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Cuma, Haziran 7, 2024

Schulsenator Ties Rabe: „Grundschulen öffnen mit Sicherheit, weiterführende Schulen mit großer Wahrscheinlichkeit“

Auf Einladung von Hamburgs Schulsenator Ties Rabe diskutierten heute die Bildungsminister und Bildungsstaatssekretäre von neun Bundesländern mit führenden Wissenschaftlern über die Situation sowie die weitere Entwicklung an den Schulen.

Elbe Express / Haber Merkezi

© Senatskanzlei Hamburg / Michael Zapf

Schulsenator Ties Rabe: „Das war eine sehr gute Konferenz. Die Wissenschaftler haben überzeugend deutlich gemacht, dass insbesondere Kinder von der Pandemie kaum betroffen sind und es an der Zeit ist, die Schulen für Kinder wieder zu öffnen. Nach diesem Gespräch bin ich sehr sicher, dass Hamburg nach den Ferien an allen Grundschulen zum Regelunterricht zurückkehren wird. Wir werden in den nächsten Tagen auf die Grundschulen zugehen, um die entsprechenden Planungen einzuleiten. In Bezug auf die weiterführenden Schulen spricht vieles dafür, ebenfalls zum Regelunterricht zurückzukehren. Hier werden wir aber als Alternative eine zweite Planung mit einer Mischung aus Fern- und Präsenzunterricht vorbereiten.“

Neben Hamburgs Schulsenator Ties Rabe nahmen für die Bundesländer an der rund dreistündigen Videokonferenz teil: Stefanie Hubig (Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz), Britta Ernst (Bildungsministerin von Brandenburg), Sandra Scheeres (Bildungssenatorin von Berlin), Dr. Claudia Bogedan (Bildungssenatorin von Bremen), Grant Hendrik Tonne (Kultusminister von Niedersachsen), Christine Streichert-Clivot (Bildungsministerin des Saarlandes), Helmut Holter (Bildungsminister von Thüringen) sowie Steffen Freiberg (Bildungsstaatsekretär von Mecklenburg-Vorpommern). Auf Seiten der Wissenschaft nahmen mit Prof. Dr. Martin Exner und Dr. med. Peter Walger (Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene), Dr. Thomas Fischbach (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte), Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit (Arbeitsgruppenleiter Molekularbiologie und Immunologie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin) und Prof. Dr. med. Johannes Hübner (Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie) führende Wissenschaftler an der Konferenz teil.

Die Wissenschaftler erklärten übereinstimmend, dass das Infektionsgeschehen bei Kindern und Jugendlichen deutlich geringer und ungefährlicher ist als bei Erwachsenen. Mehrere wissenschaftliche Studien über die Verbreitung der Krankheit, beispielsweise in Gemeinden in Oberitalien, China und Island, hätten klar gezeigt, dass die Corona-Krankheit bei Kindern und Jugendlichen erheblich milder verläuft. Im Vergleich zu Erwachsenen infizieren sich jüngere Menschen seltener. Entscheidend aber ist, dass sie die Krankheit kaum auf andere übertragen würden. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, weil die Schließung der Schulen vor allem damit begründet wurde, dass Kinder sich über ihre Schulkontakte infizieren und dann die Krankheit an ihre Eltern und Verwandten zu Hause übertragen könnten. Das Gegenteil scheint der Fall: Die Wissenschaftler verwiesen darauf, dass sich viele Kinder eher bei Erwachsenen in der Familie anstecken als umgekehrt. Auch eine Ansteckung bei anderen Kindern sei eher unwahrscheinlich.

Die Wissenschaftler verwiesen darauf, dass Corona sich im Hinblick auf die unterschiedlichen Altersgruppen somit erheblich von der Grippe unterscheidet. Während von der Grippe vor allem Kinder und Jugendliche besonders betroffen sind, ist es bei Corona genau umgekehrt. Vor allem waren sich die Wissenschaftler darüber einig, dass die jährlich wiederkehrenden Krankheiten, wie beispielsweise das RS Virus oder die Grippe erheblich gefährlicher und ansteckender für Kinder seien. Alle Wissenschaftler betonten deshalb, dass eine Öffnung der Schulen für den Regelbetrieb richtig ist. In der Abwägung zwischen den sehr geringen gesundheitlichen Risiken durch die Krankheit und den erheblichen Risiken für den Bildungserfolg und den späteren Lebensweg sei die Öffnung der Schulen der beste Weg.

