Der vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gestiftete Uwe-Seeler-Preis geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an den SC Ellerau von 1946 e. V. und den Sportverein Grün-Weiß Eimsbüttel von 1901 e. V. Mit der Auszeichnung werden erneut zwei im Hamburger Fußball-Verband organisierte Vereine gewürdigt, die sich um den Jugendfußball im Bereich des Breiten- und Leistungssports besonders verdient gemacht haben. Das Preisgeld von jeweils 5000 Euro wird für die Jugendarbeit in den Vereinen eingesetzt.
Der SC Ellerau von 1946 e. V. verfügt über 14 Juniorenmannschaften in allen Altersklassen, die A-Jugend ausgenommen. Insbesondere die Zahlen der Mädchenmannschaften sind in den vergangenen Jahren gestiegen. 2009/2010 ist der Verein mit einer Mannschaft gestartet, aktuell gibt es insgesamt vier Mädchenmannschaften in den Bereichen der B, C, D und E- Jugend. Auch die F-Jugend verfügt über eine Mädchenmannschaft, die jedoch außerhalb der Konkurrenz spielt.
Der Sportverein Grün-Weiß Eimsbüttel von 1901 e. V. hat seine Mannschaftszahlen in den vergangenen 10 Jahren nicht bloß gehalten, sondern weiter ausgebaut. Dies ist insbesondere aufgrund des großen alternativen Sportangebots im Verein und der Konkurrenz zu den vielfältigen Angeboten im unmittelbaren nachbarschaftlichen Umfeld bemerkenswert. Insgesamt gibt es 22 Jugendmannschaften, sieben davon sind Mädchenmannschaften. Hervorzuheben ist vor allem das Fußballangebot für Fußballerinnen und Fußballer mit Handicap.
Christoph Holstein, Sport-Staatsrat: „Wir alle leben in besonderen und besonders herausfordernden Zeiten: Leider ist es in diesem Jahr nicht möglich, den Uwe-Seeler-Preis im Rahmen einer Präsenz-Veranstaltung im Rathaus zu verleihen. Umso herzlicher gratulieren wir aber dem Sportverein Grün-Weiß Eimsbüttel von 1901 e. V. sowie dem SC Ellerau von 1946 e. V. zu dieser verdienten Auszeichnung. Beide Vereine zeigen mit ihrer konstanten und engagierten Arbeit in besonders beeindruckender Weise, wie wichtig die Arbeit des Sports für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt ist. Ich hoffe, dass unsere Sportvereine möglichst schnell wieder in die Lage kommen, den Wert ihrer Arbeit für ein gutes Großstadtleben jeden Tag aufs Neue zu beweisen.“
Dirk Fischer, Präsident Hamburger Fußball-Verband: „Wir sind der Freien und Hansestadt Hamburg sehr dankbar, dass sie mit dem stattlichen Geldpreis den Jugend-Fußball in unseren Vereinen unterstützt. Es macht uns stolz, dass der Preis im Namen des großen Fußball-Idols und Ehrenbürgers Hamburgs Uwe Seeler vergeben wird. Leider konnte diese Ehrung dieses Jahr nicht im Rathaus durchgeführt werden. Ich gratuliere mit dem SC Ellerau und GW Eimsbüttel zwei Vereinen, die eine große Anzahl von Junioren- und Mädchenmannschaften haben und das Preisgeld für ihre Nachwuchsarbeit sehr gut gebrauchen können.“
Uwe Seeler, Ehrenbürger Hamburgs und wohl bekanntester Fußballer: „Leider haben es die Umstände in diesem Jahr nicht zugelassen, die Verleihung des Senatspreises persönlich vorzunehmen. Das bedauere ich sehr, da es immer ein tolles Erlebnis ist, die Freude in den Augen der kleinen und großen Preisträger persönlich zu erleben. Ich freue mich aber sehr, dass der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg trotzdem auch in diesem Jahr den in meinem Namen gestifteten Preis an zwei verdiente Vereine für ihre engagierte und unermüdliche Nachwuchsarbeit verleiht. Gerade die aktuelle Zeit macht nochmal deutlich, wie sehr wir sportliche Angebote vor allem für die Kinder und Jugendlichen benötigen. Die große Aufopferung der zahlreichen ehrenamtlich im Sport tätigen Menschen bringt immer wieder beispielhafte Ergebnisse hervor, wie die Arbeit des Sportverein Grün-Weiß Eimsbüttel von 1901 e. V. sowie des SC Ellerau von 1946 e. V. beweist. Beiden Vereinen gratuliere ich mit großem Respekt für ihr vorbildliches Engagement.“
Der „Uwe-Seeler-Preis“ wurde vom Senat zum 50. Geburtstag des Hamburger Ehrenbürgers Uwe Seeler gestiftet und wird deshalb stets in zeitlicher Nähe zu seinem Geburtstag verliehen. Aufgrund der Pandemie-Lage konnte die Preisverleihung in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Rathaus stattfinden, die Gewinner wurden daher ausnahmsweise schriftlich benachrichtigt.