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Cumartesi, Mayıs 25, 2024

“Gurbet Şarkıları – Lieder aus der Fremde” im Pergamonmuseum

Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei am 30. Oktober 2021 zeigt das Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum die Musikausstellung “Gurbet Şarkıları – Lieder aus der Fremde”. Die Ausstellung macht unterschiedliche Perspektiven der sogenannten Gastarbeiter*innen und nachfolgender Generationen sichtbar, indem sie sich dem Verhältnis zwischen Musik, individuellen Biographien und gesellschaftlicher Verortung widmet.

ELBE EXPRESS/REDAKTION

Sehnsucht und Identitätsfindung zwischen „Heimat“ und „Fremde“

Die Ausstellung nähert sich über Musik großen persönlichen und gesellschaftspolitischen Fragen: Was bedeutete für die erste Gastarbeiter*innengeneration damals Musik in der „Fremde“? Wie wurden Sehnsucht, Identitätsfindung zwischen „Heimat“ und „Fremde“ sowie Rassismuserfahrungen musikalisch verhandelt? Was bedeutet Musik heute für die Kinder und Enkelkinder dieser Menschen, die in Deutschland beheimatet sind? Der Ausstellungstitel „Lieder aus der Fremde“ bezieht sich dabei auf Musik, die türkeistämmige Menschen der ersten Generation in Deutschland geschaffen haben und die hierzulande gehört wurde und wird. 

Die Ausstellung im MuseumsLab des Museums für Islamische Kunst ist in drei Abschnitte unterteilt:

  • Streifzug durch die Jahrzehnte der Musik von den 1960er bis 2000er Jahren
    Im ersten Abschnitt entstehen vier Stationen, die den Besuchenden in einem Streifzug durch die Jahrzehnte von den 1960er bis 2000er Jahren namhafte Musiker*innen präsentieren, welche einen Bezug zu Deutschland haben und für die türkischsprachige Bevölkerung Deutschlands von Bedeutung sind und waren. Für jedes Jahrzehnt haben die Besuchenden die Gelegenheit, sich in die jeweilige Zeit hineinzuversetzen, kulturelle Highlights, politische Meilensteine und bekannte Interpret*innen kennenzulernen. Über einen Medienguide lassen sich die Musikstile der portraitierten Künstler*innen unmittelbar erfahren.
  • Persönlichen Geschichten und Musikerfahrungen
    Im zweiten Abschnitt lädt eine Interview-Wand die Besuchenden ein, anhand von Fotos, Kurzbiografien und Hörausschnitten in die persönlichen Geschichten und Musikerfahrungen von türkeistämmigen Menschen der ersten und zweiten Generation einzutauchen. Studierende der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt traten mit diesen Personen in einen persönlichen Austausch darüber, welche Rolle Musik in der Zeit ihrer Ankunft in Deutschland und heute für sie spielt.
  • Wege türkischer Musik in Deutschland
    Im dritten Abschnitt zeigt die Ausstellung einen Dokumentarfilm des Regisseurs Mirza Odabaşı, der den Wegen türkischer Musik in Deutschland nachgespürt und mit ausgewählten Musiker*innen sowie dem Gründer eines deutsch-türkischen Musiklabels gesprochen hat. Der Film eröffnet der Mehrheitsgesellschaft unbekannte Perspektiven auf die türkisch-deutsche Musikgeschichte und gibt Raum für kritische Fragen.

Ein besonderes Highlight stellt das Konzert “Deutschlandlieder” dar, welches im Rahmenprogramm zur Ausstellung am 20. November 2021 im Auditorium der James-Simon-Galerie stattfinden wird.

Zusammen mit Metropol FM, dem ersten türkischsprachigen Radiosender Deutschlands, wird zudem ein gemeinsames Radioprogramm entwickelt.

Die Sonderausstellung wird im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Projektes „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft II“ realisiert.

Eine Sonderausstellung des Museums für Islamische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin im Pergamonmuseum

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Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei am 30. Oktober 2021 zeigt das Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum die Musikausstellung “Gurbet Şarkıları – Lieder aus der Fremde”. Die Ausstellung macht unterschiedliche Perspektiven der sogenannten Gastarbeiter*innen und nachfolgender Generationen sichtbar, indem sie sich dem Verhältnis zwischen Musik, individuellen Biographien und gesellschaftlicher Verortung widmet.

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Sehnsucht und Identitätsfindung zwischen „Heimat“ und „Fremde“

Die Ausstellung nähert sich über Musik großen persönlichen und gesellschaftspolitischen Fragen: Was bedeutete für die erste Gastarbeiter*innengeneration damals Musik in der „Fremde“? Wie wurden Sehnsucht, Identitätsfindung zwischen „Heimat“ und „Fremde“ sowie Rassismuserfahrungen musikalisch verhandelt? Was bedeutet Musik heute für die Kinder und Enkelkinder dieser Menschen, die in Deutschland beheimatet sind? Der Ausstellungstitel „Lieder aus der Fremde“ bezieht sich dabei auf Musik, die türkeistämmige Menschen der ersten Generation in Deutschland geschaffen haben und die hierzulande gehört wurde und wird. 

Die Ausstellung im MuseumsLab des Museums für Islamische Kunst ist in drei Abschnitte unterteilt:

  • Streifzug durch die Jahrzehnte der Musik von den 1960er bis 2000er Jahren
    Im ersten Abschnitt entstehen vier Stationen, die den Besuchenden in einem Streifzug durch die Jahrzehnte von den 1960er bis 2000er Jahren namhafte Musiker*innen präsentieren, welche einen Bezug zu Deutschland haben und für die türkischsprachige Bevölkerung Deutschlands von Bedeutung sind und waren. Für jedes Jahrzehnt haben die Besuchenden die Gelegenheit, sich in die jeweilige Zeit hineinzuversetzen, kulturelle Highlights, politische Meilensteine und bekannte Interpret*innen kennenzulernen. Über einen Medienguide lassen sich die Musikstile der portraitierten Künstler*innen unmittelbar erfahren.
  • Persönlichen Geschichten und Musikerfahrungen
    Im zweiten Abschnitt lädt eine Interview-Wand die Besuchenden ein, anhand von Fotos, Kurzbiografien und Hörausschnitten in die persönlichen Geschichten und Musikerfahrungen von türkeistämmigen Menschen der ersten und zweiten Generation einzutauchen. Studierende der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt traten mit diesen Personen in einen persönlichen Austausch darüber, welche Rolle Musik in der Zeit ihrer Ankunft in Deutschland und heute für sie spielt.
  • Wege türkischer Musik in Deutschland
    Im dritten Abschnitt zeigt die Ausstellung einen Dokumentarfilm des Regisseurs Mirza Odabaşı, der den Wegen türkischer Musik in Deutschland nachgespürt und mit ausgewählten Musiker*innen sowie dem Gründer eines deutsch-türkischen Musiklabels gesprochen hat. Der Film eröffnet der Mehrheitsgesellschaft unbekannte Perspektiven auf die türkisch-deutsche Musikgeschichte und gibt Raum für kritische Fragen.

Ein besonderes Highlight stellt das Konzert “Deutschlandlieder” dar, welches im Rahmenprogramm zur Ausstellung am 20. November 2021 im Auditorium der James-Simon-Galerie stattfinden wird.

Zusammen mit Metropol FM, dem ersten türkischsprachigen Radiosender Deutschlands, wird zudem ein gemeinsames Radioprogramm entwickelt.

Die Sonderausstellung wird im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Projektes „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft II“ realisiert.

Eine Sonderausstellung des Museums für Islamische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin im Pergamonmuseum

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