Angesichts der jahreszeitenüblich kalten Witterung weist die Sozialbehörde auf freie Kapazitäten im Winternotprogramm hin. An drei zentralen Standorten, die durch einen Busshuttle mit der Innenstadt verbunden sind, stehen Übernachtungs-, Dusch- und Waschmöglichkeiten sowie ein Catering mit warmen Mahlzeiten zur Verfügung. Menschen, die ohne Obdach und in einer Notsituation sind, sollten nicht zögern, dieses Hilfsangebot anzunehmen.
elbeXpress / Haber Merkezi
Freie Kapazitäten gibt es an allen Standorten,
- Friesenstraße 22
- Schmiedekoppel 29
- Kollaustraße 15
Kapazitäten gibt es darüber hinaus in den Notübernachtungsangeboten im Pik As sowie in der eigens für Frauen hergerichteten Übernachtungsstätte in der Horner Landstraße.
Vom Standort Friesenstraße wird in den Abendstunden ein Bustransfer zur Kollaustraße und zur Schmiedekoppel angeboten. Die dort Übernachtenden können in den Morgenstunden einen Bustransfer in die Innenstadt nutzen.
Auch in diesem Winter gibt es wieder eine Sozialberatung im Winternotprogramm. Sie dient dazu, einen Weg aus der Obdachlosigkeit zu finden. Die Behörden rufen obdachlose Menschen auf, im Gespräch ihre Lage zu klären und Hilfsangebote zu identifizieren. Dazu sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, unterstützt von Sprachmittlern und weiteren Experten, im Winternotprogramm vor Ort.
Alle Einrichtungen verfügen über Hygienekonzepte. Tagsüber werden die Übernachtungsstandorte gründlich gelüftet und gereinigt. Durch regelmäßige Präsenzen von medizinisch geschultem Fachpersonal können nötige Hilfebedarfe erkannt und eingeleitet werden. Auch bei Corona-Verdachtsfällen kann schnell geholfen und gegebenenfalls eine Infektion abgeklärt werden. Für solche Fälle gibt es Bereiche, in denen betroffene Personen gesondert untergebracht werden.
Städtisch finanzierte Straßensozialarbeiter suchen obdachlose Menschen im öffentlichen Raum gezielt auf, um sie auf die verfügbaren Angebote hinzuweisen. Das staatliche Hilfsangebot mit über 1.000 Plätzen ist für alle verfügbar, die in Not sind und sich nicht selbst helfen können. Ein Name muss nicht angegeben werden. Für die Nutzung sind keine Anträge oder Behördengänge nötig. Wer Hilfe braucht, erhält sie an jedem der Standorte.