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Salı, Haziran 11, 2024

Hamburgs neue erste Klassen mit Aufnahmerekord – 27.000 Aufnahme-Briefe an die Familien für 1. Klassen und Vorschule

Die künftigen ersten Klassen der staatlichen Hamburger Grundschulen verzeichnen einen neuen Aufnahmerekord. 16.839 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler (Vorjahr 16.278) werden nach den Sommerferien eingeschult, 561 Schülerinnen und Schüler mehr als im letzten Jahr.

ELBE EXPRESS/REDAKTION

Symbolbild: Pixabay

Trotz des Schülerrekords und der in Hamburg geltenden freien Schulwahl ist es der Schulbehörde und den Schulleitungen gelungen, dass wie im Vorjahr rund 96 Prozent der Erstklässler an ihrer Wunschschule eingeschult werden können. Möglich wurde das unter anderem durch das Schulbauprogramm der letzten Jahre und die Nutzung von Raumreserven an den Schulen.

Schulsenator Ties Rabe hat das Startzeichen für den Versand der über 16.000 Briefe an die Eltern der künftigen Erstklässler gegeben. Rabe: „Hamburg bietet Eltern und Kindern zahlreiche Schulen innerhalb kurzer Entfernungen zur freien Auswahl. Und Eltern und Kinder machen von diesem Wahlrecht lebhaften Gebrauch, so dass sich an vielen Schulen immer wieder unvorhersehbare Veränderungen der Anmeldezahlen ergeben. So sind Schülerbewegungen im Umfang von über einer Klassenstärke keine Seltenheit. Deshalb ist es in jedem Jahr eine große Herausforderung, möglichst viele Schulwünsche zu erfüllen, zugleich aber das Raumangebot der Schulen gut auszunutzen, Schulen vor Überfüllung oder Leerstand zu bewahren und die gesetzlich garantierten kleinen Klassen einzuhalten. Ich freue mich sehr, dass Schulleitungen und Behörde es trotzdem schaffen, rund 96 Prozent aller Wünsche zu erfüllen.“

Diesmal war die Aufgabe wieder besonders knifflig, weil die Zahl der Erstklässler um rund 2.200 Kinder innerhalb von fünf Jahren gestiegen ist. Das entspricht rund 100 zusätzlichen Ersten Klassen. Trotzdem konnten rund 96 Prozent der Schulwünsche erfüllt werden.

Ties Rabe: „Das war nur möglich, weil wir den Schulbau in den letzten Jahren dramatisch angekurbelt haben. Während vor 2010 jährlich rund 155 Mio. Euro in den Schulbau investiert wurden, hat der Senat ab 2011 die Investitionen auf über 360 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Vieles wäre heute leichter, wenn schon in früheren Jahren ordentlich gebaut worden wäre. Dennoch zeigen die Zahlen, dass unser Schulbauprogramm wirkt und alle Schüler erneut einen guten Schulplatz bekommen.“

Klassenfrequenzen bleiben niedrig

An den 195 staatlichen Grundschulen und 15 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen werden insgesamt 791 erste Klassen mit durchschnittlich 21,3 Kindern eingerichtet (Vorjahr 21,0). Die durchschnittliche Klassengröße der Grundschulen in sozial herausfordernder Lage liegt bei 18,5 Schülerinnen und Schülern (Vorjahr 18,3), in den übrigen Grundschulen bei 22,5 (Vorjahr 22,2). Damit werden die gesetzlich festgelegten Klassenobergrenzen von 19 bzw. 23 Schülerinnen und Schülern eingehalten. In höchstens 50 Klassen (6,3 Prozent) könnten die Klassenobergrenzen minimal überschritten werden, um nach dem Leitsatz „kurze Beine, kurze Wege“ Kindern zu lange Schulwege zu ersparen. Die Schulbehörde rechnet allerdings mit deutlich weniger großen Klassen, weil einzelne Schulkinder noch vom Schulbesuch zurückgestellt werden oder an Privatschulen wechseln. Umgekehrt bleiben 65 Klassen (8,2 Prozent) unter der Mindestgröße von 17 oder 21 Schülerinnen und Schülern.

