Der FC St. Pauli hat im Nachholspiel bei den Würzburger Kickers einen Zähler geholt und beim 1:1 eine gute Moral gezeigt. Die Kickers gingen früh in Führung, Neuzugang Marvin Pieringer verwandelte einen Foulelfmeter. Kurz vor der Pause sah Marvin Knoll nach wiederholten Foulspiel dann die Gelb-Rote Karte (41.). In Unterzahl gelang den Braun-Weißen nach dem Seitenwechsel aber der Ausgleich, Rico Benatelli traf an alter Wirkungsstätte (57.) und sicherte den nach dem Seitenwechsel leidenschaftlich kämpfenden Kiezkickern einen Zähler.
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Nach dem 1:2 bei der SpVgg Greuther Fürth nahm Cheftrainer Timo Schultz für das Nachholspiel bei den Würzburger Kickers fünf Änderungen in seiner Startelf vor. Philipp Ziereis rückte für Adam Dźwigała in die Innenverteidigung, Rico Benatelli und Finn Ole Becker ersetzten Rodrigo Zalazar und Lukas Daschner im zentralen Mittelfeld. Daniel-Kofi Kyereh rückte für Kevin Lankford auf den rechten offensiven Flügel und im Sturmzentrum begann Igor Matanovic anstelle von Simon Makienok. Kickers-Coach Berndhard Trares wechselte nach dem 2:4 gegen den Karlsruher SC vier Mal und schickte mit Rolf Feltscher und Marvin Pieringer zwei der vier Winter-Neuzugänge von Beginn an auf den Rasen.
Die Kiezkicker mussten früh einen Rückschlag hinnehmen, denn Schiedsrichter Michael Bacher zeigte für Würzburg auf den Punkt, Marvin Knoll hatte Marvin Pieringer am Fuß erwischt und zu Fall gebracht. Pieringer trat selbst an und traf ins linke Eck – 0:1 (9.). Die Braun-Weißen wirkten nur kurz geschockt und hatten schnell die große Chance zum Ausgleich. Sebastian Ohlsson steckte klug für Daniel-Kofi Kyereh in den Strafraum durch, der ließ Gegenspieler Ewerton ins Leere grätschen, traf aus halbrechter Position aber nur den linken Pfosten (13.).
Beide Teams gingen immer wieder robust zur Sache, ohne dass es aber zu unfair wurde – eine intensiv geführte Partie halt. Lange passierte nicht viel auf dem Rasen, ehe Schiedsrichter Bacher Marvin Knoll nach einem Foul an Dominic Baumann kurz vor der Mittellinie mit Gelb-Rot vom Platz stellte (42.). Timo Schultz reagierte sofort und brachte mit Adam Dźwigała einen Innenverteidiger für Flügelspieler Maximilian Dittgen (43.). Für die Kiezkicker, die etwas mehr vom Spiel hatten und gute Chancen zum Ausgleich ausließen, ging’s mit dem 0:1 und in Unterzahl in die Kabine.
Sowohl Schultz als auch Trares nahmen für die zweite Halbzeit keine Wechsel vor. Würzburg wurde in den Schlussminuten noch mal druckvoller, konnte sich aber keine nennenswerte Torchance mehr erspielen, weil die Kiezkicker das 1:1 leidenschaftlich verteidigten und sich den Punkt am Ende auch mehr als verdienten.