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Cuma, Nisan 19, 2024

Corona-Briefing KW 30: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 583 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 30,6. Weiter geht ein großer Teil der Fälle darauf zurück, dass Reisende sich vor Rückkehr im Ausland infiziert hatten. Fast zwei Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht und rund 63 Prozent der Bevölkerung in Hamburg sind bereits durch mindestens eine Impfung geschützt.

ELBE EXPRESS/REDAKTION

Symbolbild: Pixabay

Erstimpfungen finden nun auch ohne vorherige Terminvereinbarung im Impfzentrum statt. Die Corona-Eindämmungsverordnung wird in der geltenden Form mit kleineren Anpassungen verlängert.

Seit Beginn der Pandemie haben sich 78.632 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 76.100 Personen gelten als genesen. Auch für diese Personen ist eine Immunisierung, vergleichbar mit dem Impfschutz, anzunehmen. Etwa 1.154.300 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 861.900 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben rund 85 Prozent eine Schutzimpfung erhalten.

Noch bis zum 10. August besteht die Möglichkeit, eine Erstimpfung im Impfzentrum in den Hamburger Messehallen zu erhalten. Für die verbleibenden zwei Wochen ist es nicht mehr erforderlich, einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren. Alle Hamburgerinnen und Hamburger ab 16 Jahren können sich spontan für eine Corona-Schutzimpfung vor Ort einfinden.

Daneben besteht auch weiterhin die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren, um Wartezeiten zu vermeiden. Dies gilt für das Impfzentrum und über den 10. August hinaus auch weiterhin für bestimmte Hamburger Krankenhäuser. Bereits vergebene Termine für Erst- und Zweitimpfungen bleiben bestehen und sollen eingehalten werden. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch unter 116117 sowie online unter www.impfterminservice.de. Minderjährige müssen sich vorab über die Auswirkungen einer Impfung informieren, von Erziehungsberechtigten begleitet werden, und diese müssen der Impfung vor Ort zustimmen.

Mit Stand vom Freitag werden in zehn Hamburger Krankenhäusern 32 Patienten stationär behandelt, darunter ist für 14 eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 8.600 Testungen, die Rate der positiven Befunde ist von 1,4 Prozent auf 2,0 Prozent gestiegen.

Bestimmte Untersuchungen, sog. Sequenzierungen, werden zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die Beta-Variante B.1.351 wurde bisher in 33 Fällen eindeutig nachgewiesen (keine Veränderung), in 25 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die Gamma-Variante B.1.1.28.1-P.1 wurde bisher in neun Fällen nachgewiesen (keine Veränderung), in zwei weiteren Fällen besteht ein Verdacht. Die Delta-Variante B.1.617.2 wurde in 246 Fällen nachgewiesen (+48), es gibt 548 Verdachtsfälle.

In der 29. Kalenderwoche sind mit insgesamt 561 Fällen erneut mehr Neuinfektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden als in der Vorwoche. 18 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 66 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, ebenfalls 66 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen sticht erneut sehr deutlich heraus, auf sie gehen 162 Fälle zurück. Weitere 114 Fälle gehen auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen zurück und 69 Fälle auf die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. 43 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 14 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, nur acht Fälle den über 70-Jährigen.

Für 141 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 45 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Im überwiegenden Teil der Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs handelt es sich nach wie vor um das private Umfeld bzw. den Haushalt (35 Ausbrüche mit 93 Fällen).

Die absolute Zahl der Fälle, in denen Personen sich die Infektion im Ausland zugezogen haben, ist erneut deutlich angestiegen. In 108 Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben, davon gehen allein 38 Fälle auf einen Infektionsort in Spanien sowie 21 Fälle auf einen Infektionsort in der Türkei zurück (weitere Infektionsorte sind unter anderem Urlaubsländer wie Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien und Niederlande).

