ort für alle erlebbar zu machen.

Städtebaulich-freiraumplanerischer Rahmenplan für das Quartier am Diebsteich (Szenario 2040)

Der Rahmenplan ist Teil der vorbereitenden Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Umfeld des künftigen Fern- und Regionalbahnhofs am Diebsteich. Das Gebiet des Rahmenplans liegt an der Nahtstelle zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel, rund um die heutige S-Bahn-Station Diebsteich und umfasst eine Fläche von rund 123 Hektar. Es liegt in direkter Nähe der Mitte Altona und des Holsten-Quartiers und ist rund 2 Kilometer vom Altonaer Zentrum (Große Bergstraße/Ottenser Hauptstraße) sowie 1,5 Kilometer vom Eimsbütteler Zentrum (Osterstraße) entfernt. Heute bestimmen die Postliegenschaften, die Industriegebäude des ThyssenKrupp-Areals und der Friedhof Am Diebsteich den ersten Eindruck.

Das Paketpost-Gebäude soll zu einen neuen Begegnungsort mit kulturell-gewerblichem Charakter verwandelt werden. Hier kann z. B. eine bunte Mischung aus neuen Spielorten für Theater und Probebühnen, Filmproduktion, Flächen für die Kreativwirtschaft, einem Hotel, Handwerkerhof, Markthalle sowie experimentellen Wohnformen entstehen.

Inmitten des Quartiers wird durch die kompakte Neuordnung der vorhandenen Spielfelder an der Waidmannstraße ein neuer öffentlicher Park geschaffen, der als grüne Mitte ein Raum für Erholung, Austausch und Bewegung sein wird. Der Friedhof Am Diebsteich soll als bedeutendes Gartendenkmal auch künftig ein Ort der Erholung und Ruhe bleiben.

Die wichtigen innerstädtischen Gewerbestrukturen auf der West- und Ostseite der Bahntrasse sollen erhalten bleiben. Langfristiges Ziel ist Verdichtung im Sinne einer effektiveren und nachhaltigen Grundstücksausnutzung, um der starken Nachfrage nach zentral gelegenen Gewerbegrundstücken entgegenzukommen.

Der Rahmenplan zeigt aufeinander abgestimmte übergeordnete Entwicklungslinien bis zum Jahr 2040 auf, mit denen sich das Quartier am Diebsteich schrittweise verändern wird. Die Konkretisierung der Projekte wird in den nächsten Planungsschritten erfolgen.

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Die Planungen knüpfen an den vielfältigen Charme und die bestehenden Prägungen des Gebiets an und ergänzen das Vorhandene durch attraktive Nutzungen wie einen zentralen Park sowie Musik- und Sporteinrichtungen, die das Quartier beleben und attraktiver machen. Besonders erwähnenswert sind die geplante Musikhalle und das Regionalligastadion für jeweils 5.000 Besucherinnen und Besucher auf dem heutigen ThyssenKrupp-Areal. Der Rahmenplan wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit, von Eigentümern, Sportvereinen und weiteren Betroffenen in einem zweijährigen intensiven Planungsprozess erarbeitet.

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt Bild © Bina Engel

Dr. Dorothee Stapelfeldt, „Die Entscheidung des Senats Anfang 2017, vorbereitende Untersuchung für das Quartier am Diebsteich einzuleiten, war absolut richtig. Mit dem jetzt vorliegenden Rahmenplan erkennen wir die hervorragenden langfristigen Perspektiven. Hier an der Stelle, an der Altona und Eimsbüttel aufeinandertreffen, soll in den kommenden Jahrzehnten ein besonderer Ort wachsen, in dem das industriell Geprägte und eher Kantige dieses Stadtteils erhalten bleibt und zugleich Neues entstehen kann. Die schrittweise Entwicklung bis 2040 wird kleinteilig gemischte Strukturen schaffen, Wohnen erhalten, ansprechende Freiflächen auch für Freizeitsportler und Möglichkeiten für kulturelle Angebote neu herausbilden. Wir schützen das vorhandene Grün der Friedhofsanlage und schaffen einen neuen Park. Diejenigen, die heute hier bereits wohnen und arbeiten, sollen sich auch künftig in ihrem Quartier wohlfühlen. Deshalb wird die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen auch bei den weiteren Umsetzungsschritten wie Architekturwettbewerben und Bebauungsplanverfahren auf vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger setzen. Über die förmliche Festlegung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme werden Senat und Bürgerschaft 2021 entscheiden.“

