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Pazartesi, Şubat 5, 2024

Billstedt: Neue U-Bahn-Werkstatt im Regelbetrieb

Rundgang im Betriebswerkstatt Billstedt der Hamburger Hochbahn am 18.11.2020 in Hamburg Foto: Krafft Angerer/ Hochbahn AG

Zur Aufnahme des Regelbetriebes der neuen Betriebswerkstatt der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in Billstedt hat der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, den neuen Standort heute besichtigt. Die neue Linienwerkstatt schafft wichtige Kapazitäten für die Instandhaltung und Reinigung einer wachsenden U-Bahn-Flotte.

elbeXpress / Haber Merkezi

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilitätswende in Hamburg und wird Schritt für Schritt ausgebaut. Mit dem Zuwachs an Haltestellen und Strecken wächst gleichzeitig der Bedarf an einer funktionierenden und abgestimmten Infrastruktur. Mit der neuen Betriebswerkstatt in Billstedt verfügen die Linien U2/U4 fortan über eine eigene Linienwerkstatt, sodass „Überführungsfahrten“ über die U1 nach Farmsen künftig entfallen können. Dadurch werden mehr Kapazitäten auf der Schiene, aber auch in den anderen U-Bahn-Werkstätten für Wartung und Reinigung frei. Mit der neuen Werkstatt hat die Hochbahn im wahrsten Sinne des Wortes die Weichen für den Hamburg-Takt und die Mobilitätswende gestellt.“

Die neue Betriebswerkstatt Billstedt liegt zwischen den U-Bahn-Haltestellen Billstedt und Legienstraße und ergänzt neben der Hauptwerkstatt in Barmbek und der zweiten Betriebswerkstatt in Farmsen die technische Infrastruktur der U-Bahn-Fahrzeuge.

Jens-Günter Lang, HOCHBAHN-Technik-Vorstand: „Es ist über 50 Jahre her, dass in Hamburg eine U-Bahn-Werkstatt entstanden ist. Darum bin ich sehr froh, dass wir dieses Mammut-Projekt nun dem Regelbetrieb übergeben konnten. Für einen reibungslosen Betriebsablauf müssen Betrieb, Instandsetzung und Reinigung perfekt verzahnt sein. Dafür haben unsere Planerinnen und Planer hier ganze Arbeit geleistet. Jetzt sind unsere Werkstatt-Teams tagtäglich mit modernster Technik im Einsatz für eine verlässliche U-Bahn-Flotte – für unsere Kunden.“

Rundgang im Betriebswerkstatt Billstedt der Hamburger Hochbahn am 18.11.2020 in Hamburg Foto: Krafft Angerer / Hochbahn AG

In den Betriebswerkstätten laufen vor allem die Wartungs- und Inspektionsarbeiten, sogenannte Fristen, an täglich bis zu 26 U-Bahn-Fahrzeugen sowie Instandsetzungsarbeiten an schadhaften Fahrzeugen. Dabei bietet die Anlage Kolleginnen und Kollegen vor Ort modernste Arbeitsplätze, passgenau für jede Tätigkeit am Fahrzeug – vom Ölwechsel über Dacharbeiten an Klimanlagen bis hin zum Technikcheck. Mit dem neuen Standort in Billstedt verfügen die Linien U2 und U4 über eine eigene Linienwerkstatt, sodass „Überführungsfahrten“ über die U1 nach Farmsen künftig deutlich minimiert und Betriebsabläufe zusätzlich optimiert werden. Gleichzeitig schafft die neue Werkstatt mehr Wartungskapazitäten und ermöglicht so eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Dies ist für den Hamburg-Takt, aber auch mit Blick auf die Corona-Pandemie, entscheidend.

Zum neuen HOCHBAHN-Standort in Billstedt gehört ebenfalls eine neue Waschanlage. Diese wurde in westlicher Verlängerung, innerhalb der Haltestelle Legienstraße, gebaut und ermöglicht die Außenreinigung von bis zu 21 Fahrzeugen pro Tag. Bei der Konzeption der Anlage stand der nachhaltige Ressourceneinsatz besonders im Fokus. Denn für die Reinigung der Fahrzeuge wird Regenwasser in einem Auffangbecken gesammelt und nach der Nutzung wiederaufbereitet. Der Ansatz für eine möglichst umweltfreundliche Gestaltung setzt sich auch auf dem Dach der Betriebswerkstatt fort. Dieses ist insektenfreundlich bepflanzt – insbesondere für Wildbienen und Hummeln.

Schließlich bietet der neue Standort der HOCHBAHN auch optisch ein Highlight: Die beiden Außenwände der Waschanlage wurden vom Hamburger Streetart-Künstler Rebelzer mit seinen typischen und hier sogar überlebensgroßen „Freaks“ versehen. Damit zählt das Kunstwerk an der Werkstatt Billstedt zu den größten „Graffitis“ Hamburgs.

