Weltweit sind Hauptstädte auch oft die Wirtschaftsmetropolen der jeweiligen Länder. London, Paris oder Madrid sind hierfür gute Beispiele. Aber überall gibt es neben den Hauptstädten weitere Wirtschaftsmetropolen. Das fDi Magazine aus der Financial Times Gruppe – einer Fachpublikation für ausländische Direktinvestitionen – hat deshalb aktuell weltweit die Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsmetropolen untersucht, die nicht Hauptstädte sind. Untersuchungszeitraum waren die Jahre 2015 -2019. Hamburg belegt hier einen hervorragenden 5. Platz und musste sich nur San Francisco, Montreal, Houston und Düsseldorf geschlagen geben. Hinter Hamburg liegen Boston, Wroclaw, Edinburgh, Seattle und Espoo in den Top Ten.
Elbe Express / Haber Merkezi
Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann: „Diese Bewertung ist Bestätigung und Ansporn zugleich. Um auch weiterhin zur Spitzengruppe der Wirtschaftsstandorte in der Welt zu gehören, müssen wir die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft attraktiv halten und vor allem für junge, technologieorientierte Unternehmen die notwendige Infrastruktur ausbauen. Nur Innovationen sichern die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes. Auch deshalb setze ich auf Wasserstoff“.
Hamburg Invest Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter ergänzt: „Auf einer Ebene mit San Francisco, Houston oder Montreal zu sein, ist für den Wirtschaftsstandort Hamburg ein großes Kompliment. Jetzt zahlt sich aus, dass Hamburg konsequent auf Zukunftsindustrien und Zukunftsorte setzt.“ Hamburg überzeugte insbesondere in den Kategorien „Wirtschaftliches Potenzial“ und „Internationale Vernetzung“. In den Top Twenty liegen darüber hinaus Austin, Manchester, Reading, Basel, Belfast, Rotterdam, Nanjing. Miami, Dallas und Atlanta.
Für die Bewertung wurden Daten von 116 Standorten in den Kategorien Wirtschaftliches Potential, Humankapital, Lebensqualität, Kosteneffektivität, Internationale Verbindungen und Wirtschaftsfreundlichkeit gesammelt. Bei den Städten handelt es sich um Nicht-Hauptstädte. Auf sie durften maximal 20 % der ausländischen Direktinvestitionen in ein Land entfallen.