A26 – Umfassender Lärmschutz für Wilhelmsburg – Deckel beschlossene Sache!
- Wilhelmsburger Deckel beschlossen
- Baurecht für A 26 West liegt vor: Baustart in 2020
- A 26 Hafenpassage Abschnitt Hafen: Planfeststellung wird noch in 2019 beantragt
Der Hamburger Senat hat am 22. Oktober 2019 die Finanzierung des Wilhelmsburger Deckels beschlossen. Damit hält der Senat Wort und stellt, vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft, als Zuschuss für den Bau des 1,5 Kilometer langen Deckels 62,7 Mio. Euro zur Verfügung. Er löst so ein zentrales Versprechen gegenüber den Wilhelmsburger Bürgerinnen und Bürgern ein. Neben dem Deckel Wilhelmsburg sind entlang der geplanten A 26 und an der A 1 weitere Lärmschutzmaßnahmen, wie beispielsweise Lärmschutzwände, vorgesehen. Damit erhält insbesondere die Siedlung Kirchdorf-Süd zusätzlichen Lärmschutz.
Elbe Express/ Haber Merkezi
Die A 26 in Hamburg schließt an das in Bau befindliche Teilstück der A 26 in Niedersachsen an, führt über die A7 Richtung Osten über die Süderelbe und Hohe Schaar zur A 1. Das Bauvorhaben ist in mehrere Abschnitte unterteilt: den Abschnitt A 26 West und die drei Abschnitte der A 26 Hafenpassage. Für den Bereich West liegt bereits Baurecht vor. Die Arbeiten starten hier im zweiten Quartal 2020. Die Hafenpassage, von der A7 bis zur A1, ist in drei Abschnitte unterteilt: Der westliche Abschnitt ist bereits in der Planfeststellung, der Planfeststellungsbeschluss wird in 2020 erwartet. Für den mittleren Abschnitt der Hafenpassage wird noch dieses Jahr die Planfeststellung beantragt. Für den östlichen Abschnitt Wilhelmsburg inklusive einer Lärmschutzgalerie an der A1 wurde die Entwurfsplanung erfolgreich abgeschlossen und dem Bund zur Genehmigung vorgelegt. Wesentlicher Teil des Abschnitts ist der beschlossene 1,5 Kilometer lange Wilhelmsburger Deckel. In allen Abschnitten wurde bereits mit der Ausführungsplanung begonnen. Das Projekt Hafenpassage ist damit auf dem höchsten Planungsstand, der bislang in der jahrzehntelangen Diskussion rund um eine leistungsfähige Verbindung zwischen der A1 und der A7 erreicht wurde.
Die A 26 bündelt die Verkehre in Hamburgs Süden und ist entscheidend für die Entlastung der Stadtteile Wilhelmsburg und Harburg. Die neue Autobahn bündelt die Transitverkehre und leitet Hafenverkehre dort auf die Autobahn, wo sie entstehen. Damit wird das nachgeordnete und den künftigen Verkehren nicht gewachsene Straßennetz, wie beispielsweise die B 73, entlastet. Durch die verkehrliche Entlastung in den Stadtteilen werden auch die Lärm- und Schadstoffemissionen in den Wohngebieten reduziert.
Neben der Funktion, die steigenden Transitverkehre zu bündeln, stellt die A 26 erstmals eine notwendige Redundanz zur überlasteten Haupthafenroute, der Köhlbrandbrücke, dar.
Staatsrat Andreas Rieckhof: „Wir haben Wort gehalten – der Wilhelmsburger Deckel kommt. Damit schützen wir die Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil entlang der für Hamburg so wichtigen Hafenpassage A 26.“
Sebastian Haß, Projektleiter der DEGES: „Die von den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Bürgerbeteiligung erarbeiteten Vorschläge konnten wir zu großen Teilen in die Planung für die A 26 Hafenpassage integrieren. Dieser äußerst konstruktive Beteiligungsprozess wird bis zur Einleitung der Planfeststellung im letzten Abschnitt der Hafenpassage fortgesetzt.“
Die neue A 26 Hafenpassage sichert Hamburg als Zentrum der Metropolregion die zuverlässige Erreichbarkeit in der Zukunft – bei maximalem Lärmschutz und Verminderung der Schadstoffemissionen in den Wohngebieten.