Die Europäische Union erlebt zur Zeit den größten Flüchtlingsstrom seit Ende des 2. Weltkrieges. Kein Land der Erde kann so viele Flüchtlinge aufnehmen und ihren sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedürfnissen gerecht werden. Dieser enorme Zustrom flüchtender Menschen aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie von den Balkanländern beherrschen die innen- und außenpolitische Tagesordnung. Groß-Demonstrationen im Osten, Galgen auf Kundgebungsplätzen, tausende Mails und Twitter in den Sozialmedien verdeutlichen Zorn in der Bevölkerung.
Die Anstrengungen der Bundesländer und der Regierung sowie das ungemein große ehrenamtliche Engagement auf der humanitären Ebene erfreuen uns sehr.
Dennoch möchte ich die Diskussion auf die Ursachen von Flucht und Vertreibung weltweit orientieren. Sowohl die Flucht aus dem wirtschaftlichen Elend als auch aus dem Bürgerkrieg haben politische und geostrategische Eingriffe in den jeweiligen Ländern zur Grundlage. In den 90er Jahren des letzten Jahrtausends hatte sich die neoliberale Politik durchgesetzt oder mit den Worten des ehemaligen Vorsitzenden der SPD, Herrn Müntefering, die Politik der Heuschrecken des Kapitalismus. Ebenso hat die falsche amerikanische Außenpolitik in Ländern wie Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien Millionen Menschen in die Flucht getrieben.
Die Europäische Union und mit ihr die Bundesrepublik Deutschland kann diese Politik nicht mehr hinnehmen. Durch technische Vorkehrungen wie Abschotten der Grenzen, Patrouillen auf dem Mittelmeer oder durch unmoralische Angebote an die türkische Regierung (Erdogan) kann der Flüchtlingsstrom nicht gestoppt werden. Hier bedarf es grundlegender Änderungen der Außenpolitik der westlichen Länder, vor allem der USA. Die gewaltsamen Veränderungen der Grenzen, der Versuch die politischen Strukturen der Länder in Nordafrika, dem Nahen und dem Mittleren Osten zu verändern und die neoliberale Wirtschaftspolitik verursachen permanent Flüchtlingsströme weltweit.
Diese Entwicklung, die wir gerade in Europa erleben, stärkt politische Randgruppen mit populistischen und rechten Parolen. Die längerfristigen negativen Folgen sind noch gar nicht absehbar. Auch wenn wir unseren humanitären Verpflichtungen nachkommen, bedarf es einer grundlegenden Änderung unserer deutschen und europäischen Außenpolitik.
Wer die Menschen mit Waffen aufrüstet, wird weitere Millionen Menschen zu Flüchtlingen machen.
Mülteci Sorunu Barış Politikasıyla çözülür
Şuanda Avrupa Birliği ve Federal Almanya 2. Dünya Savaşından sonraki en büyük mülteci sorunu ile karşı karşıya. Hiç bir AB ülkesi bu kadar büyük bir mülteci akınının sosyal, ekonomik ihtiyaçları karşılayacak düzeyde değildir. Özellikle Suriye, Afganistan ve Balkanlardan gelen mülteciler şuanda Almanya´nın iç ve dış politikasını belirliyor. Özellikle Doğu Eyaletlerinde aşırı sağcı PEDİGa mitingleri, kurulan sembolik dar ağaçları ve sosyal medya üzerinde paylaşılan nefret söylemleri bu durumun kötüye doğru gittiğinde bir göstergesi.
Bu tüm bu olumsuz gelişmeleri rağmen Almanya´da başta Hamburg olmak üzere eyalet hükümetleri, yardım kuruluşları ve duyarlı vatandaşların mülteciler için dayanışma göstermesi taktire sayan bir davranıştır.
Yaşanan bu gelişmelerin yanında başka bir konuya parantez açarsak 90 yıllardan beri uygulamaya konulan neo Liberal politikalar Afganistan, Irak, Suriye gibi ülkelerin sınırlarını değiştirmek için yapılan başta operasyonlar bugünkü milyonlarca göçün ana sebebi olmuştur. ABD, bölgemizde izlemekte olduğu savaş politiklarına son verilmesidir.
Kim farklı etnik grupları silahlandırıyorsa ve savaşa teşvik ediyorsa mültecilerin Avrupa´ya gelmesine sebep oluyordur.