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Cumartesi, Haziran 22, 2024

FDP Fraktionschef kritisiert: Maß ist verloren gegangen und ruft zum Zusammenhalt auf

Timo Fischer und seine FDP koaliert mit SPD und CDU in Hamburg-Mitte Bild: Timo Fischer Facebook

Der FDP Fraktionschef in Hamburg-Mitte Timo Fischer, kritisiert auf seiner Facebook-Seite den Umgang mit seiner Partei in Hamburg und ruft zum Zusammenhalt auf.

Wahlkampfzeiten sind harte Zeiten. Das müssen sich wohl die FDP Mitglieder in Hamburg denken. Denn seit der Wahl von Thomas Kemmerich in Thüringen, gibt es kein Halten mehr. Der Aufschrei ist groß. Das widerspiegelt sich nicht nur in den Sozialen Netzwerken wieder, sondern auch auf der Straße.

Der Fraktionschef in Hamburg-Mitte Timo Fischer und der Vorsitzende der Julis Carl Cevin-Key Coste rufen daher zum Zusammenhalt auf. Fischer schrieb auf seiner Seite: “Was in Hamburg passiert ist erschreckend. Das Verhalten von Kemmerich war falsch und ist nicht zu entschuldigen. Deshalb haben sich Junge Liberale Hamburg und FDP Hamburg klar davon distanziert und unmissverständlich jede Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen. Eine Differenzierung findet hier aber nicht mehr statt.
Am Wahlkampfstand werden wir als Nazis und Faschisten beschimpft, unsere Plakate werden zerstört und mit Hakenkreuzen beschmiert. Bei einigen scheint jedes Maß verloren gegangen zu sein. Wer derart unreflektiert Menschen als Nazis und Faschisten bezeichnet, der/die verharmlost nicht nur die tatsächlichen Faschisten, sondern befeuert selbst die Spaltung unserer Gesellschaft. Das spielt nur der AfD in die Hände. Deshalb müssen wir jetzt zusammenhalten. Auch über Parteigrenzen hinweg. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist wichtiger als der Wahlkampf. Carl Cevin-Key Coste hat gestern die Jusos Hamburg, GRÜNE JUGEND Hamburg und Junge Union Hamburg zu einer gemeinsamen Pressekonferenz zur Haltung gegen Rechts eingeladen. Ich hoffe inständig sie nehmen dieses Angebot an. Denn im Kampf gegen Rechts müssen alle Demokraten zusammenstehen. Sonst hat die AfD schon gewonnen.”

 

Carl Cevin-Key Coste ist Vorsitzender der Jugendorganisation der FDP in Hamburg und kandidiert für die Bürgerschaft

Coste, dessen Mutter Türkin ist, wendete sich emotional an seine Follower bei Instagram: “Im letzten Bürgerschaftswahlkampf haben Nazis Flyer von mir mit Hakenkreuzen verschandelt und bei mir zuhause mit Giftködern eingeworfen. Nach längerem Kampf ist mein Hund Smokey damals gestorben. Ich habe selbst Migrationshintergrund. Habe die deutsch und die türkische Staatsbürgerschaft. In meiner gesamten politischen Aktivität habe ich immer und unmissverständlich eine klare Haltung gegen Rechts eingenommen. Es ist für mich unerträglich als Nazi-Freund diffamiert zu werden. Ich bin immer noch fassungslos, dass mir eine Nähe zu Nazis unterstellt wird. Es ist nicht einfach nur auf ein FDP-Plakat geschrieben worden. Diese Bezeichnung haben die Täter mir mitten ins Gesicht geschrieben.
Den Druck den einige Kandidaten gerade spüren, ist für viele von Euch vielleicht nicht nachvollziehbar. Aber es ist ein mulmiges Gefühl, wenn ein Fußabdruck auf Deinem Gesicht zu sehen ist. Die Ohnmacht, die Du spürst, wenn Du durch die Allee Deiner zerstörten Plakate schreiten musst. Mit nur einer Gewissheit: In den nächsten Tagen wird es gegen Dich und Deine Parteifreunde wieder Morddrohungen geben.

