Angesichts von Berichten über schwankende Liefermengen ist weiter eine sehr zurückhaltende Planung erforderlich, teilte die Sozialbehörde mit. Das Ausmaß der Lieferschwankungen lässt sich derzeit für den Hamburger Senat noch nicht belastbar abschätzen. Rund 20.000 Termine wurden bereits vergeben, nachdem die Stadt am Donnerstag alle über 80-Jährigen über das Verfahren zur Terminbuchung informiert hatte. Hinzu kommen die jeweils zugehörigen Zweittermine.
Eine für heute geplante Ausweitung der verfügbaren Termine kann allerdings zunächst nicht erfolgen: Nach Ankündigungen der Impfstoff-Lieferanten, dass mit Lieferverzögerungen zu rechnen sei, besteht dafür kein Spielraum. Angesichts der knappen Impfstoffverfügbarkeit können Termine nur in dem Ausmaß vergeben werden, wie Lieferungen in Hamburg eintreffen. Die Belieferungssituation ist weiter angespannt und die Verlässlichkeit zugesagter Impfstofflieferungen bleibt problematisch.
Unabhängig davon bleibt die Durchführung der zweiten Schutzimpfung bei Personen, die bereits einmal geimpft wurden, sichergestellt. Hamburg hat angesichts unverlässlicher Lieferungen zu jedem Zeitpunkt die Linie verfolgt, die Dosis für die Zweitimpfung zurückzustellen.
In den kommenden Wochen sollen regelmäßig umfangreiche Terminkontingente nach Impfstoffverfügbarkeit freigeschaltet werden. Auf diese Weise können bei Erhöhung der Impfstoffverfügbarkeit rasch weitere zeitnahe Termine vergeben werden.
Die Stadt Hamburg wird öffentlich informieren, sobald aufgrund verlässlicher Lieferzusagen erneut Terminbuchungen vorgenommen werden können. Diese erfolgen dann erneut telefonisch und online. Die Erreichbarkeit der Hotline 116 117 lag am Donnerstag bei etwa 68 Prozent; über 11.000 Anrufe wurden angenommen. Es wurden seitens des Betreibers Verbesserungen bei Erreichbarkeit und Servicequalität zugesagt.