Ehemalige Mitstreiter des türkischen Präsidenten gründen neue Parteien. Besonders eine könnte der Regierung bald gefährlich werden
Elbe Express/ Haber Merkezi
Einst war er das Wunderkind der türkischen Politik: Mit nur 35 Jahren wurde Ali Babacan vor 17 Jahren türkischer Wirtschaftsminister und Architekt eines spektakulären Aufschwungs unter der Regierungspartei AKP von Recep Tayyip Erdogan. Auch als späterer Außenminister und EU-Unterhändler seines Landes stand Babacan für europafreundliche Reformen. Jetzt hat er sich von Erdogan losgesagt. Der 52-Jährige erklärte seinen Austritt aus der AKP. Er will eine eigene Partei gründen. Der Abgang ist eine potenzielle Katastrophe für Erdogan: Der Präsident selbst spricht von einer Spaltung der AKP.
Quelle: Tagesspiegel