Aus Sicht der Wissenschaftler gab es keine Hinweise darauf, dass Schulen und der Unterricht Szenarien mit erhöhter Ansteckungsgefahr – sogenannte Hyperspreader Events – darstellten. Um die gesundheitlichen Risiken dennoch weiter zu minimieren, empfahlen die Wissenschaftler, die Zahl der Kontakte der Kinder in der Schule möglichst zu begrenzen und die Öffnung der Schulen mit sorgfältigen und häufigen Tests zu begleiten. Sie wiesen zugleich daraufhin, dass die gesundheitlichen Risiken mit zunehmendem Alter steigen. Jugendliche tragen im Vergleich zu Kindern ein höheres Risiko, allerdings ist dieses Risiko noch immer deutlich geringer als bei Erwachsenen.

Schulsenator Ties Rabe: „Die Infektionen in Deutschland und Hamburg sind dank unserer gemeinsamen Anstrengungen deutlich zurückgegangen. Zudem sind sich führende Wissenschaftler mittlerweile darin einig, dass Corona für Kinder und Jugendliche ungefährlicher ist als die Grippe. Das sind klare Hinweise, auf deren Grundlage wir jetzt die weitere Planung voranbringen. Wenn wir jetzt die Schulen für den Regelbetrieb vorbereiten, planen wir zugleich intensive Tests. Dazu zählt, dass sich alle, die an den Schulen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, kostenlos testen lassen können. Zudem werden wir für alle Beschäftigten, die das wünschen, transparente Visiere zur Verfügung stellen. Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Sicherheit des schulischen Personals.“

Rabe weiter: „Wir wollen, dass Hamburgs Grundschulen nach den Sommerferien den Regelbetrieb in voller Klassenstärke und mit allen Unterrichtsstunden wieder aufnehmen. Auch das Ganztagsangebot soll in vollem Umfang wieder stattfinden. Um das Infektionsrisiko zu verringern, sollen feste Gruppen gebildet und die Zahl der Kontakte zu Kindern anderer Gruppen reduziert werden. Die Hygienemaßnahmen wie intensivere Reinigung, Händewaschen, Hust- und Niesetikette und häufiges Lüften bleiben bestehen.“

Auch die weiterführenden Schulen sollen jetzt die Pläne für das neue Schuljahr erarbeiten. Schulsenator Ties Rabe: „Ich bin sehr sicher, dass auch für die Klassenstufen 5 und 6 der volle Regelunterricht stattfinden wird. Für die höheren Klassenstufen ist der volle Regelunterricht wahrscheinlich, aber nicht ganz so sicher wie für die Grundschule. Deshalb sollen die Schulen hier zwar ebenfalls einen regulären Stundenplan aufstellen. Als Alternative ist jedoch eine Planung für den Fall zu entwickeln, dass der Schulbetrieb temporär eingeschränkt werden muss. Beide Planungen sollten so verzahnt sein, dass kurzfristig und ohne organisatorischen Aufwand gewechselt werden kann.“

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Schulsenator Ties Rabe: „Das war eine sehr gute Konferenz. Die Wissenschaftler haben überzeugend deutlich gemacht, dass insbesondere Kinder von der Pandemie kaum betroffen sind und es an der Zeit ist, die Schulen für Kinder wieder zu öffnen. Nach diesem Gespräch bin ich sehr sicher, dass Hamburg nach den Ferien an allen Grundschulen zum Regelunterricht zurückkehren wird. Wir werden in den nächsten Tagen auf die Grundschulen zugehen, um die entsprechenden Planungen einzuleiten. In Bezug auf die weiterführenden Schulen spricht vieles dafür, ebenfalls zum Regelunterricht zurückzukehren. Hier werden wir aber als Alternative eine zweite Planung mit einer Mischung aus Fern- und Präsenzunterricht vorbereiten.“

Neben Hamburgs Schulsenator Ties Rabe nahmen für die Bundesländer an der rund dreistündigen Videokonferenz teil: Stefanie Hubig (Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz), Britta Ernst (Bildungsministerin von Brandenburg), Sandra Scheeres (Bildungssenatorin von Berlin), Dr. Claudia Bogedan (Bildungssenatorin von Bremen), Grant Hendrik Tonne (Kultusminister von Niedersachsen), Christine Streichert-Clivot (Bildungsministerin des Saarlandes), Helmut Holter (Bildungsminister von Thüringen) sowie Steffen Freiberg (Bildungsstaatsekretär von Mecklenburg-Vorpommern). Auf Seiten der Wissenschaft nahmen mit Prof. Dr. Martin Exner und Dr. med. Peter Walger (Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene), Dr. Thomas Fischbach (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte), Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit (Arbeitsgruppenleiter Molekularbiologie und Immunologie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin) und Prof. Dr. med. Johannes Hübner (Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie) führende Wissenschaftler an der Konferenz teil.

