Die Festivalbetreiber ziehen nach erfolgreicher Durchführung des Solidaritäts-Nicht-Festivals „Keiner kommt, alle machen mit“ vorläufige Bilanz und die bisherige Spendensumme übertrifft alle Erwartungen: Durch den Ticket- und Merchandise-Verkauf sowie durch weitere Spenden sind insgesamt 444.444 Euro zusammengekommen. Diese vorläufige Zahl bleibt aber nicht der einzige Erfolg der einzigartigen Idee des gemeinnützigen Vereins MenscHHamburg e.V. zur Rettung der Hamburger Kulturschaffenden und freischaffenden Künstlerinnen und Künstler.
Elbe Express / Haber Merkezi
„Am Anfang stand eine verrückte Idee, die aus einer verrückten Zeit heraus geboren wurde“, sagt Lars Meier, Vorstand von MenscHHamburg e.V. und Geschäftsführer der Gute Leude Fabrik. „Natürlich habe ich von Beginn an den Erfolg des Projekts geglaubt. Mein ehrgeiziges Ziel waren 50.000 Euro – das hatten wir schon nach ein paar Tagen. Nun haben wir quasi zweimal die größte Konzerthalle der Stadt ausverkauft. Dass es so große Kreise ziehen und eine so enorme Aufmerksamkeit erlangen würde, davon hätte ich nicht zu träumen gewagt.“ Nicht nur die vorläufige Spendensumme von 444.444 Euro löst bei Veranstaltern und Unterstützern des Festivals große Freude aus. „Keiner kommt, alle machen mit“ sprengt auch durch die enorme Medienresonanz alle Erwartungen.
„Wir haben wirklich großes Glück gehabt, dass wir durch den Zweck, den das Festival erfüllen sollte, auf unglaublich positive Rückmeldungen von unseren Medienpartnern und Unterstützern gestoßen
sind. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, in diesen schwierigen Zeiten auf die Zusammenarbeit vieler verschiedener Akteure zählen zu können. Durch die Kooperationen mit unseren Medienpartnern Hamburger Morgenpost, Hamburger Abendblatt, Die Zeit, Welt am Sonntag, BILD, Stern, Der Spiegel, Szene Hamburg, NDR 90,3, Rock Antenne Hamburg, 917xFM, Radio Hamburg, Hamburg Zwei, Tele 5 und New Business haben wir sowohl redaktionelle Fläche als auch Anzeigenplatz erhalten. Auch dadurch konnten wir unglaubliche Reichweiten erzielen.“
Die Klickzahlen im Online-Bereich erreichten dank der tatkräftigen Unterstützung von Partnern sowie Künstlerinnen und Künstlern ebenfalls schwindelerregende Höhen. Insgesamt erreichte die Kampagne
auf allen Kanälen schätzungsweise 2,3 Milliarden Kontakte. Jeder Bundesbürger kam theoretisch also knapp 30 Mal mit dem Hamburger Festival in Kontakt. „Zusätzlich dazu haben wir durch Außenwerbung im norddeutschen Raum in Zusammenarbeit mit der WallDecaux GmbH, Ströer Media, dem Fahrgastfernsehen der Hochbahn und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg so viele Menschen erreicht, wie es selbst die teuersten Kampagnen nicht
schaffen. Es macht mich stolz, damit nun den Kulturschaffenden sowie freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern in unserer Stadt helfen zu können. Und das nicht nur monetär, sondern auch, indem wir
auf die Vielfalt und Wichtigkeit der Hamburger Kultur weltweit aufmerksam gemacht haben“, so Meier.
Auch Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien in Hamburg, ist begeistert von dem Erfolg von „Keiner kommt, alle machen mit“: „Dank MenscHHamburg e.V. und der spontanen Unterstützung vieler Kulturschaffender dieser Stadt ist das Festival zu einer Welle geworden, die durch das ganze Land geschwappt ist. Dieses Festival zeigt, welche Kraft, Kreativität und Leidenschaft in Kunst und Kultur stecken können. Wir werden gut durch diese Zeit kommen dank der Menschen, die sich so dafür reinhängen, dass es der Kultur weiterhin gut gehen kann.“
Der Sponsor “Hamburg Blue” bedankte sich auf Instagram für die tatkräftige Unterstützung: “Wir sind überwältig über diese grandiose Solidarität der Hamburger und sind stolz darauf, einen kleinen Beitrag zu dieser gewaltigen Summe beigetragen zu haben. Lars Meier gebührt unser Aller Dank für diese beispiellose Aktion.”