Unter Führung der Verkehrsstaffel Innenstadt/West (VD 2) beteiligte sich die Polizei Hamburg an dem europaweiten Aktionstag “Roadpol – Speed-Marathon” und kontrollierte dabei 572 Fahrzeuge und 589 Personen. 20 Autofahrer erwarten teilweise mehrmonatige Fahrverbote.
elbeXpress / Haber Merkezi
Aggressive Fahrweise und überhöhte Geschwindigkeit sind weiterhin die Hauptursache für Verkehrsunfälle. Aus diesem Grund führten über den Tag verteilt fast 190 Polizisten aller Verkehrsdirektionen, der Hamburger Polizeikommissariate, der Wasserschutzpolizei und der Bereitschaftspolizei sowohl stationäre als auch mobile Verkehrskontrollen durch. Durch den Einsatz mobiler Geschwindigkeitsmessgeräte wurden bei 12.317 Fahrzeugmessungen 886 Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet.
Insgesamt leiteten die Beamten 933 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, davon:
62 x Geschwindigkeitsverstöße im Bußgeldbereich 824 x Geschwindigkeitsverstöße im Verwarngeldbereich 2 x ordnungswidriges Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln 8 x Handynutzung während der Fahrt 8 x Verstoß gegen die Gurtpflicht 1 x verbotswidriges Wenden 14 x Parkverstöße 5 x sonstige Ordnunsgwidrigkeiten
In 17 Fällen wurden an die Autofahrer Mängelmeldungen ausgehändigt, zum Beispiel wegen nicht mitgeführter Dokumente oder technischer Mängel am Fahrzeug.
Die Beamten leiteten darüber hinaus 17 Strafverfahren ein, darunter sechsmal wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und zweimal wegen sogenannter Aggressionsdelikte im Straßenverkehr.
Im Rahmen einer Verkehrskontrolle in Ohlsdorf wurde ein mit sechs albanischen Staatsangehörigen besetzter Kastenwagen angehalten. Bei der Überprüfung der Männer ergab sich der Verdacht des illegalen Aufenthaltes in Deutschland und der illegalen Arbeitsaufnahme. Die Polizisten nahmen die Männer vorläufig fest und brachten sie zum Polizeikommissariat. Hier erschien kurze Zeit später ein siebter Mann mit den Pässen der Festgenommen. Da sich bei ihm auch der Verdacht des illegalen Aufenthaltes ergab, nahmen die Beamten auch ihn vorläufig fest. Der Kriminaldauerdienst übernahm die Ermittlungen. Nach erkennungsdienstlicher Behandlungen wurden sie der Zentralen Erstaufnahme für Ausländer zugeführt.
Eine ProViDa-Streife befuhr die Bundessautobahn 7 in Richtung Süden, als ihnen in der dritten Röhre ein Auto auffiel, dass sich hinter einem Kastenwagen befand und mehrfach hupte. Scheinbar wollte der Fahrer des Pkw den Fahrer des Kastenwagens durch sein Hupen dazu bewegen, seinen Transporter zu beschleunigen. In der Elbtunnelröhre war zu diesem Zeitpunkt die Geschwindigkeit auf 40 km/h reduziert und der linke Fahrstreifen sichtbar durch die rot gekreuzten Schrägbalken gesperrt. Der Autofahrer überholte nach kurzer Hinterherfahrt den Kastenwagen über die gesperrte Fahrbahn und beschleunigte sein Fahrzeug auf 110 km/h. Neben einer hohen Geldbuße erwartet den 37-jährigen Mann ein dreimonatiges Fahrverbot.