In einer Pressemitteilung fordert die Ramazan Avci Iniative, dass es einen Generalstreik als Zeichen gegen Rassimus geben soll, wie es nach den Anschlägen in Mölln und Sollingen der Fall war.
Elbe Express/ Haber Merkezi
Rechtsanwalt Ünal Zeran von der Iniative erklärte: “Alle öffentlich-rechtlichen Medien werden aufgefordert keine AFD Politiker mehr einzuladen, damit sie nicht ihre rassistische, homophobe, antisemitische, frauenfeindliche Propaganda verbreiten. Wir alle müssen Auftritte bei Medien verweigern, die sich nicht an diese Forderung halten und dies so benennen und den Standpunkt öffentlich machen, damit andere potenziell Teilnehmende sich daran orientieren können. Wenn Medien sich nicht daranhalten, sie ganz konkret und nicht pauschal zum Teil des Problems erklären. Die Stimmen der Opferangehörigen oder ihnen nahestehende Personen müssen in den Medien bestimmend sein. Des weiteren fordern wir, dass die Familienangehörigen der Opfer schnell und unbürokratisch finanziell unterstützt werden und sofort psychologischen und juristischen Beistand zu organisieren.”
Angesicht der Bedrohungssituation seien leeren Lippenbekenntnisse und Aufrufe zur Besonnenheit von Politikern keine geeigneten Reaktionen mehr. Daher schlägt die Initiative vor, dass es einen bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Hanau, nicht nur zivilgesellschaftlich, organisiert wird. “Was bei „Charlie Hebdo“ woanders möglich war, muss in Deutschland nach den Morden von Hanau ebenfalls möglich sein,” hieß es in der Erklärung weiter.