Die Wissenschaftler erklärten übereinstimmend, dass das Infektionsgeschehen bei Kindern und Jugendlichen deutlich geringer und ungefährlicher ist als bei Erwachsenen. Mehrere wissenschaftliche Studien über die Verbreitung der Krankheit, beispielsweise in Gemeinden in Oberitalien, China und Island, hätten klar gezeigt, dass die Corona-Krankheit bei Kindern und Jugendlichen erheblich milder verläuft. Im Vergleich zu Erwachsenen infizieren sich jüngere Menschen seltener. Entscheidend aber ist, dass sie die Krankheit kaum auf andere übertragen würden. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, weil die Schließung der Schulen vor allem damit begründet wurde, dass Kinder sich über ihre Schulkontakte infizieren und dann die Krankheit an ihre Eltern und Verwandten zu Hause übertragen könnten. Das Gegenteil scheint der Fall: Die Wissenschaftler verwiesen darauf, dass sich viele Kinder eher bei Erwachsenen in der Familie anstecken als umgekehrt. Auch eine Ansteckung bei anderen Kindern sei eher unwahrscheinlich.

Die Wissenschaftler verwiesen darauf, dass Corona sich im Hinblick auf die unterschiedlichen Altersgruppen somit erheblich von der Grippe unterscheidet. Während von der Grippe vor allem Kinder und Jugendliche besonders betroffen sind, ist es bei Corona genau umgekehrt. Vor allem waren sich die Wissenschaftler darüber einig, dass die jährlich wiederkehrenden Krankheiten, wie beispielsweise das RS Virus oder die Grippe erheblich gefährlicher und ansteckender für Kinder seien. Alle Wissenschaftler betonten deshalb, dass eine Öffnung der Schulen für den Regelbetrieb richtig ist. In der Abwägung zwischen den sehr geringen gesundheitlichen Risiken durch die Krankheit und den erheblichen Risiken für den Bildungserfolg und den späteren Lebensweg sei die Öffnung der Schulen der beste Weg.

Aus Sicht der Wissenschaftler gab es keine Hinweise darauf, dass Schulen und der Unterricht Szenarien mit erhöhter Ansteckungsgefahr – sogenannte Hyperspreader Events – darstellten. Um die gesundheitlichen Risiken dennoch weiter zu minimieren, empfahlen die Wissenschaftler, die Zahl der Kontakte der Kinder in der Schule möglichst zu begrenzen und die Öffnung der Schulen mit sorgfältigen und häufigen Tests zu begleiten. Sie wiesen zugleich daraufhin, dass die gesundheitlichen Risiken mit zunehmendem Alter steigen. Jugendliche tragen im Vergleich zu Kindern ein höheres Risiko, allerdings ist dieses Risiko noch immer deutlich geringer als bei Erwachsenen.

Schulsenator Ties Rabe: „Die Infektionen in Deutschland und Hamburg sind dank unserer gemeinsamen Anstrengungen deutlich zurückgegangen. Zudem sind sich führende Wissenschaftler mittlerweile darin einig, dass Corona für Kinder und Jugendliche ungefährlicher ist als die Grippe. Das sind klare Hinweise, auf deren Grundlage wir jetzt die weitere Planung voranbringen. Wenn wir jetzt die Schulen für den Regelbetrieb vorbereiten, planen wir zugleich intensive Tests. Dazu zählt, dass sich alle, die an den Schulen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, kostenlos testen lassen können. Zudem werden wir für alle Beschäftigten, die das wünschen, transparente Visiere zur Verfügung stellen. Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Sicherheit des schulischen Personals.“

Rabe weiter: „Wir wollen, dass Hamburgs Grundschulen nach den Sommerferien den Regelbetrieb in voller Klassenstärke und mit allen Unterrichtsstunden wieder aufnehmen. Auch das Ganztagsangebot soll in vollem Umfang wieder stattfinden. Um das Infektionsrisiko zu verringern, sollen feste Gruppen gebildet und die Zahl der Kontakte zu Kindern anderer Gruppen reduziert werden. Die Hygienemaßnahmen wie intensivere Reinigung, Händewaschen, Hust- und Niesetikette und häufiges Lüften bleiben bestehen.“

Auch die weiterführenden Schulen sollen jetzt die Pläne für das neue Schuljahr erarbeiten. Schulsenator Ties Rabe: „Ich bin sehr sicher, dass auch für die Klassenstufen 5 und 6 der volle Regelunterricht stattfinden wird. Für die höheren Klassenstufen ist der volle Regelunterricht wahrscheinlich, aber nicht ganz so sicher wie für die Grundschule. Deshalb sollen die Schulen hier zwar ebenfalls einen regulären Stundenplan aufstellen. Als Alternative ist jedoch eine Planung für den Fall zu entwickeln, dass der Schulbetrieb temporär eingeschränkt werden muss. Beide Planungen sollten so verzahnt sein, dass kurzfristig und ohne organisatorischen Aufwand gewechselt werden kann.“

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