Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) hat heute Morgen einen neuen Betrugsversuch im Zusammenhang mit der Hamburger Corona Soforthilfe festgestellt und zur Anzeige gebracht. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes laufen bereits.
Elbe Express / Haber Merkezi
Über eine am Wochenende in Panama neu registrierte Domain („corona-zuschuss@ifbhh.de.com“) verschicken Betrüger augenscheinlich seit den Morgenstunden des 04. Mai 2020 E-Mails an Hamburger Unternehmen und Solo-Selbständige, die diese zur Herausgabe vertraulicher Informationen auffordern, darunter Antragsdaten, Fördersummen und Kontonummern. Der Betrugsmail ist ein gefälschtes, nicht personalisiertes Belehrungsschreiben beigefügt.
Die IFB Hamburg weist ausdrücklich darauf hin, dass sie Antragsteller und Empfänger der Corona Soforthilfe aktuell keinesfalls per Mail auffordert, ihre Antragsdaten oder wesentliche Teile davon, wie beispielsweise Auszahlungsbeträge, nochmals zu übermitteln oder gar erhaltene Zuschüsse zurückzuzahlen. Die Kommunikation zwischen Antragstellern und dem Institut erfolgt ausschließlich über personalisierte Bescheide und Kommunikationswege.
Es wird eindringlich davor gewarnt, auf diese gefälschten Anschreiben zu reagieren und Kontodaten mitzuteilen. Im Gegensatz zum ersten Betrugsversuch zu Ostern setzt die aktuelle Masche nicht bei der Beantragung von Hilfsgeldern an, sondern zielt direkt auf die Antragsteller ab. Ob es bereits Opfer des erneuten Betrugsversuchs gibt, ist derzeit noch unklar. Die IFB Hamburg informiert durch einen Warnhinweis auf ihrer Website und klärt Unternehmen und Solo-Selbständige, die Hilfen in Anspruch genommen haben, auf. Solo-Selbständige und Unternehmen, die eine verdächtige Mail mit dem beschriebenen Inhalt erhalten haben, werden gebeten, diese an HCS.Einwand@ifbhh.de weiterzuleiten.
„Es ist erschreckend, mit welchen kriminellen Ansätzen Betrüger aus aller Welt versuchen, die wirtschaftliche Notlage auszunutzen, und sich an hilfsbedürftigen Selbstständigen und Unternehmen bereichern wollen“, erklärt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. „Dank der hohen Sicherheitsvorkehrungen und schnellen Reaktion aller Beteiligten ist es hoffentlich auch in diesem Fall gelungen, Schaden abzuwenden.“