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Çarşamba, Haziran 5, 2024

Höchster Stand seit 2013: Zuwachs an Auszubildenden in der Hamburger Altenpflege

Symbolbild: Azubi Pflege
Bild: Shutterstock.com

Der positive Trend hält an: Immer mehr Menschen entscheiden sich in Hamburg für eine Ausbildung in der Altenpflege. Im Ausbildungsjahr 2019/2020 waren es 536, die den letzten Ausbildungsstart zur examinierten Altenpflegekraft wahrgenommen haben. Zum Vergleich: im Vorjahr waren es 503 Auszubildende. Damit erreicht die Zahl der Auszubildenden im Bereich der Altenpflege in Hamburg ihren höchsten Stand seit 2013. Auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe stieg 2019 an, während die Ausbildungsabbrüche in der Altenpflege auf einem stabil niedrigem Niveau blieben. Die dreijährige Altenpflegeausbildung ist ab 2020 von der generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann nach Pflegeberufegesetz abgelöst worden. Auch die ersten Ausbildungszahlen für diesen neuen Pflegeberuf bestätigen den positiven Trend der vergangenen Jahre.

Elbe Express / Haber Merkezi

Bild: Senatskanzlei Hamburg

Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks:  „Die aktuellen Zahlen zeigen: Der Pflegeberuf ist und bleibt attraktiv. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde mehr denn je deutlich, dass das Berufsfeld Pflege nicht nur attraktiv, sondern auch systemrelevant und ausgesprochen qualifiziert und zukunftsorientiert ist. Altenpfleger leisten einen besonders wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft, nicht nur zu Corona-Zeiten. Wir haben in Hamburg die Altenpflege zu einer attraktiven Berufsausbildung gemacht. Diese guten Erfahrungen fließen jetzt in die Gestaltung des neuen Pflegeberufes zur Pflegefachkraft mit ein. Zusätzlich zu einer verstärkten Ausbildung müssen wir es schaffen, durch bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene tarifliche Bezahlung mehr Fachkräfte in der Altenpflege zu halten. Gut ausgebildete Pflegekräfte, die Arbeitszeiten reduziert oder den Beruf gewechselt haben, wollen wir motivieren, die Stundenzahl wieder zu erhöhen oder in ihren Job zurückzukehren.“

 Ließen sich im Ausbildungsjahr 2018/19 noch 503 Azubis zur Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger ausbilden, waren es im aktuellen Ausbildungsjahr 2019/20 536. Dies ist der höchste Stand seit 2013. Auch die Ausbildungsstartzahlen zur zweijährigen Gesundheits- und Pflegeassistenz (GPA) haben 2019 mit 356 (Vorjahr 330) ebenfalls eine neue Höchstmarke erreicht. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe hat sich 2019 ebenfalls erhöht. So sind jetzt 143 Pflegeheime (Vorjahr 140), 230 ambulante Pflegedienste (Vorjahr 206) und zwei Tagespflegeeinrichtungen als Ausbildungsbetriebe tätig.

 Der positive Gesamttrend wird untermauert von leicht rückläufigen Zahlen bei den Ausbildungsabbrüchen: Im Ausbildungsjahr 2018/2019 brachen insgesamt 12,6 % der Auszubildenden (Vorjahr 13,9 %) ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger ab. Bei der zweijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassistenz waren es 2018/2019 18,5 % (Vorjahr 21,5 %).

Diese Trends sind aussagekräftige Indikatoren für die Hamburger Pflegeausbildung und machen Mut für die Herausforderungen der nächsten Zeit. Die jetzt von der Hamburgischen Pflegegesellschaft (HPG) dem Landespflegeausschuss schriftlich vorgelegten Zahlen sind sehr genau, da alle Auszubildenden über das Umlagesystem in der Altenpflegeausbildung sehr eng begleitet werden.

