Schulsenator Ties Rabe hat anlässlich des Verteilungsstarts von 50.000 durch die Firma „About You“ gespendeten Mund-Nasen-Bedeckungen die aktuellen Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene an den Hamburger Schulen erläutert: „Die Schulbehörde stellt den Schulen rund 90.000 Mund-Nasen-Bedeckungen (MNB) für das schulische Personal zur Verfügung, so dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter vier Alltagsmasken erhält. Darüber hinaus verstärken wir gemeinsam mit Schulbau Hamburg und GMH die Desinfektion und Reinigung an allen Hamburger Schulen deutlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den speziellen Sonderschulen erhalten wegen der besonderen Bedingungen dort persönliche Schutzausrüstungen.“
Elbe Express / Haber Merkezi
Rabe weiter: „Ich danke About You-Mitgründer und Geschäftsführer Tarek Müller für die großzügige Spende von 50.000 Mund-Nasen-Bedeckungen für Hamburgs Schülerinnen und Schüler. Auch wenn das Tragen keine grundsätzliche Pflicht ist und viele Kinder und Jugendliche durch ihre Familien bei Bedarf entsprechende Masken haben werden, so erleichtert die Großspende den Schulen den Umgang mit der besonderen Situation. Haben Schülerinnen und Schüler ihre Masken vergessen oder verloren, verfügt jetzt jede Schule dank der Spende über weitere Masken als Ersatz. Die Masken werden ab heute an alle Hamburger Schulen verteilt.“
Bis zu den Maiferien war bereits ein großer Teil aller rund 380 staatlichen Schulen durch die Schulbehörde mit waschbaren Mund-Nasen-Bedeckungen (MNB) für das schulische Personal beliefert worden. Nach der ferienbedingten Auslieferungspause werden ab heute die noch fehlenden Schulen ihre Masken erhalten. Insgesamt werden so knapp 90.000 MNB verteilt. Für jede Lehrkraft sind vier Alltagsmasken vorgesehen, Pädagogisch-Technisches Fachpersonal und die Verwaltungsangestellten in den Schulbüros eingeschlossen.
Verstärkte Desinfektion und Reinigung an allen Schulstandorten
Schulbau Hamburg (SBH) hat gleichzeitig die Reinigung an allen Schulstandorten weiter verbessert. Die Reinigungsfrequenz in den Unterrichtsräumen wurde von einer zweitägigen auf eine tägliche Reinigung erhöht und um die Säuberung häufiger Kontaktflächen – zum Beispiel Tischplatten oder Stühle – ergänzt. Die Sanitärräume an den Schulen werden durch die Reinigungsdienste jetzt zweimal am Tag gereinigt. Zudem werden Kontaktflächen wie Handläufe und Türklinken täglich mehrfach gesäubert. An einigen Standorten ist der Umfang aufgrund örtlicher Besonderheiten oder schulischer Anforderungen noch weiter ausdifferenziert. Darüber hinaus wurde der Reinigungsbeginn vom späten Nachmittag auf den Vormittag vorgezogen. Dies garantiert die Reinigungsleistungen auch tagsüber im laufenden Schulbetrieb.
9.000 Desinfektionsmittelspender für Hamburgs Schulen im 3D-Druck hergestellt
Die Bereitstellung von Handdesinfektionsmitteln ist ein weiterer Baustein für einen erhöhten Infektionsschutz an den Hamburger Schulen. SBH hat bereits viele Schulen mit Standdesinfektionsspendern beliefert – weitere Standspender sind geordert und werden anschließend an die Schulen verteilt. Gleichzeitig wurden alle genutzten Klassenräume zusätzlich mit Desinfektionsmitteln in Flaschen ausgestattet. Die Flaschen in den Unterrichtsräumen werden ab der nächsten Woche Schritt für Schritt durch rund 12.500 Wandspender ersetzt.
Wegen der schlechten Marktverfügbarkeit hat SBH insgesamt 9.000 Desinfektionsmittelspender beim Hamburger Luftfahrt-Zulieferer Hamburg Aviation Cluster bestellt, um die Schulen damit auszustatten. Das Unternehmen, das ansonsten überwiegend die Luftfahrtindustrie beliefert, wird die Spender im 3D-Druck herstellen. So konnte ein coronabedingt von Kurzarbeit bedrohter Luftfahrtzulieferer eine wichtige Unterstützungsleistung für die Umsetzung von Hygienemaßnahmen an Hamburgs Schulen erbringen.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für spezielle Sonderschulen
Weil die Mitarbeitenden an den speziellen Sonderschulen den Schülerinnen und Schülern oft direkt helfen müssen und deshalb die Abstände nicht einhalten können, wurden für sie zusätzlich persönliche Schutzausrüstungen beschafft. Bereits ab Ende März konnten die speziellen Sonderschulen trotz der Ressourcenknappheit über die Gesundheitsbehörde mit OP-Masken und Schutzkitteln versorgt werden, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend zu schützen.
Inzwischen ist es über weitere zentrale Lieferungen gelungen, alle speziellen Sonderschulen mit insgesamt 40.000 OP-Masken (MNS) zu versorgen. Für spezielle Gefährdungssituationen oder bei Verdacht einer Infektion stehen weitere 5.000 FFP2 Masken zur Verfügung. Aufgrund des bestehenden Mangels an Einmal-Schutzkitteln wurden 5.000 waschbare Stoffkittel angeschafft, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der speziellen Sonderschulen, aber auch der Schwerpunktschulen für die Pflegesituationen mit Schülerinnen und Schülern nun nach und nach zur Verfügung gestellt werden können. Weitere 25.000 OP Masken (MNS) werden zurzeit ausgeliefert, um alle allgemeinen Schwerpunktschulen und auch die entsprechenden Berufsbildenden Schulen versorgen zu können, ebenso stehen weitere 8.000 FFP2 Masken zur Verfügung.