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.607 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,2 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20,4 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,6 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,3 Prozent. Bei allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Eindämmungsverordnung: Anpassung von Schutzmaßnahmen im Pflegebereich

Die derzeit geltenden Regelungen in der Coronavirus-Eindämmungsverordnung werden im Wesentlichen verlängert. Die Regelungen zu den Versammlungen in § 10 erhalten eine andere Fassung, weiter wird zwischen Versammlungen im Innen- und Außenbereich differenziert.

Seit mehr als zwei Monaten gibt es bis auf wenige Einzelfälle keine neuen Infektionen mit dem Coronavirus in (Tages-)Pflegeeinrichtungen in Hamburg. Dies geht maßgeblich auf die flächendeckend angebotenen Corona-Schutzimpfungen in den Einrichtungen zurück. Vor diesem Hintergrund können nun weitere Anpassungen umgesetzt werden, die u. a. die aktuellen Empfehlungen des RKI berücksichtigen:

In Wohneinrichtungen der Pflege und in Kurzzeitpflegeeinrichtungen (§ 30) werden weiterhin Tests für Besucherinnen und Besucher angeboten, die Testmöglichkeiten müssen zu angemessenen Besuchszeiten verfügbar sein. Besuche müssen nicht mehr vorher angemeldet werden. Kinder, dürfen die Einrichtungen nicht erst ab 14 Jahren, sondern bereits 12 Jahre ohne Begleitung betreten. Auf das Tragen einer medizinischen Maske kann verzichtet werden, wenn sowohl die pflegebedürftigen Personen als auch die Besucher über einen Impf- oder Genesenennachweis verfügen.

In Tagespflegeeinrichtungen (§ 32) wird die Maskenpflicht im Außenbereich aufgehoben. Gleiches gilt, wenn sich im Innenraum nur Personen aufhalten, die vollständig geimpft oder genesen sind. Beschäftigte, die weder über einen Impf- noch über einen Genesenennachweis verfügen, müssen weiterhin eine FFP2-Maske tragen. Transportfahrzeuge können wieder voll ausgelastet werden, wenn ausschließlich Tagespflegegäste transportiert werden, die vollständig geimpft oder genesen sind. An Angehörige von Tagespflegegästen, die nicht geimpft oder genesen sind, wird weiterhin appelliert, den Transport eigenständig vorzunehmen.

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Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 583 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 30,6. Weiter geht ein großer Teil der Fälle darauf zurück, dass Reisende sich vor Rückkehr im Ausland infiziert hatten. Fast zwei Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht und rund 63 Prozent der Bevölkerung in Hamburg sind bereits durch mindestens eine Impfung geschützt.

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Noch bis zum 10. August besteht die Möglichkeit, eine Erstimpfung im Impfzentrum in den Hamburger Messehallen zu erhalten. Für die verbleibenden zwei Wochen ist es nicht mehr erforderlich, einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren. Alle Hamburgerinnen und Hamburger ab 16 Jahren können sich spontan für eine Corona-Schutzimpfung vor Ort einfinden.

Daneben besteht auch weiterhin die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren, um Wartezeiten zu vermeiden. Dies gilt für das Impfzentrum und über den 10. August hinaus auch weiterhin für bestimmte Hamburger Krankenhäuser. Bereits vergebene Termine für Erst- und Zweitimpfungen bleiben bestehen und sollen eingehalten werden. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch unter 116117 sowie online unter www.impfterminservice.de. Minderjährige müssen sich vorab über die Auswirkungen einer Impfung informieren, von Erziehungsberechtigten begleitet werden, und diese müssen der Impfung vor Ort zustimmen.

Mit Stand vom Freitag werden in zehn Hamburger Krankenhäusern 32 Patienten stationär behandelt, darunter ist für 14 eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 8.600 Testungen, die Rate der positiven Befunde ist von 1,4 Prozent auf 2,0 Prozent gestiegen.

