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Çarşamba, Mayıs 15, 2024

Der unvollständig veröffenlichte Brief des Generalkonsul Fatih Ak im Hamburger Abendblatt

fatih-akIn Bezug auf den, im Hamburger Abendblatt am Sonnabend, den 13/14 August 2016, veröffentlichten, mit dem Titel “Streit um Gülen spaltet Türken in Hamburg”, wurde seitens Herrn Generalkonsul Ak ein Schreiben an den Chefredakteur, Herrn Lars Haider, gesendet. Dieses Schreiben wurde in verkürzter Form in der heutigen Ausgabe der Zeitung als Leserbrief veröffentlicht. Den Ausschnitt finden Sie im Anhang. Der vollständige Brief wird unten veröffentlicht.

ELBE EXPRESS/REDAKTION

“Artikel in Ihrer Zeitung bezüglich des Artikels im Hamburger Abendblatt mit der Überschrift „Streitpunkt Gülen, spaltet Türken in Hamburg“, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf folgende Punkte lenken.

Es gibt keine Spaltung zwischen den in Hamburg lebenden Türken. Denn unsere Bürger haben keine Probleme damit, zwischen Personen, die die gewählte Regierung in der Türkei mit Waffengewalt zu stürzen versuchten und Hütern der Demokratie zu unterscheiden.

Die eigentlichen Opfer des Putschversuches vom 15. Juli 2016 und den darauf folgenden Entwicklungen sind die 240 Todesopfer und die mehr als 2000 Verletzten dieses Abends. Das in diesem Artikel die Opfer nicht einmal mit einem Wort erwähnt werden, jedoch die Aussagen von Mitgliedern des Netzwerkes in Hamburg, des Schuldigen der Gräueltaten, dem in Pennsylvania lebenden Prediger-Führers abgedruckt werden, ist im Sinne der Journalisten-Ethik beschämend.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass Terrororganisationen nicht nur aus militanten Kämpfern bestehen, sondern auch finanzielle Unterstützer, Anwerber von Mitgliedern, unter unterschiedlichen Überschriften die Propaganda dieser Organisationen betreibenden Menschen und Organisationen mitschuldig an den Verbrechen dieser Terrororganisationen sind.

Außerdem sollten die Auswirkungen der Verunglimpfung der DİTİB, eine der wichtigsten Organisationen, welche sich dafür einsetzt, dass die in Deutschland lebenden Moslems nicht in die Fänge radikaler Strömungen wie der AL-Qaida, der Salafisten oder der FETÖ gelangen, mit gesundem Menschenverstand betrachtet werden.

Es ist nicht nachzuvollziehen, warum eine Verbindung zwischen den Protesten gegen den Putschversuch, den Protesten gegen die FETÖ Terrororganisation und der DİTİB auferzwungen wird. Bei dem Protest-Meeting der Oppositionspartei, der Republikanischen Volkspartei CHP, am 24. Juli in İstanbul haben ca. eine Million und bei der der Gerechtigkeit und Entwicklungspartei AKP am 7. August, haben ca. fünf Millionen Menschen teilgenommen. Daher ist nur natürlich, dass die in Deutschland lebenden mehr als drei Millionen Türken davon auch berührt werden.

Leider muss ich Ihnen auch mitteilen, dass ich festgestellt habe, dass dieselbe absichtliche Haltung auch in dem Artikel vom 8. August unter der Überschrift „Befiehl uns zu sterben, und wir werden es tun“ im Rahmen eines Festes der Demokratie Meetings in İstanbul vom 7. August, angezeigt wird. In diesem Artikel wird weder auf die Teilnehmerzahl eingegangen, noch darüber berichtet das die Oppositionspartei Vorsitzenden der CHP und der MHP dort Reden gehalten haben. Stattdessen wird vorgezogen über die „Leidens“-Vorwürfe der aufgrund der Teilnahme am Putschversuch verdächtigten Festgenommen zu berichten.

Mit freundlichen Grüßen

Mehmet Fatih Ak
Generalkonsul”

 

 

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“Artikel in Ihrer Zeitung bezüglich des Artikels im Hamburger Abendblatt mit der Überschrift „Streitpunkt Gülen, spaltet Türken in Hamburg“, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf folgende Punkte lenken.

Es gibt keine Spaltung zwischen den in Hamburg lebenden Türken. Denn unsere Bürger haben keine Probleme damit, zwischen Personen, die die gewählte Regierung in der Türkei mit Waffengewalt zu stürzen versuchten und Hütern der Demokratie zu unterscheiden.

Die eigentlichen Opfer des Putschversuches vom 15. Juli 2016 und den darauf folgenden Entwicklungen sind die 240 Todesopfer und die mehr als 2000 Verletzten dieses Abends. Das in diesem Artikel die Opfer nicht einmal mit einem Wort erwähnt werden, jedoch die Aussagen von Mitgliedern des Netzwerkes in Hamburg, des Schuldigen der Gräueltaten, dem in Pennsylvania lebenden Prediger-Führers abgedruckt werden, ist im Sinne der Journalisten-Ethik beschämend.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass Terrororganisationen nicht nur aus militanten Kämpfern bestehen, sondern auch finanzielle Unterstützer, Anwerber von Mitgliedern, unter unterschiedlichen Überschriften die Propaganda dieser Organisationen betreibenden Menschen und Organisationen mitschuldig an den Verbrechen dieser Terrororganisationen sind.

Außerdem sollten die Auswirkungen der Verunglimpfung der DİTİB, eine der wichtigsten Organisationen, welche sich dafür einsetzt, dass die in Deutschland lebenden Moslems nicht in die Fänge radikaler Strömungen wie der AL-Qaida, der Salafisten oder der FETÖ gelangen, mit gesundem Menschenverstand betrachtet werden.

Es ist nicht nachzuvollziehen, warum eine Verbindung zwischen den Protesten gegen den Putschversuch, den Protesten gegen die FETÖ Terrororganisation und der DİTİB auferzwungen wird. Bei dem Protest-Meeting der Oppositionspartei, der Republikanischen Volkspartei CHP, am 24. Juli in İstanbul haben ca. eine Million und bei der der Gerechtigkeit und Entwicklungspartei AKP am 7. August, haben ca. fünf Millionen Menschen teilgenommen. Daher ist nur natürlich, dass die in Deutschland lebenden mehr als drei Millionen Türken davon auch berührt werden.

Leider muss ich Ihnen auch mitteilen, dass ich festgestellt habe, dass dieselbe absichtliche Haltung auch in dem Artikel vom 8. August unter der Überschrift „Befiehl uns zu sterben, und wir werden es tun“ im Rahmen eines Festes der Demokratie Meetings in İstanbul vom 7. August, angezeigt wird. In diesem Artikel wird weder auf die Teilnehmerzahl eingegangen, noch darüber berichtet das die Oppositionspartei Vorsitzenden der CHP und der MHP dort Reden gehalten haben. Stattdessen wird vorgezogen über die „Leidens“-Vorwürfe der aufgrund der Teilnahme am Putschversuch verdächtigten Festgenommen zu berichten.

Mit freundlichen Grüßen

Mehmet Fatih Ak
Generalkonsul”

 

 

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