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Çarşamba, Mayıs 15, 2024

Dieser Krieg zerstört die Zukunft Russlands

Bundeskanzler Olaf Scholz stellt sich im Interview-Podcast „Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz“ den Fragen der Politikjournalistin.

ELBE EXPRESS/REDAKTION

Foto:Elbe Express

Dabei geht es vor allem um den Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. Scholz sagt im Interview mit Eva Schulz, er sei überzeugt, „dass der russische Präsident nicht ordentlich informiert ist. Dass die eigenen Dienste ihm viele Wahrheiten auch vorenthalten. Zum Beispiel, wie viele russische Soldaten gestorben sind in diesem Krieg“.

Russland könne, egal wie der Konflikt ende, nicht als Gewinner hervorgehen, denn „dieser Krieg zerstört nicht nur die Ukraine, sondern auch die Zukunft Russlands.“ Ohne friedliche Lösung „wird es doch auf Jahrzehnte für Russland keine Chance geben, eine vernünftige ökonomische Entwicklung zu haben“.

Ein direkter militärischer Konflikt zwischen NATO und Russland sei unbedingt zu vermeiden, „weil das unverantwortlich wäre gegenüber dem Schicksal der Menschheit“.

Scholz wird im Interview aber auch persönlich: „Das ist natürlich die Rückkehr dieser großen Sorge, mit der ich aufgewachsen bin.“ Unter dem Eindruck des Kalten Krieges habe er als stellvertretender Juso-Vorsitzender Friedenskundgebungen organisiert und später auch den Wehrdienst verweigert. Bei der Begründung seiner Verweigerung habe er sich einen Scherz erlaubt, erzählt er im Interview mit Eva Schulz. Neben den Kriegserfahrungen seiner Eltern und seiner Bewunderung für Martin Luther King habe er darin auch behauptet, „ich hätte alle Bücher von Karl May gelesen, und die jeweiligen Helden hätten niemals jemanden getötet. Das hätte mich moralisch sehr geprägt. Irgendwie bin ich mit dem Witz durchgekommen.“

Die Podcast-Folge mit Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Sonntag, 3. April, in der ARD Audiothek, funk.net und auf weiteren Podcast-Plattformen veröffentlicht. In der ARD Mediathek sowie auf dem YouTube-Kanal von funk wird eine Video-Version des Interviews zu sehen sein. Es ist der erste Auftritt von Olaf Scholz als Bundeskanzler in einem Podcast.

Der Podcast ist eine Gemeinschaftsproduktion aller jungen Radioprogramme der ARD und funk unter der Federführung von N-JOY, dem jungen Radioprogramm des NDR. In „Deutschland3000“ trifft Politikjournalistin Eva Schulz alle 14 Tage Menschen „irgendwo zwischen Pop und Politik”.

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Russland könne, egal wie der Konflikt ende, nicht als Gewinner hervorgehen, denn „dieser Krieg zerstört nicht nur die Ukraine, sondern auch die Zukunft Russlands.“ Ohne friedliche Lösung „wird es doch auf Jahrzehnte für Russland keine Chance geben, eine vernünftige ökonomische Entwicklung zu haben“.

Ein direkter militärischer Konflikt zwischen NATO und Russland sei unbedingt zu vermeiden, „weil das unverantwortlich wäre gegenüber dem Schicksal der Menschheit“.

Scholz wird im Interview aber auch persönlich: „Das ist natürlich die Rückkehr dieser großen Sorge, mit der ich aufgewachsen bin.“ Unter dem Eindruck des Kalten Krieges habe er als stellvertretender Juso-Vorsitzender Friedenskundgebungen organisiert und später auch den Wehrdienst verweigert. Bei der Begründung seiner Verweigerung habe er sich einen Scherz erlaubt, erzählt er im Interview mit Eva Schulz. Neben den Kriegserfahrungen seiner Eltern und seiner Bewunderung für Martin Luther King habe er darin auch behauptet, „ich hätte alle Bücher von Karl May gelesen, und die jeweiligen Helden hätten niemals jemanden getötet. Das hätte mich moralisch sehr geprägt. Irgendwie bin ich mit dem Witz durchgekommen.“

Die Podcast-Folge mit Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Sonntag, 3. April, in der ARD Audiothek, funk.net und auf weiteren Podcast-Plattformen veröffentlicht. In der ARD Mediathek sowie auf dem YouTube-Kanal von funk wird eine Video-Version des Interviews zu sehen sein. Es ist der erste Auftritt von Olaf Scholz als Bundeskanzler in einem Podcast.

Der Podcast ist eine Gemeinschaftsproduktion aller jungen Radioprogramme der ARD und funk unter der Federführung von N-JOY, dem jungen Radioprogramm des NDR. In „Deutschland3000“ trifft Politikjournalistin Eva Schulz alle 14 Tage Menschen „irgendwo zwischen Pop und Politik”.

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