Bestimmte Untersuchungen, sog. Sequenzierungen, werden zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die Beta-Variante B.1.351 wurde bisher in 33 Fällen eindeutig nachgewiesen (keine Veränderung), in 25 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die Gamma-Variante B.1.1.28.1-P.1 wurde bisher in neun Fällen nachgewiesen (keine Veränderung), in zwei weiteren Fällen besteht ein Verdacht. Die Delta-Variante B.1.617.2 wurde in 246 Fällen nachgewiesen (+48), es gibt 548 Verdachtsfälle.

In der 29. Kalenderwoche sind mit insgesamt 561 Fällen erneut mehr Neuinfektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden als in der Vorwoche. 18 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 66 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, ebenfalls 66 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen sticht erneut sehr deutlich heraus, auf sie gehen 162 Fälle zurück. Weitere 114 Fälle gehen auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen zurück und 69 Fälle auf die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. 43 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 14 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, nur acht Fälle den über 70-Jährigen.

Für 141 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 45 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Im überwiegenden Teil der Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs handelt es sich nach wie vor um das private Umfeld bzw. den Haushalt (35 Ausbrüche mit 93 Fällen).

Die absolute Zahl der Fälle, in denen Personen sich die Infektion im Ausland zugezogen haben, ist erneut deutlich angestiegen. In 108 Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben, davon gehen allein 38 Fälle auf einen Infektionsort in Spanien sowie 21 Fälle auf einen Infektionsort in der Türkei zurück (weitere Infektionsorte sind unter anderem Urlaubsländer wie Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien und Niederlande).

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.607 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,2 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20,4 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,6 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,3 Prozent. Bei allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Eindämmungsverordnung: Anpassung von Schutzmaßnahmen im Pflegebereich

Die derzeit geltenden Regelungen in der Coronavirus-Eindämmungsverordnung werden im Wesentlichen verlängert. Die Regelungen zu den Versammlungen in § 10 erhalten eine andere Fassung, weiter wird zwischen Versammlungen im Innen- und Außenbereich differenziert.

Seit mehr als zwei Monaten gibt es bis auf wenige Einzelfälle keine neuen Infektionen mit dem Coronavirus in (Tages-)Pflegeeinrichtungen in Hamburg. Dies geht maßgeblich auf die flächendeckend angebotenen Corona-Schutzimpfungen in den Einrichtungen zurück. Vor diesem Hintergrund können nun weitere Anpassungen umgesetzt werden, die u. a. die aktuellen Empfehlungen des RKI berücksichtigen:

In Wohneinrichtungen der Pflege und in Kurzzeitpflegeeinrichtungen (§ 30) werden weiterhin Tests für Besucherinnen und Besucher angeboten, die Testmöglichkeiten müssen zu angemessenen Besuchszeiten verfügbar sein. Besuche müssen nicht mehr vorher angemeldet werden. Kinder, dürfen die Einrichtungen nicht erst ab 14 Jahren, sondern bereits 12 Jahre ohne Begleitung betreten. Auf das Tragen einer medizinischen Maske kann verzichtet werden, wenn sowohl die pflegebedürftigen Personen als auch die Besucher über einen Impf- oder Genesenennachweis verfügen.

In Tagespflegeeinrichtungen (§ 32) wird die Maskenpflicht im Außenbereich aufgehoben. Gleiches gilt, wenn sich im Innenraum nur Personen aufhalten, die vollständig geimpft oder genesen sind. Beschäftigte, die weder über einen Impf- noch über einen Genesenennachweis verfügen, müssen weiterhin eine FFP2-Maske tragen. Transportfahrzeuge können wieder voll ausgelastet werden, wenn ausschließlich Tagespflegegäste transportiert werden, die vollständig geimpft oder genesen sind. An Angehörige von Tagespflegegästen, die nicht geimpft oder genesen sind, wird weiterhin appelliert, den Transport eigenständig vorzunehmen.

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