Blick vom Bahnhofsvorplatz auf die prägenden Gebäude von ThyssenKrupp, die neue Musikhalle und das Stadion sowie die verkehrsberuhigte Waidmannstraße mit Alleecharakter

Dr. Andreas Dressel: „Die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Deutsche Bahn haben mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD Nord e. V.) im Februar einen Kompromiss zur Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona erzielt, der auch umfangreiche Verbesserungen für den neuen Fernbahnhof am Diebsteich bedeuten wird. Damit kann der neue Bahnhof einen erheblichen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Und er wird die Erreichbarkeit des Viertels deutlich verbessern. Der heute vorgestellte Rahmenplan zeigt, dass die Stadt an diesem Standort zudem kreativ und gleichzeitig behutsam eine Weiterentwicklung des Quartiers auf den Weg bringt.“

Jana Schiedek, Kulturstaatsrätin: „Auf dem heutigen ThyssenKrupp Areal kann endlich eine Musikhalle für Konzerte mit bis zu 5.000 Personen entstehen. Diese Größenordnung hat in Hamburg viele Jahre gefehlt und macht die Musikstadt noch interessanter für viele Musikfans und Veranstalter. Mit dem neu entstehenden Bahnhof wird die Musikhalle zudem eine hervorragende Verkehrsanbindung haben. Auch die kulturelle Nachnutzung der bisherigen Paketpost würde großartige Entwicklungsperspektiven für die Kultur in Hamburg bieten. Die ehemalige Paketpost könnte mit einer vielfältigen kulturellen Nutzung zu einem lebendigen und kreativen Zentrum des neuen Quartiers werden. Auch wäre es schön, den industriellen Charme der Hallen zu erhalten und als offenen Ort für alle erlebbar zu machen.

Städtebaulich-freiraumplanerischer Rahmenplan für das Quartier am Diebsteich (Szenario 2040)

Der Rahmenplan ist Teil der vorbereitenden Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Umfeld des künftigen Fern- und Regionalbahnhofs am Diebsteich. Das Gebiet des Rahmenplans liegt an der Nahtstelle zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel, rund um die heutige S-Bahn-Station Diebsteich und umfasst eine Fläche von rund 123 Hektar. Es liegt in direkter Nähe der Mitte Altona und des Holsten-Quartiers und ist rund 2 Kilometer vom Altonaer Zentrum (Große Bergstraße/Ottenser Hauptstraße) sowie 1,5 Kilometer vom Eimsbütteler Zentrum (Osterstraße) entfernt. Heute bestimmen die Postliegenschaften, die Industriegebäude des ThyssenKrupp-Areals und der Friedhof Am Diebsteich den ersten Eindruck.

Das Paketpost-Gebäude soll zu einen neuen Begegnungsort mit kulturell-gewerblichem Charakter verwandelt werden. Hier kann z. B. eine bunte Mischung aus neuen Spielorten für Theater und Probebühnen, Filmproduktion, Flächen für die Kreativwirtschaft, einem Hotel, Handwerkerhof, Markthalle sowie experimentellen Wohnformen entstehen.

Inmitten des Quartiers wird durch die kompakte Neuordnung der vorhandenen Spielfelder an der Waidmannstraße ein neuer öffentlicher Park geschaffen, der als grüne Mitte ein Raum für Erholung, Austausch und Bewegung sein wird. Der Friedhof Am Diebsteich soll als bedeutendes Gartendenkmal auch künftig ein Ort der Erholung und Ruhe bleiben.

Die wichtigen innerstädtischen Gewerbestrukturen auf der West- und Ostseite der Bahntrasse sollen erhalten bleiben. Langfristiges Ziel ist Verdichtung im Sinne einer effektiveren und nachhaltigen Grundstücksausnutzung, um der starken Nachfrage nach zentral gelegenen Gewerbegrundstücken entgegenzukommen.

Der Rahmenplan zeigt aufeinander abgestimmte übergeordnete Entwicklungslinien bis zum Jahr 2040 auf, mit denen sich das Quartier am Diebsteich schrittweise verändern wird. Die Konkretisierung der Projekte wird in den nächsten Planungsschritten erfolgen.

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