Im November 2020 wurden 37 Schülerinnen und Schüler sowie vier Schulbeschäftigte aus mehreren Klassen und Jahrgangsstufen der Max-Schmeling-Schule in Jenfeld positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Um diese Häufung von Infektionen aufzuklären, hatte die Gesundheitsbehörde in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Wandsbek eine Sequenzierung von Speichelproben veranlasst. Das Ergebnis: Die Infizierten weisen unterschiedliche Virenstämme auf. Eine aus einer Quelle unmittelbar zusammenhängende Infektionskette – vergleichbar mit der Infektionskette an der Heinrich-Hertz-Stadtteilschule – kann damit ausgeschlossen werden.
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Genomsequenzanalysen von SARS-CoV-2 bieten die Möglichkeit, Informationen über Infektionsquellen und Infektionswege zu erhalten, sind aber methodisch sehr aufwändig und bisher nur in speziell dafür ausgestatteten Laboren möglich. Die Genomanalysen im Umfeld der Max-Schmeling-Schule zeigen ein heterogenes Bild, da die ausgewerteten Proben unterschiedliche Virenstämme und Merkmale aufwiesen. In Verbindung mit der epidemiologischen Analyse des Gesundheitsamtes Wandsbek zum Infektionsgeschehen in der Schule und im regionalen Umfeld ist festzuhalten, dass nicht von einem einzelnen eingrenzbaren Infektionscluster an beziehungsweise innerhalb der Schule ausgegangen werden kann. Eine aus einer Quelle unmittelbar zusammenhängende Infektionskette kann damit ausgeschlossen werden.