Am 07.02.2021 gegen 18.20 Uhr nahmen Bundespolizisten einen Mann im S-Bahnhaltepunkt Jungfernstieg vorläufig fest, der zuvor mehrere Personen mit einem Nothammer bedrohte. Dabei drohte er einem Sicherheitsdienstmitarbeiter den Kopf einzuschlagen, zwei S-Bahnfahrgäste und auch Bundespolizisten wurden mit dem Tod bedroht.
elbeXpress / Haber Merkezi
Dem Mann (1,12 Promille) konnten auch noch weitere Straftaten (Ladendiebstähle, Erschleichen von Leistungen, Beleidigungen) nachgewiesen werden.
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei bedrohte der Mann gegen 17.30 Uhr zunächst einen Sicherheitsdienstmitarbeiter eines Einkaufmarktes im Bahnhof Altona. Aufgrund eines Hausverbotes wurde dem 30-Jährigen der Zutritt verweigert. Daraufhin zog der Beschuldigte einen Nothammer hervor und drohte damit den Geschädigten den Kopf einzuschlagen. Danach konnte der Beschuldigte zunächst flüchten. Alarmierte Bundespolizisten konnten aber Videomaterial aus Überwachungskameras zum Vorfall sichern.
Im weiteren Verlauf befand sich der Beschuldigte ohne Fahrschein in einer S-Bahn der Linie S1 und versuchte einer Frau Wertgegenstände aus der mitgeführten Tasche zu entwenden. Ein Fahrgast wies die Frau auf den Vorfall hin; daraufhin zog der Beschuldigte wieder einen Nothammer hervor und bedrohte den Zeugen sowie einen weiteren Fahrgast mit dem Hammer. Weiterhin drohte der Beschuldigte die beiden Männer nach Verlassen der S-Bahn umzubringen.
Aufgrund der bedrohlichen Situation betätigte ein Geschädigter die Notbremse der S-Bahn. Im S-Bahnhaltepunkt Jungfernstieg konnten DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter der Tatverdächtigen bis zum Eintreffen alarmierten Bundespolizisten vor Ort festhalten. Der Mann wurde zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. Dort beleidigte und bedrohte der Beschuldigte die eingesetzten Polizeibeamten massiv.
Gegen den polizeilich bekannten Mann wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige der U-Haftanstalt zugeführt. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.