Die neue Werkstatt liegt zwischen den Haltestellen Legienstraße und Billstedt. Sie ist 135 Meter lang, 34 Meter breit und verfügt über 4 Gleise mit je 120 Metern Länge. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei rund 44 Millionen Euro.

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Zur Aufnahme des Regelbetriebes der neuen Betriebswerkstatt der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in Billstedt hat der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, den neuen Standort heute besichtigt. Die neue Linienwerkstatt schafft wichtige Kapazitäten für die Instandhaltung und Reinigung einer wachsenden U-Bahn-Flotte.

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Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilitätswende in Hamburg und wird Schritt für Schritt ausgebaut. Mit dem Zuwachs an Haltestellen und Strecken wächst gleichzeitig der Bedarf an einer funktionierenden und abgestimmten Infrastruktur. Mit der neuen Betriebswerkstatt in Billstedt verfügen die Linien U2/U4 fortan über eine eigene Linienwerkstatt, sodass „Überführungsfahrten“ über die U1 nach Farmsen künftig entfallen können. Dadurch werden mehr Kapazitäten auf der Schiene, aber auch in den anderen U-Bahn-Werkstätten für Wartung und Reinigung frei. Mit der neuen Werkstatt hat die Hochbahn im wahrsten Sinne des Wortes die Weichen für den Hamburg-Takt und die Mobilitätswende gestellt.“

Die neue Betriebswerkstatt Billstedt liegt zwischen den U-Bahn-Haltestellen Billstedt und Legienstraße und ergänzt neben der Hauptwerkstatt in Barmbek und der zweiten Betriebswerkstatt in Farmsen die technische Infrastruktur der U-Bahn-Fahrzeuge.

Jens-Günter Lang, HOCHBAHN-Technik-Vorstand: „Es ist über 50 Jahre her, dass in Hamburg eine U-Bahn-Werkstatt entstanden ist. Darum bin ich sehr froh, dass wir dieses Mammut-Projekt nun dem Regelbetrieb übergeben konnten. Für einen reibungslosen Betriebsablauf müssen Betrieb, Instandsetzung und Reinigung perfekt verzahnt sein. Dafür haben unsere Planerinnen und Planer hier ganze Arbeit geleistet. Jetzt sind unsere Werkstatt-Teams tagtäglich mit modernster Technik im Einsatz für eine verlässliche U-Bahn-Flotte – für unsere Kunden.“

Rundgang im Betriebswerkstatt Billstedt der Hamburger Hochbahn am 18.11.2020 in Hamburg Foto: Krafft Angerer / Hochbahn AG

In den Betriebswerkstätten laufen vor allem die Wartungs- und Inspektionsarbeiten, sogenannte Fristen, an täglich bis zu 26 U-Bahn-Fahrzeugen sowie Instandsetzungsarbeiten an schadhaften Fahrzeugen. Dabei bietet die Anlage Kolleginnen und Kollegen vor Ort modernste Arbeitsplätze, passgenau für jede Tätigkeit am Fahrzeug – vom Ölwechsel über Dacharbeiten an Klimanlagen bis hin zum Technikcheck. Mit dem neuen Standort in Billstedt verfügen die Linien U2 und U4 über eine eigene Linienwerkstatt, sodass „Überführungsfahrten“ über die U1 nach Farmsen künftig deutlich minimiert und Betriebsabläufe zusätzlich optimiert werden. Gleichzeitig schafft die neue Werkstatt mehr Wartungskapazitäten und ermöglicht so eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Dies ist für den Hamburg-Takt, aber auch mit Blick auf die Corona-Pandemie, entscheidend.

Zum neuen HOCHBAHN-Standort in Billstedt gehört ebenfalls eine neue Waschanlage. Diese wurde in westlicher Verlängerung, innerhalb der Haltestelle Legienstraße, gebaut und ermöglicht die Außenreinigung von bis zu 21 Fahrzeugen pro Tag. Bei der Konzeption der Anlage stand der nachhaltige Ressourceneinsatz besonders im Fokus. Denn für die Reinigung der Fahrzeuge wird Regenwasser in einem Auffangbecken gesammelt und nach der Nutzung wiederaufbereitet. Der Ansatz für eine möglichst umweltfreundliche Gestaltung setzt sich auch auf dem Dach der Betriebswerkstatt fort. Dieses ist insektenfreundlich bepflanzt – insbesondere für Wildbienen und Hummeln.

Schließlich bietet der neue Standort der HOCHBAHN auch optisch ein Highlight: Die beiden Außenwände der Waschanlage wurden vom Hamburger Streetart-Künstler Rebelzer mit seinen typischen und hier sogar überlebensgroßen „Freaks“ versehen. Damit zählt das Kunstwerk an der Werkstatt Billstedt zu den größten „Graffitis“ Hamburgs.

Die neue Werkstatt liegt zwischen den Haltestellen Legienstraße und Billstedt. Sie ist 135 Meter lang, 34 Meter breit und verfügt über 4 Gleise mit je 120 Metern Länge. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei rund 44 Millionen Euro.

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