Grundschulen

Die meisten Einschulungen verzeichnen die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd) mit 161 Erstklässlern, die Schule Ratsmühlendamm (Fuhlsbüttel), die Schule In der Alten Forst (Eißendorf) sowie die Louise Schroeder Schule (Altona-Altstadt) mit jeweils 138 Erstklässlern und die Gorch-Fock-Schule (Blankenese), die Elbinselschule (Wilhelmsburg) sowie die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup) mit je 133 Einschulungen. 42 Grundschulen starten mit mehr als 100 Erstklässlern in das kommende Schuljahr. Besonders klein sind wie üblich einige Schulen in den ländlichen Gebieten der Hansestadt wie beispielsweise die Schule Cranz (19) oder die Schule Ochsenwerder (18). An voraussichtlich 16 Schulstandorten werden vorübergehend zusätzliche mobile Klassenräume aufgestellt, weil während der an vielen Schulen eingeleiteten Baumaßnahmen einzelne Schulgebäude noch nicht genutzt werden können.

Wie in jedem Jahr konnten einige ungewöhnlich beliebte Grundschulen nicht alle Schülerinnen und Schüler aufnehmen, weil der Platz einfach nicht ausreichte. Das gilt besonders für die Fridtjof-Nansen-Schule mit 173 Anmeldungen (Lurup, 40 Anmeldungen zu viel), die Schule Richardstraße mit 122 Anmeldungen (Eilbek, 30 zu viel), die Stadtteilschule Winterhude mit 120 Anmeldungen (27 zu viel) und die Schulen Kielortallee mit 116 Anmeldungen (Eimsbüttel) und Schule Nettelnburg mit 142 Anmeldungen (beide 24 zu viel).

Vorschulklassen

Zum kommenden Schuljahr werden darüber hinaus an den Grundschulen 507 Vorschulklassen für 10.254 Kinder eingerichtet. Das sind 20 zusätzliche Vorschulklassen und 213 zusätzliche Aufnahmen mehr als im Vorjahr. Da es für die Vorschule keine Schulpflicht gibt, lassen sich Eltern an besonders beliebten Schulen oft lieber auf eine Warteliste setzen, als auf eine Nachbarschule auszuweichen. Zudem melden manche Eltern anders als in der Ersten Klasse ihr Kind in der Vorschule nur vorbeugend an und entscheiden sich im letzten Moment dafür, das Kind doch noch ein Jahr länger in der Kindertagesstätte zu lassen. Daher ändern sich die Zahlen in Bezug auf die Vorschulklassen erfahrungsgemäß noch bis zum Schuljahresbeginn.

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Die künftigen ersten Klassen der staatlichen Hamburger Grundschulen verzeichnen einen neuen Aufnahmerekord. 16.839 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler (Vorjahr 16.278) werden nach den Sommerferien eingeschult, 561 Schülerinnen und Schüler mehr als im letzten Jahr.

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Trotz des Schülerrekords und der in Hamburg geltenden freien Schulwahl ist es der Schulbehörde und den Schulleitungen gelungen, dass wie im Vorjahr rund 96 Prozent der Erstklässler an ihrer Wunschschule eingeschult werden können. Möglich wurde das unter anderem durch das Schulbauprogramm der letzten Jahre und die Nutzung von Raumreserven an den Schulen.

Schulsenator Ties Rabe hat das Startzeichen für den Versand der über 16.000 Briefe an die Eltern der künftigen Erstklässler gegeben. Rabe: „Hamburg bietet Eltern und Kindern zahlreiche Schulen innerhalb kurzer Entfernungen zur freien Auswahl. Und Eltern und Kinder machen von diesem Wahlrecht lebhaften Gebrauch, so dass sich an vielen Schulen immer wieder unvorhersehbare Veränderungen der Anmeldezahlen ergeben. So sind Schülerbewegungen im Umfang von über einer Klassenstärke keine Seltenheit. Deshalb ist es in jedem Jahr eine große Herausforderung, möglichst viele Schulwünsche zu erfüllen, zugleich aber das Raumangebot der Schulen gut auszunutzen, Schulen vor Überfüllung oder Leerstand zu bewahren und die gesetzlich garantierten kleinen Klassen einzuhalten. Ich freue mich sehr, dass Schulleitungen und Behörde es trotzdem schaffen, rund 96 Prozent aller Wünsche zu erfüllen.“

Diesmal war die Aufgabe wieder besonders knifflig, weil die Zahl der Erstklässler um rund 2.200 Kinder innerhalb von fünf Jahren gestiegen ist. Das entspricht rund 100 zusätzlichen Ersten Klassen. Trotzdem konnten rund 96 Prozent der Schulwünsche erfüllt werden.

