Knapp 3 Millionen Impfungen wurden bisher in Hamburg verabreicht. Damit haben 77,4 Prozent der Bevölkerung in Hamburg bereits eine oder mehr Schutzimpfungen erhalten. Die Variante B.1.1.529, Omikron, wurde erstmals in Hamburg nachgewiesen.
ELBE EXPRESS/REDAKTION
Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 4.651 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 244,3.
Seit Beginn der Pandemie haben sich 119.163 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 103.300 Personen gelten als genesen.
Rund 1.434.700 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.391.000 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 89,0 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 85 Prozent mindestens einmal geimpft. Rund 55,7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bislang 31,3 Prozent der Menschen im Alterssegment von über 60 Jahren. Insgesamt haben 17,9 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger ihren Impfschutz aufgefrischt.
Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen; zusätzlich werden durch mobile Impfteams der Stadt Hamburgdezentrale Impfangebote an Standorten im gesamten Stadtgebiet gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen. Darüber hinaus wurden an 14 Krankenhausstandorten Impfstellen eingerichtet sowie sieben bezirkliche Impfstellen. Für diese ist eine Terminbuchung über ein Online-Buchungstool erforderlich. Auffrischungsimpfungen finden in der Regel in Arztpraxen statt; sie können darüber hinaus im Rahmen der offenen städtischen Impfangebote angeboten werden.
Die Auslastung im stationären Bereich ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. In 19 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 249 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion stationär behandelt, darunter ist für 69 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. 20 Prozent der aktuell in Behandlung befindlichen Corona-Patienten haben ihren Wohnsitz außerhalb Hamburgs (Datenstand der letzten Erhebung 01.12.21). Der Anteil der auswärtigen Patienten auf den Intensivstationen beträgt 22 Prozent.
Laut RKI-Berechnung liegt die 7-Tages-Inzidenz bei Hospitalisierungen von Hamburgerinnen und Hamburgern aktuell bei 2,75.
In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in 12 Einrichtungen insgesamt 35 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In keiner Einrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle.
Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests ist in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag leicht gestiegen und lag durchschnittlich bei rund 16.600 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken und liegt bei 9,0 Prozent.
Weiterhin werden in Hamburg Sequenzierungen zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen von zufällig ausgewählten Stichproben sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die Variante B.1.1.529, Omikron, wurde am in einem Fall erstmals in Hamburg nachgewiesen – es gibt weitere Verdachtsfälle.
Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.362.482 komplettierten Impfserien bis zum 22. November gab es in Hamburg 5.911 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht bezogen auf alle seit Anfang der Impfkampagne durchgeführten Schutzimpfungen einem Anteil von 0,43 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 331 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 36 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung. (Die Angabe der Inzidenz unter Geimpften bzw. Ungeimpften muss vorübergehend entfallen, da aufgrund der hohen Fallzahlen derzeit noch nicht alle dafür erforderlichen Daten gesichert verfügbar sind und gegenwärtig nacherhoben werden.)
In der 48. Kalenderwoche sind insgesamt 4.578 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. Die Altersverteilung stellt sich wie folgt dar: 231 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 899 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, 271 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 742 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 786 Fällen. 676 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 499 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 261 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, weitere 187 Fälle den über 70-Jährigen.
Für 185 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 59 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Die meisten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs werden im privaten Umfeld bzw. Haushalt erfasst (45 Ausbrüche mit 122 Fällen), drei Ausbrüche mit 16 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück. In sieben Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen.
Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.903 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,0 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 18,7 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 9,5 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,0 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.
Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).