Kino-Regisseur Andreas Dresen und Autorin Laila Stieler, beide u. a. für den Film „Gundermann“ preisgekrönt, erzählen in ihrem neuen Projekt von „Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush“ (Arbeitstitel). Nach einer wahren Geschichte schildern sie den Kampf einer Mutter um ihren von der US-Army gefolterten und nach Guantanamo verschleppten Sohn – Politthriller, Komödie, Anwalts- und Familiendrama in einem.
elbeXpress / Haber Merkezi
Der Kampf um die Freilassung ihres Sohnes Murat aus dem Gefangenenlager Guantanamo katapultiert die türkische Hausfrau Rabiye Kurnaz aus ihrem Reihenhaus in Bremen-Hemelingen direkt in die Weltpolitik und schließlich vor den Supreme Court in Washington DC. An ihrer Seite steht dabei der Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke, mit dem gemeinsam sie gegen vermeintlich übermächtige Gegner streitet. Temperamentvoll und mit großem Herz erzählen Andreas Dresen und Laila Stieler vom nahezu aussichtslosen Kampf eines ungleichen Paares gegen Willkür und Unrecht.
Die Hauptrollen übernahmen die Kölner Comedienne, Schauspielerin und Moderatorin Meltem Kaptan („Ladies Night“; sie spielt Rabiye Kurnaz) sowie Alexander Scheer (als Bernhard Docke). Wie Andreas Dresen und Laila Stieler erhielt auch er den Deutschen Filmpreis 2019 für „Gundermann“ – in seinem Fall für die Darstellung der Titelfigur. Murat Kurnaz wird gespielt von Abdullah Emre Öztürk. Kameramann, wie ebenfalls bei „Gundermann“, ist Andreas Höfer. In weiteren Rollen sind u. a. Charly Hübner, Nazim Kirik, Sevda Polat, Abdullah Emre Oztürk, Jeanette Spassova, Abak Safaei-Rad und Alexander Hörbe zu sehen.
Andreas Dresen inszenierte „Rabiye Kurnaz vs. George W.Bush“ überwiegend in Nordrhein-Westfalen sowie in Bremen. Die Dreharbeiten fanden seit Mitte Oktober unter einem strengen Corona-Arbeitsschutz-Konzept statt und wurden am 5. Dezember erfolgreich abgeschlossen. Das Erste und die ARD Mediathek werden die ARD-Koproduktion – Federführer ist der NDR – nach der Kinoauswertung zeigen.
Der Film ist eine deutsch-französische Koproduktion der Kölner Pandora Film Produktion (Claudia Steffen, Christoph Friedel) mit Iskremas (Andreas Leusink, Andreas Dresen), der französischen Cinema Defacto (Tom Dercourt) und der ARD. Die Redaktion beim Federführer NDR hat Christian Granderath, dazu kommen der rbb (Cooky Ziesche), BR (Carlos Gerstenhauer), Radio Bremen (Annette Strelow) und ARTE (Andreas Schreitmüller) sowie ARTE France Cinéma (Olivier Père, Rémy Burah).
Gefördert wird „Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush“ (Arbeitstitel) mit Mitteln von Film- und Medienstiftung NRW, Deutscher Filmförderfonds, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Filmförderungsanstalt, Medienboard, Nordmedia und CNC (Frankreich). Pandora Film Verleih (Björn Hoffmann) bringt den Film in die deutschen Kinos. Den Weltvertrieb hat The Match Factory (Michael Weber) übernommen.