Martin Sielaff, Hamburgische Pflegegesellschaft: „Die Altenpflegeausbildung ist von Jahr zu Jahr attraktiver geworden. Die Anzahl der Auszubildenden ist gestiegen, die Ausbildungsvergütungen sind im obersten Viertel aller Ausbildungsberufe und die Ausbildungsabbrüche sind gesunken. Die Altenpflegebranche kann stolz auf diese jährlichen Steigerungen und Verbesserungen in der Ausbildungssituation sein. Die Ausbildungsbetriebe haben noch einmal alle Möglichkeiten der Ausbildung vor dem Wechsel zum neuen Pflegeberuf ausgeschöpft. Pflege in der Alten- und Langzeitpflege ist eine herausfordernde Tätigkeit. Dies hat uns das Pandemiegeschehen auf ganz besondere Weise gelehrt. Altenpflege ist eine krisensichere Zukunftsbranche mit sicheren Arbeitsplätzen. Die Hamburger Pflegebetriebe brauchen insgesamt mehr Beschäftigte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür investieren die Betriebe und die Hamburgische Pflegegesellschaft engagiert sich auf den Feldern der Umlagesysteme und der Beschäftigtenqualifizierung.“

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Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks:  „Die aktuellen Zahlen zeigen: Der Pflegeberuf ist und bleibt attraktiv. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde mehr denn je deutlich, dass das Berufsfeld Pflege nicht nur attraktiv, sondern auch systemrelevant und ausgesprochen qualifiziert und zukunftsorientiert ist. Altenpfleger leisten einen besonders wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft, nicht nur zu Corona-Zeiten. Wir haben in Hamburg die Altenpflege zu einer attraktiven Berufsausbildung gemacht. Diese guten Erfahrungen fließen jetzt in die Gestaltung des neuen Pflegeberufes zur Pflegefachkraft mit ein. Zusätzlich zu einer verstärkten Ausbildung müssen wir es schaffen, durch bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene tarifliche Bezahlung mehr Fachkräfte in der Altenpflege zu halten. Gut ausgebildete Pflegekräfte, die Arbeitszeiten reduziert oder den Beruf gewechselt haben, wollen wir motivieren, die Stundenzahl wieder zu erhöhen oder in ihren Job zurückzukehren.“

 Ließen sich im Ausbildungsjahr 2018/19 noch 503 Azubis zur Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger ausbilden, waren es im aktuellen Ausbildungsjahr 2019/20 536. Dies ist der höchste Stand seit 2013. Auch die Ausbildungsstartzahlen zur zweijährigen Gesundheits- und Pflegeassistenz (GPA) haben 2019 mit 356 (Vorjahr 330) ebenfalls eine neue Höchstmarke erreicht. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe hat sich 2019 ebenfalls erhöht. So sind jetzt 143 Pflegeheime (Vorjahr 140), 230 ambulante Pflegedienste (Vorjahr 206) und zwei Tagespflegeeinrichtungen als Ausbildungsbetriebe tätig.

 Der positive Gesamttrend wird untermauert von leicht rückläufigen Zahlen bei den Ausbildungsabbrüchen: Im Ausbildungsjahr 2018/2019 brachen insgesamt 12,6 % der Auszubildenden (Vorjahr 13,9 %) ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger ab. Bei der zweijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassistenz waren es 2018/2019 18,5 % (Vorjahr 21,5 %).

Diese Trends sind aussagekräftige Indikatoren für die Hamburger Pflegeausbildung und machen Mut für die Herausforderungen der nächsten Zeit. Die jetzt von der Hamburgischen Pflegegesellschaft (HPG) dem Landespflegeausschuss schriftlich vorgelegten Zahlen sind sehr genau, da alle Auszubildenden über das Umlagesystem in der Altenpflegeausbildung sehr eng begleitet werden.

Martin Sielaff, Hamburgische Pflegegesellschaft: „Die Altenpflegeausbildung ist von Jahr zu Jahr attraktiver geworden. Die Anzahl der Auszubildenden ist gestiegen, die Ausbildungsvergütungen sind im obersten Viertel aller Ausbildungsberufe und die Ausbildungsabbrüche sind gesunken. Die Altenpflegebranche kann stolz auf diese jährlichen Steigerungen und Verbesserungen in der Ausbildungssituation sein. Die Ausbildungsbetriebe haben noch einmal alle Möglichkeiten der Ausbildung vor dem Wechsel zum neuen Pflegeberuf ausgeschöpft. Pflege in der Alten- und Langzeitpflege ist eine herausfordernde Tätigkeit. Dies hat uns das Pandemiegeschehen auf ganz besondere Weise gelehrt. Altenpflege ist eine krisensichere Zukunftsbranche mit sicheren Arbeitsplätzen. Die Hamburger Pflegebetriebe brauchen insgesamt mehr Beschäftigte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür investieren die Betriebe und die Hamburgische Pflegegesellschaft engagiert sich auf den Feldern der Umlagesysteme und der Beschäftigtenqualifizierung.“

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