 

 

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Timo Fischer und seine FDP koaliert mit SPD und CDU in Hamburg-Mitte Bild: Timo Fischer Facebook

Der FDP Fraktionschef in Hamburg-Mitte Timo Fischer, kritisiert auf seiner Facebook-Seite den Umgang mit seiner Partei in Hamburg und ruft zum Zusammenhalt auf.

Wahlkampfzeiten sind harte Zeiten. Das müssen sich wohl die FDP Mitglieder in Hamburg denken. Denn seit der Wahl von Thomas Kemmerich in Thüringen, gibt es kein Halten mehr. Der Aufschrei ist groß. Das widerspiegelt sich nicht nur in den Sozialen Netzwerken wieder, sondern auch auf der Straße.

Der Fraktionschef in Hamburg-Mitte Timo Fischer und der Vorsitzende der Julis Carl Cevin-Key Coste rufen daher zum Zusammenhalt auf. Fischer schrieb auf seiner Seite: “Was in Hamburg passiert ist erschreckend. Das Verhalten von Kemmerich war falsch und ist nicht zu entschuldigen. Deshalb haben sich Junge Liberale Hamburg und FDP Hamburg klar davon distanziert und unmissverständlich jede Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen. Eine Differenzierung findet hier aber nicht mehr statt.
Am Wahlkampfstand werden wir als Nazis und Faschisten beschimpft, unsere Plakate werden zerstört und mit Hakenkreuzen beschmiert. Bei einigen scheint jedes Maß verloren gegangen zu sein. Wer derart unreflektiert Menschen als Nazis und Faschisten bezeichnet, der/die verharmlost nicht nur die tatsächlichen Faschisten, sondern befeuert selbst die Spaltung unserer Gesellschaft. Das spielt nur der AfD in die Hände. Deshalb müssen wir jetzt zusammenhalten. Auch über Parteigrenzen hinweg. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist wichtiger als der Wahlkampf. Carl Cevin-Key Coste hat gestern die Jusos Hamburg, GRÜNE JUGEND Hamburg und Junge Union Hamburg zu einer gemeinsamen Pressekonferenz zur Haltung gegen Rechts eingeladen. Ich hoffe inständig sie nehmen dieses Angebot an. Denn im Kampf gegen Rechts müssen alle Demokraten zusammenstehen. Sonst hat die AfD schon gewonnen.”

 

Carl Cevin-Key Coste ist Vorsitzender der Jugendorganisation der FDP in Hamburg und kandidiert für die Bürgerschaft

Coste, dessen Mutter Türkin ist, wendete sich emotional an seine Follower bei Instagram: “Im letzten Bürgerschaftswahlkampf haben Nazis Flyer von mir mit Hakenkreuzen verschandelt und bei mir zuhause mit Giftködern eingeworfen. Nach längerem Kampf ist mein Hund Smokey damals gestorben. Ich habe selbst Migrationshintergrund. Habe die deutsch und die türkische Staatsbürgerschaft. In meiner gesamten politischen Aktivität habe ich immer und unmissverständlich eine klare Haltung gegen Rechts eingenommen. Es ist für mich unerträglich als Nazi-Freund diffamiert zu werden. Ich bin immer noch fassungslos, dass mir eine Nähe zu Nazis unterstellt wird. Es ist nicht einfach nur auf ein FDP-Plakat geschrieben worden. Diese Bezeichnung haben die Täter mir mitten ins Gesicht geschrieben.
Den Druck den einige Kandidaten gerade spüren, ist für viele von Euch vielleicht nicht nachvollziehbar. Aber es ist ein mulmiges Gefühl, wenn ein Fußabdruck auf Deinem Gesicht zu sehen ist. Die Ohnmacht, die Du spürst, wenn Du durch die Allee Deiner zerstörten Plakate schreiten musst. Mit nur einer Gewissheit: In den nächsten Tagen wird es gegen Dich und Deine Parteifreunde wieder Morddrohungen geben.

 

 

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