Beamte der Verkehrsdirektion Innenstadt/ West haben gestern Abend mehrere Fahrer, die mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhren, angehalten und kontrolliert. Bei einem 25-jährigen Mann besteht außerdem der Verdacht, sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol geführt zu haben.
elbeXpress / Haber Merkezi
Die Beamten befuhren gestern kurz vor Mitternacht mit ihrem ProViDa-Fahrzeug die Bundesautobahn (BAB) 7 in Richtung Süden. Im Bereich der Anschlussstelle Bahrenfeld wurden sie von einem VW mit augenscheinlich deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholt. Die Polizisten starteten ihre Messung und dokumentierten den Golf mit gefahrenen 159 km/h statt der erlaubten 60 km/h. Die vor dem Elbtunnel nochmals reduzierte zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 40km/h führte bei dem Fahrer zu keiner signifikanten Verlangsamung. Er bewegte sein Fahrzeug hier immer noch mit 153 km/h. Im Elbtunnel konnte mit dem Videosystem des Polizeifahrzeuges festgehalten werden, wie der VW teilweise über beide Fahrstreifen Schlangenlinien fuhr. Aufgrund vorausfahrender Pkw musste der Fahrer seine Geschwindigkeit kurzzeitig anpassen. Nachdem er wieder freie Fahrt hatte, wurde das Auto erneut stark beschleunigt. Dabei kam es beinahe zu einer Kollision mit einer Betonwand am Elbtunnelausgang. Bei der anschließenden Überprüfung des Fahrzeugführers stellten die Beamten bei dem 25-Jährigen deutlichen Atemalkoholgeruch fest. Außerdem ergaben sich bei ihm Hinweise auf einen Konsum von Betäubungsmitteln vor Fahrtantritt. Sie ordneten daraufhin eine Blutprobenentnahme an, beschlagnahmten den Führerschein des Mannes und untersagten ihm die Weiterfahrt. Den 25-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen des Verdachts, sein Auto unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol geführt zu haben.
Im Verlauf des Abends konnten die ProViDa-Polizisten noch weitere Geschwindigkeitsverstöße feststellen:
In der Saarlandstraße wurde ein 21-jähriger mit 115 km/h bei erlaubten 50 km/h auf seinem Motorrad gemessen.
Ein ebenfalls 21-jähriger fuhr in seinem Auto über den Millerntorplatz bei zulässigen 50 km/h mit 112km/h.
Über die Neuen Elbbrücken steuerte ein 35-jähriger seinem Pkw mit 135 km/h statt mit den erlaubten 60 km/h.
Auf der BAB 7 wurde ein 45-jähriger statt mit erlaubten 100 km/h mit 168km/h gemessen.
Alle Fahrer erwarten hohe Bußgelder und teilweise mehrmonatige Fahrverbote.