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Cumartesi, Haziran 22, 2024

Ehem. Esso-Gelände auf St. Pauli: Senat rettet Paloma Viertel auf der Reeperbahn

So soll das Paloma Viertel auf dem ehemaligen Gelände der Esso-Häuser am Spielbudenplatz aussehen. Copyright: Planbude

Der Rot-Grüne Senat hat das sog. “Baufeld 5” im neuen Paloma-Viertel gekauft, nachdem sich keine Baugemeinschaft finden ließ. Die Frist wurde 8 mal verlängert. Das Grundstück war einfach zu teuer. Jetzt springt die Stadt ein.

Elbe Express/ Haber Merkezi

Wie die Planbude, die maßgeblich an der Planung beteiligt war veröffentlichte in einer Pressemitteilung: “Die Stadt Hamburg kauft Baufeld 5 der Neuen Esso Häuser. Das sind gute Nachrichten, denn hier ballen sich die sozialen und innovativen Vorzüge des neuen Quartiers. Oben soll dauerhaft günstiger Wohnraum in der selbstorganisierten Form einer Baugemeinschaft entstehen, im Erdgeschoss neue öffentliche Orte des Gemeinsamen: Mit dem Kauf ist ein zentraler Baustein für ein interessantes und vielfältiges Leben in den Neuen Essohäusern gesetzt.”

„Zeitweilig fühlten wir uns wie Amundsen auf der Suche nach der Nordwestpassage: Umgeben von der arktischen Kälte der Zahlen, der Weg blockiert von Eigentümern so verhandlungshart wie Eisberge, steckten das kleine Forschungsschiff „Nachbarschaftscluster“ und der Passagierdampfer „Wohnprojekt“ zeitweise im Packeis des städtebaulichen Vertrags fest.“ beschreibt Christoph Schäfer von der Planbude die Phase vor dem jetzigen Eisbruch.

„Wir hatten große Sorge, dass dieser wichtige Baustein scheitert. Mit dem Rückkauf des Baufelds sichert die Stadt den sozialen und inhaltlichen Kern des gesamten Projekts dauerhaft ab: Das Nachbarschaftscluster und die Baugemeinschaft.“ freut sich Renée Tribble von der Planbude.

Die Planbude hat viele der nachbarschaftlichen Ideen unter dem Titel „Nord-Süd-Passage“ zusammengefasst. Lisa Marie Zander betont: „Mit einer Quartierskantine, mit Proberäumen für Musik, mit der Rückkehr der offenen Werkstadt FabLab nach St. Pauli und mit seinen Räumen für eine kiezspezifische Sozialversorgung, wird das Cluster ein zentraler Gemeinschaftsort für die Nachbarschaft sein”, hieß es weiter.

Copyright: Planbude

Der Finanzsenat0r Andreas Dressel erklärte auf seiner Facebook-Seite: “Durch den Einstieg der Stadt im Baufeld 5 kann dieses Vorzeigeprojekt sozialer Stadtentwicklung, das aus dem Stadtteil St. Pauli heraus entwickelt wurde, wie geplant realisiert werden.”

Steuerzahler müssen für Sonderwünsche im Paloma-Viertel zahlen

Kritik kommt von der FDP. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion,„Dass die Stadt über ihren Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen einspringt, ist keine gute Nachricht für die Steuerzahler: Sie müssen jetzt dafür zahlen, dass Sonderwünsche bestimmter Klientele im Wohnungsbau im Paloma-Viertel realisiert werden. Generell begrüßen wir Freie Demokraten, dass im Paloma-Viertel endlich gebaut werden kann. Die Stadt braucht an diesem besonderen Ort eine Mischung aus bezahlbarem Wohnen, Nahversorgung sowie Freizeit und Kultur. Der Verlauf der bisherigen Planung zeigt aber, dass wir in unserer Stadt wieder zu einem gesunden Maß an Realismus gegenüber privaten Bauherren zurückkommen müssen: Bauprojekte dürfen nicht durch immer weitere Wünsche an die Investoren so teuer werden, dass dadurch bezahlbares Wohnen unmöglich gemacht wird.“

Mit dem Baubeginn ist ab frühestens 2021 zu rechnen.

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Wie die Planbude, die maßgeblich an der Planung beteiligt war veröffentlichte in einer Pressemitteilung: “Die Stadt Hamburg kauft Baufeld 5 der Neuen Esso Häuser. Das sind gute Nachrichten, denn hier ballen sich die sozialen und innovativen Vorzüge des neuen Quartiers. Oben soll dauerhaft günstiger Wohnraum in der selbstorganisierten Form einer Baugemeinschaft entstehen, im Erdgeschoss neue öffentliche Orte des Gemeinsamen: Mit dem Kauf ist ein zentraler Baustein für ein interessantes und vielfältiges Leben in den Neuen Essohäusern gesetzt.”

„Zeitweilig fühlten wir uns wie Amundsen auf der Suche nach der Nordwestpassage: Umgeben von der arktischen Kälte der Zahlen, der Weg blockiert von Eigentümern so verhandlungshart wie Eisberge, steckten das kleine Forschungsschiff „Nachbarschaftscluster“ und der Passagierdampfer „Wohnprojekt“ zeitweise im Packeis des städtebaulichen Vertrags fest.“ beschreibt Christoph Schäfer von der Planbude die Phase vor dem jetzigen Eisbruch.

„Wir hatten große Sorge, dass dieser wichtige Baustein scheitert. Mit dem Rückkauf des Baufelds sichert die Stadt den sozialen und inhaltlichen Kern des gesamten Projekts dauerhaft ab: Das Nachbarschaftscluster und die Baugemeinschaft.“ freut sich Renée Tribble von der Planbude.

Die Planbude hat viele der nachbarschaftlichen Ideen unter dem Titel „Nord-Süd-Passage“ zusammengefasst. Lisa Marie Zander betont: „Mit einer Quartierskantine, mit Proberäumen für Musik, mit der Rückkehr der offenen Werkstadt FabLab nach St. Pauli und mit seinen Räumen für eine kiezspezifische Sozialversorgung, wird das Cluster ein zentraler Gemeinschaftsort für die Nachbarschaft sein”, hieß es weiter.

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Der Finanzsenat0r Andreas Dressel erklärte auf seiner Facebook-Seite: “Durch den Einstieg der Stadt im Baufeld 5 kann dieses Vorzeigeprojekt sozialer Stadtentwicklung, das aus dem Stadtteil St. Pauli heraus entwickelt wurde, wie geplant realisiert werden.”

Steuerzahler müssen für Sonderwünsche im Paloma-Viertel zahlen

Kritik kommt von der FDP. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion,„Dass die Stadt über ihren Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen einspringt, ist keine gute Nachricht für die Steuerzahler: Sie müssen jetzt dafür zahlen, dass Sonderwünsche bestimmter Klientele im Wohnungsbau im Paloma-Viertel realisiert werden. Generell begrüßen wir Freie Demokraten, dass im Paloma-Viertel endlich gebaut werden kann. Die Stadt braucht an diesem besonderen Ort eine Mischung aus bezahlbarem Wohnen, Nahversorgung sowie Freizeit und Kultur. Der Verlauf der bisherigen Planung zeigt aber, dass wir in unserer Stadt wieder zu einem gesunden Maß an Realismus gegenüber privaten Bauherren zurückkommen müssen: Bauprojekte dürfen nicht durch immer weitere Wünsche an die Investoren so teuer werden, dass dadurch bezahlbares Wohnen unmöglich gemacht wird.“

Mit dem Baubeginn ist ab frühestens 2021 zu rechnen.

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