Mehr als 2,8 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht. Das entspricht mindestens einem Anteil von 75,6 Prozent der Gesamtbevölkerung in Hamburg, die bereits eine oder mehr Schutzimpfungen erhalten haben.
ELBE EXPRESS/REDAKTION
Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 4.250 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 223,2. Die Inzidenz der Neuinfektionen bei den vollständig Geimpften liegt in der 46. Kalenderwoche bei 32,2 Fällen pro 100.000 Geimpften. Unter den Ungeimpften bzw. nicht vollständig Geimpften liegt die Inzidenz bei 715,5.
Seit Beginn der Pandemie haben sich 109.882 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 97.400 Personen gelten als genesen.
Rund 1.401.300 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.364.600 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 88,5 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 82,6 Prozent mindestens einmal geimpft. Rund 52 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bislang 17,6 Prozent der Menschen im Alterssegment von über 60 Jahren. Insgesamt haben 7,1 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger ihren Impfschutz aufgefrischt.
Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen; zusätzlich werden durch mobile Impfteams der Stadt Hamburg dezentrale Impfangebote an Standorten im gesamten Stadtgebiet gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen. An zwölf Krankenhausstandorten wurden darüber hinaus Impfstellen eingerichtet. Für diese ist eine Terminbuchung über das Online-Buchungstool erforderlich. Auffrischungsimpfungen finden in der Regel in Arztpraxen statt; sie können darüber hinaus im Rahmen der offenen städtischen Impfangebote angeboten werden.
Mit einer erneuten Online-Infoveranstaltung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren unterstützt die Sozialbehörde gemeinsam mit der HAG Gesundheit die Bemühungen, dezentral für die Prävention und für Impfungen zu werben. Im Format „Corona: Fragen und Antworten, kurz und knapp“ geht es am 1. Dezember um 12.00 Uhr diesmal um das Thema Corona-Schutzimpfung. Konkrete Fragen, mit denen Fachkräfte in ihrer Tätigkeit konfrontiert werden, können in dieser Veranstaltung fachkundig beantwortet werden, sodass Fachkräfte ebenso wie ehrenamtlich Tätige in ihrem Umfeld gut informieren können. Eine Anmeldung wird erbeten und ist online möglich.
Die Auslastung im stationären Bereich ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. In 20 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 207 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion stationär behandelt, darunter ist für 49 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. 17 Prozent der aktuell in Behandlung befindlichen Corona-Patienten haben ihren Wohnsitz außerhalb Hamburgs (Datenstand der letzten Erhebung 17.11.21). Der Anteil der auswärtigen Patienten auf den Intensivstationen beträgt 18 Prozent.
Laut RKI-Berechnung liegt die 7-Tages-Inzidenz bei Hospitalisierungen von Hamburgerinnen und Hamburgern aktuell bei 2,11 und damit unterhalb des ersten gesetzlich festgeschriebenen Schwellenwertes, ab dem Maßnahmen zu treffen sind. Aufgrund des zeitlichen Verzugs zwischen Neuinfektionen und Hospitalisierung ist – nachdem die Infektionszahlen zuletzt deutlich angestiegen waren – mit einer Zunahme beim Hospitalisierungswert zu rechnen.
In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in 14 Einrichtungen insgesamt 118 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In vier Einrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle.
Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests ist in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag deutlich gestiegen und lag durchschnittlich bei rund 16.200 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist ebenfalls angestiegen und liegt bei 8,1 Prozent.
Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.341.626 komplettierten Impfserien bis zum 8. November gab es in Hamburg 4.542 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht bezogen auf alle seit Anfang der Impfkampagne durchgeführten Schutzimpfungen einem Anteil von 0,34 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 263 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 28 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung.
Die wochenaktuelle Darstellung dieses Wertes ist dadurch, dass es zu Nachmeldungen kommen kann, nicht abschließend und kann sich durch Nachmeldungen, die sich auf frühere Zeitpunkte beziehen, in der Folge verändern. Für den Anteil der Geimpften und Ungeimpften unter den Neuinfizierten wird daher an dieser Stelle nicht über die unmittelbar zurückliegende, sondern über die vorherige Kalenderwoche berichtet, die bereits um Nachmeldungen ergänzt ist. So ergibt sich eine belastbare Angabe, die gleichwohl dem aktuellen Meldestand entspricht und im Nachhinein Veränderungen unterworfen sein kann.
In der 45. Kalenderwoche waren insgesamt 3.466 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 599 dieser Personen verfügten über einen vollständigen Impfschutz. Für 2.867 Personen lag kein vollständiger Impfschutz vor. Die Neuinfektionen sind einschließlich der Nachmeldungen mit einem Anteil von 82,7 Prozent auf nicht oder nicht vollständig geimpfte Personen zurückzuführen.
Die folgenden Angaben beziehen sich auf die zurückliegende, 46. Kalenderwoche. Es sind insgesamt 4.087 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden.
Die Altersverteilung stellt sich wie folgt dar: 179 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 727 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, 219 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 620 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 763 Fällen. 649 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 425 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 198 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, weitere 271 Fälle den über 70-Jährigen.
Für 288 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 100 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Die meisten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs werden im privaten Umfeld bzw. Haushalt erfasst (64 Ausbrüche mit 177 Fällen), zehn Ausbrüche mit 19 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück. In neun Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen.
Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.869 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,2 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 18,9 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 9,9 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,2 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.
Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).
Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Für Fragen zu den Corona-Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.
Alle wichtigen Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar. Allgemeine Fragen werden unter der Hotline des Bundes 116 117 beantwortet.
Zu den Themen „Schutzimpfungen“, „Quarantäne und Isolation“ und „Testen“ sind kompakte und aktuelle Informationsblätter unter www.hamburg.de/corona-kurzinfo in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Polnisch, Russisch und Türkisch abrufbar.