Ties Rabe: „Das war nur möglich, weil wir den Schulbau in den letzten Jahren dramatisch angekurbelt haben. Während vor 2010 jährlich rund 155 Mio. Euro in den Schulbau investiert wurden, hat der Senat ab 2011 die Investitionen auf über 360 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Vieles wäre heute leichter, wenn schon in früheren Jahren ordentlich gebaut worden wäre. Dennoch zeigen die Zahlen, dass unser Schulbauprogramm wirkt und alle Schüler erneut einen guten Schulplatz bekommen.“

Klassenfrequenzen bleiben niedrig

An den 195 staatlichen Grundschulen und 15 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen werden insgesamt 791 erste Klassen mit durchschnittlich 21,3 Kindern eingerichtet (Vorjahr 21,0). Die durchschnittliche Klassengröße der Grundschulen in sozial herausfordernder Lage liegt bei 18,5 Schülerinnen und Schülern (Vorjahr 18,3), in den übrigen Grundschulen bei 22,5 (Vorjahr 22,2). Damit werden die gesetzlich festgelegten Klassenobergrenzen von 19 bzw. 23 Schülerinnen und Schülern eingehalten. In höchstens 50 Klassen (6,3 Prozent) könnten die Klassenobergrenzen minimal überschritten werden, um nach dem Leitsatz „kurze Beine, kurze Wege“ Kindern zu lange Schulwege zu ersparen. Die Schulbehörde rechnet allerdings mit deutlich weniger großen Klassen, weil einzelne Schulkinder noch vom Schulbesuch zurückgestellt werden oder an Privatschulen wechseln. Umgekehrt bleiben 65 Klassen (8,2 Prozent) unter der Mindestgröße von 17 oder 21 Schülerinnen und Schülern.

Grundschulen

Die meisten Einschulungen verzeichnen die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd) mit 161 Erstklässlern, die Schule Ratsmühlendamm (Fuhlsbüttel), die Schule In der Alten Forst (Eißendorf) sowie die Louise Schroeder Schule (Altona-Altstadt) mit jeweils 138 Erstklässlern und die Gorch-Fock-Schule (Blankenese), die Elbinselschule (Wilhelmsburg) sowie die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup) mit je 133 Einschulungen. 42 Grundschulen starten mit mehr als 100 Erstklässlern in das kommende Schuljahr. Besonders klein sind wie üblich einige Schulen in den ländlichen Gebieten der Hansestadt wie beispielsweise die Schule Cranz (19) oder die Schule Ochsenwerder (18). An voraussichtlich 16 Schulstandorten werden vorübergehend zusätzliche mobile Klassenräume aufgestellt, weil während der an vielen Schulen eingeleiteten Baumaßnahmen einzelne Schulgebäude noch nicht genutzt werden können.

Wie in jedem Jahr konnten einige ungewöhnlich beliebte Grundschulen nicht alle Schülerinnen und Schüler aufnehmen, weil der Platz einfach nicht ausreichte. Das gilt besonders für die Fridtjof-Nansen-Schule mit 173 Anmeldungen (Lurup, 40 Anmeldungen zu viel), die Schule Richardstraße mit 122 Anmeldungen (Eilbek, 30 zu viel), die Stadtteilschule Winterhude mit 120 Anmeldungen (27 zu viel) und die Schulen Kielortallee mit 116 Anmeldungen (Eimsbüttel) und Schule Nettelnburg mit 142 Anmeldungen (beide 24 zu viel).

Vorschulklassen

Zum kommenden Schuljahr werden darüber hinaus an den Grundschulen 507 Vorschulklassen für 10.254 Kinder eingerichtet. Das sind 20 zusätzliche Vorschulklassen und 213 zusätzliche Aufnahmen mehr als im Vorjahr. Da es für die Vorschule keine Schulpflicht gibt, lassen sich Eltern an besonders beliebten Schulen oft lieber auf eine Warteliste setzen, als auf eine Nachbarschule auszuweichen. Zudem melden manche Eltern anders als in der Ersten Klasse ihr Kind in der Vorschule nur vorbeugend an und entscheiden sich im letzten Moment dafür, das Kind doch noch ein Jahr länger in der Kindertagesstätte zu lassen. Daher ändern sich die Zahlen in Bezug auf die Vorschulklassen erfahrungsgemäß noch bis zum Schuljahresbeginn.

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