Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum sind 191 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 10,0. Fast 900.000 Hamburgerinnen und Hamburger sind durch mindestens eine Impfdosis bereits geschützt. Unter den über 60-Jährigen haben rund 80 Prozent eine Schutzimpfung erhalten.
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Seit Beginn der Pandemie haben sich 77.155 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 74.800 Personen gelten als geheilt. 896.300 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 562.000 ist die Impfserie abgeschlossen.
Bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Betriebsärztinnen und -ärzten sowie in vier Hamburger Krankenhäusern können Corona-Schutzimpfungen für alle Hamburgerinnen und Hamburger angeboten werden. Im Impfzentrum werden die Schutzimpfungen weiterhin nur für Personen angeboten, die gemäß Priorisierung bevorzugt ein Impfangebot erhalten sollen.
Im Impfzentrum werden kurzfristig über 52.000 neue Ersttermine für diese Personengruppe angeboten, die zeitnah stattfinden. Sie können ab heute online und telefonisch unter www.impfterminservice.de bzw. unter der Rufnummer 116 117 gebucht werden. Die Möglichkeit zur Freischaltung neuer Termine für Erstimpfungen ergibt sich aufgrund eingetroffener Impfstofflieferungen. In den vergangenen Wochen war zudem zur Einhaltung des Impfintervalls bereits erstmalig geimpfter Personen eine hohe Anzahl von Zweitimpfungen durchzuführen. Dies führte dazu, dass bei fast unveränderten Lieferungen an das Impfzentrum und mithin einer nahezu gleichbleibenden Impfstoffmenge der Spielraum für Erstimpfungen verringert war, nun aber nach einer hohen Anzahl von durchgeführten Zweitimpfungen wieder zunimmt.
Die Zahlen in den Hamburger Krankenhäusern werden zukünftig nur noch dreimal wöchentlich erhoben: Mit Stand vom Freitag werden in 12 Krankenhäusern 46 Patienten stationär behandelt, darunter zehn Fälle aus dem Umland. Von der Gesamtsumme ist für 15 Patienten aus Hamburg und neun Patienten aus dem Umland eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Insgesamt sind sieben Patienten im Alter von über 70 Jahren.
Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests in Hamburg liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 10.200 Testungen. Die Rate der positiven Befunde bei ausgewerteten Tests ist von 1,1 Prozent auf 0,9 Prozent gesunken. Zusätzlich finden in Testzentren, Apotheken und Arztpraxen in hohem Umfang Schnelltests statt. Eine Karte mit den Testmöglichkeiten steht unter www.hamburg.de/corona-schnelltest zur Verfügung.
Bestimmte Untersuchungen, sog. Sequenzierungen, werden zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die Beta-Variante B.1.351 (bisher: südafrikanische Variante) wurde bisher in 29 Fällen eindeutig nachgewiesen (keine Veränderung), in weiteren 23 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die Gamma-Variante B.1.1.28.1-P.1 (bisher: brasilianische Variante) wurde bisher in neun Fällen nachgewiesen (keine Veränderung), in zwei weiteren Fällen besteht ein Verdacht. Die Delta-Variante B.1.617.2 (bisher: indische Variante) wurde in 27 Fällen nachgewiesen (+9), es gibt drei Verdachtsfälle.
Nach durchgeführten Schutzimpfungen sind spätestens ab dem 14. Tag nach der zweiten Dosis ganz überwiegend keine schweren Erkrankungen mehr zu erwarten. Der Anteil von Fällen, in denen nach dieser Frist eine Infektion gemeldet wurde, liegt derzeit in Hamburg bei rund 0,03 Prozent. Von diesen Fällen ist für 15 Personen ein Krankenhausaufenthalt bekannt.
In der 24. Kalenderwoche sind insgesamt 231 Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. Neun Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 27 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen. Weitere 55 Fälle entfallen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen, 44 Fälle auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und 33 Fälle auf die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. Neun Fälle dieser Woche lassen sich den über 70-Jährigen zuordnen.
Für 59 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 24 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Im überwiegenden Teil der Ausbruchssituationen (21 Ausbrüche mit 52 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt. In 20 Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben (u. a. Afghanistan, Spanien und Iran).
Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.587 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,1 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20,3 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,4 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,2 Prozent, und bei allen anderen Alterssegmenten bei deutlich unter einem Prozent.