Foto:Presse KC Eröffnung
Neueröffnung des Kang Center Hamburg – Schule für traditionelles Taekwon-Do
Das Kang Center Hamburg bietet nun bereits seit über fünf Jahren allen Interessierten die Möglichkeit Taekwon-Do in seiner traditionellen Form zu lernen. Am 21. Januar 2017, nach exakt fünf Jahren, feierte das Kang Center Hamburg nicht nur sein Jubiläum, sondern auch die Neueröffnung und den Umzug ihrer Schule in einen größeren Dojang (Trainingshalle) in der Poolstr. 21, 20355 Hamburg.
Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Platz für die stetig steigende Zahl der Schülerinnin und Schüler.
Dabei begann alles vor 13 Jahren mit einem Traum. Meister Shin-Gyu Kang wollte eine Taekwon-Do Hochschulsport Gruppe an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gründen und verzichtete hierfür sogar auf ein Angebot für ein Masterstudium in Cambridge. Inzwischen lehrt Meister Kang diese Kunst an fünf verschiedenen Orten im Norden Deutschlands.
In Hamburg begann er zunächst auch mit einer Hochschulsportgruppe, bevor er im Jahr 2012 das Kang Center Hamburg gründete und gemeinsam mit seinem Kollegen Meister Hans-Hinrich Buck leitet.
Zur Feier der Neueröffnung lud das Kang Center herzlichst ein und es erschienen auch knapp 200 Gäste. Diese erwartete ein abwechslungsreicher Abend, der durch einen im traditionellen koreanischen Gewandt vorgeführten Tanz, dem sog. Salpuri, durch Frau Dominika Kim eröffnet wurde und die Zuschauer durch seine eleganten Bewegungen und überraschenden Geschwindigkeitswechsel in den Bann zog. Nach einem mehr als verdienten Applaus begannen nun die Vorträge. Meister Hans-Hinrich Buck berichtete zunächst über die Anfänge des Kang Centers und wie es zur Neueröffnung kam. Daraufhin erfuhren die Gäste durch Schilderungen von Herrn Bernd Lange (Leiter des Sportzentrums der Universität Kiel) sowie Herrn Jörg Förster (Geschäftsführer Hochschulsport Hamburg) wie sie Meister Kang kennenlernten und wie die, bis heute weiterhin sehr erfolgreiche und positive, Zusammenarbeit zustande gekommen ist. Auch zu den gesundheitsfördernden Aspekten des traditionellen Taekwon-Do gab es durch Herrn Prof. Dr. med. Frank Moosig einen Vortrag. In diesem zeigte Prof. Moosig den Gästen anhand fundierter Statistiken, dass traditionelles Taekwon-Do eine der ungefährlichsten Sportarten der Welt ist und neben den gängigen Vorteilen eines Ganzkörpertrainings weiterhin Aggressionen und Ängstlichkeit abbaut währendhingegen es hilft Selbstvertrauen, Konzentrationsfähigkeit und eine positivere Haltung aufzubauen. Anschließend berichtete Meister Kang über die Geschichte des Taekwon-Do und den Weg dieser Kunst nach Deutschland.
Schließlich zeigten auch die Schüler des Kang Centers, was sie in all der Zeit gelernt haben. Dabei machte Meister Kang klar, dass es beim Training des traditionellen Taekwon-Do nicht nur um die Stärkung und die Ausbildung des Körpers geht, sondern auch um die des Geistes. So erläuterte er den Zuschauern, die gebannt den Vorführungen von den jungen, sowie den erwachsenen Taekwon-Doin (Taekwon-Do Praktizierende) folgten, dass derselbe Mensch in derselben Situation nur durch seine Einstellung entscheidet, ob er Erfolg hat oder aufgibt. Denn an dem Punkt, wo andere aufhören würden, weiterzumachen, das sei ein wesentlicher Bestandteil des Taekwon-Do Trainings. Aus diesem Grund machte er die Vorführung für seine Schüler herausfordernder, indem Meister Kang ihnen erst während der Vorführung sagte, was sie vorführen sollen. Auch beim Bruchtest, dem zerschlagen eines Brettes, machte er es seinen Schülern schwerer, indem er sie erst durch einige Übungen ermüdete und sie dann aus einer komplizierten Bewegungsfolge heraus den Bruchtest durchführen ließ.
Meister Kang erklärte, dass es sonst zu einfach wäre und dass man die Erfolge seines Trainings nur überprüfen könne, wenn man es sich schwerer mache.
Im Anschluss darauf folgte ein leckeres koreanisches Buffet, bei welchem die Gäste und die Taekwon-Doin den Abend mit geselligen Gesprächen ausklingen ließen.
Wir wünschen dem Kang Center alles Gute und hoffen, dass es noch viele weitere Jubiläen feiern wird.
Rasim Camoglu