Das Bundesgesundheitsministerium hatte in der vergangenen Woche die Anlieferung von Beatmungsgeräten und Patientenmonitoren angekündigt, avisiert ab dem 8. April 2020.
Elbe Express / Haber Merkezi
Am gestrigen späten Abend sind bereits 74 Beatmungsgeräte in Hamburg angekommen und von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) in Empfang genommen worden. Darunter sind 16 Geräte für Patienten, die nicht mehr selbständig atmen können und invasiv beatmet werden müssen sowie weitere 58 Beatmungsgeräte, die Patienten bei der Atmung unterstützen können. Eine Lieferung von sogenannten „High End Intensiv Beatmungsgeräten“ und Patientenmonitoren ist vom Bund für die kommende Woche angekündigt worden.
Im Einvernehmen mit der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft werden die Geräte zunächst an die Krankenhäuser gehen, die bereits in größerem Umfang COVID-19-Fälle versorgen (insbesondere im Intensivbereich) und dringenden Bedarf an Beatmungsgeräten angemeldet haben. Voraussetzung ist, dass die Geräte auch mit den bereits vorhandenen ITS- und Beatmungssystemen kompatibel sind.
Daher gehen die Geräte, die Patienten invasiv beatmen vorrangig an die sechs Hamburger Asklepios Kliniken und das Katholische Marienkrankenhaus. Die Geräte, die die Atmung unterstützen, werden an die anderen Hamburger Plankrankenhäuser mit COVID-19-Fällen übergeben.
Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks verschaffte sich heute einen Überblick über die angelieferten Geräte (Bild im Anhang dieser Pressemitteilung): „Wir haben uns in den vergangenen Tagen sehr darum bemüht, dass die erste Lieferung zeitnah in Hamburg eintrifft und wir sie an die Krankenhäuser geben können, die beatmungspflichtige Corona-Patienten in Hamburg versorgen. Es ist gut, dass wir die Kapazität an intensivmedizinischer Behandlung in Hamburg nun ausbauen können und werden dies fortsetzen, sobald nächste Lieferungen eingehen.“