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Salı, Mart 19, 2024

600 000 Tausend Euro für die Machbarkeitsstudie Wiederaufbau Bornplatz Synagoge

JOHANNES KAHRS (SPD) UND RÜDIGER KRUSE (CDU) SETZEN SICH ERFOLGREICH FÜR DIE SYNAGOGE AM BORNPLATZ EIN

Die beiden Hamburger Bundestagsabgeordneten konnten in den diesjährigen Haushaltsberatungen für eine Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz 600.000 Euro durchsetzen.

Elbe Express/ Haber Merkezi

Die Bornplatz Synagoge war das Zentrum jüdischen Lebens in Hamburg und wurde durch die Nazis zerstört. Bild: Wikipedia
Haushaltspolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion Johannes Kahrs Bild: Privat

Die Synagoge am ehemaligen Bornplatz (heute Joseph-Carlebach-Platz) wurde 1908 eingeweiht. Während der Novemberprogrome 1938 wurde sie geschändet und in Brand gesetzt, ein Jahr später wurde die Jüdische Gemeinde gezwungen, das Grundstück zu einem geringen Preis zu verkaufen und den Kosten für den Abriss der Synagoge selbst zu tragen.
Heute zeigt auf dem Joseph-Carlebach-Platz das Synagogenmonument von Magrit Kahl den Grundriss des Gotteshauses: in Form von polierten Granitsteinen, die in den Platz eingelassen sind. In den letzten Tagen gab es eine Debatte um den möglichen Wiederaufbau der früheren Hauptsynagoge. Mit dem Landesrabbiner Shlomo Bistritzky sowie Peter Tschentscher findet sich prominente Unterstützung für dieses Vorhaben. Nun konnte der Haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs MdB, in der heutigen Bereinigungssitzung 600.000 Euro in dem Etat des Bundesinnenministerium bereitstellen, um eine Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau zu finanzieren. Ziel soll sein, eine Originalkonstruktion der Außenfassade mit einem modernen Innenraum zu ergründen.

Johannes Kahrs (SPD): „Die Hauptsynagoge am Bornplatz war das Symbol jüdischen Lebens in Hamburg. Deshalb haben die Nationalsozialisten sie geschändet und niedergebrannt. Mir ist wichtig, dass, wenn die Synagoge wiederaufgebaut wird, die Außenhülle originalgetreu rekonstruiert wird. Der Innenraum muss an den heutigen Gegebenheiten angepasst werden.“

Rüdiger Kruse (CDU): „Das jüdische Leben in Eimsbüttel wächst von Jahr zu Jahr. Vor einigen Jahren haben wir mit Bundesmitteln die Sanierung des jüdischen Bildungszentrums an der Rothenbaumchaussee unterstützt. Seit rund zehn Jahren ist der Wiederaufbau der Synagoge auch immer Thema der Gespräche mit der Gemeinde gewesen. Die Zeit ist reif, dieses herausragende Projekt in Angriff zu nehmen. Mit Workshops und einer Studie wird die Grundlage für die Planung geschaffen, der konkrete Wiederaufbau ist dann der nächste Schritt.

Tschentscher unterstützt Synagogenneubau

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) unterstützt die Bemühungen für einen Wiederaufbau der von den Nationalsozialisten zerstörten Bornplatzsynagoge im Grindelviertel. “Das wäre ein starkes Zeichen für das jüdische Leben in Hamburg”, sagte Tschentscher dem “Spiegel”.

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Heute zeigt auf dem Joseph-Carlebach-Platz das Synagogenmonument von Magrit Kahl den Grundriss des Gotteshauses: in Form von polierten Granitsteinen, die in den Platz eingelassen sind. In den letzten Tagen gab es eine Debatte um den möglichen Wiederaufbau der früheren Hauptsynagoge. Mit dem Landesrabbiner Shlomo Bistritzky sowie Peter Tschentscher findet sich prominente Unterstützung für dieses Vorhaben. Nun konnte der Haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs MdB, in der heutigen Bereinigungssitzung 600.000 Euro in dem Etat des Bundesinnenministerium bereitstellen, um eine Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau zu finanzieren. Ziel soll sein, eine Originalkonstruktion der Außenfassade mit einem modernen Innenraum zu ergründen.

Johannes Kahrs (SPD): „Die Hauptsynagoge am Bornplatz war das Symbol jüdischen Lebens in Hamburg. Deshalb haben die Nationalsozialisten sie geschändet und niedergebrannt. Mir ist wichtig, dass, wenn die Synagoge wiederaufgebaut wird, die Außenhülle originalgetreu rekonstruiert wird. Der Innenraum muss an den heutigen Gegebenheiten angepasst werden.“

Rüdiger Kruse (CDU): „Das jüdische Leben in Eimsbüttel wächst von Jahr zu Jahr. Vor einigen Jahren haben wir mit Bundesmitteln die Sanierung des jüdischen Bildungszentrums an der Rothenbaumchaussee unterstützt. Seit rund zehn Jahren ist der Wiederaufbau der Synagoge auch immer Thema der Gespräche mit der Gemeinde gewesen. Die Zeit ist reif, dieses herausragende Projekt in Angriff zu nehmen. Mit Workshops und einer Studie wird die Grundlage für die Planung geschaffen, der konkrete Wiederaufbau ist dann der nächste Schritt.

Tschentscher unterstützt Synagogenneubau

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) unterstützt die Bemühungen für einen Wiederaufbau der von den Nationalsozialisten zerstörten Bornplatzsynagoge im Grindelviertel. “Das wäre ein starkes Zeichen für das jüdische Leben in Hamburg”, sagte Tschentscher dem “Spiegel”.

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