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Pazar, Mayıs 19, 2024

HVV bringt Vertragsstrafenregelung auf den Weg: Wer sich nicht an die Maskenpflicht im ÖPNV hält, muss künftig 40 Euro zahlen

Hamburger Hochbahn AG
© Marc-Oliver Schulz

Verstärkte Kontrollen der Hamburger Verkehrsunternehmen nach den Sommerferien haben ergeben, dass die Maskendisziplin im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) abnimmt. Gegen Feierabend, aber vor allem am zurückliegenden Wochenende sind vermehrt Fahrgäste angetroffen worden, die sich nicht an die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung im ÖPNV zu tragen, gehalten haben oder die Bedeckung nicht korrekt (d.h. unterhalb der Nase oder unterm Kinn) trugen. Bei Zivilkontrollen am zurückliegenden Wochenende sind in U-Bahnen knapp 15 Prozent Nicht-Maskenträger angetroffen worden.

Elbe Express / Haber Merkezi

Vor dem Hintergrund aktuell steigender Corona-Infektionszahlen und gleichzeitig ansteigender Fahrgastzahlen nach den Sommerferien hat sich die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) in enger Abstimmung mit dem HVV und den Hamburger Verkehrsunternehmen sowie den umliegenden Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen dazu entschlossen, zum Schutz der Fahrgäste die Beförderungsbedingungen im HVV anzupassen und eine Regelung für eine sogenannte Vertragsstrafe von 40,- Euro auf den Weg zu bringen. Sie wird künftig erhoben, wenn die Maske nicht ordnungsgemäß über Mund und Nase in Bussen und Bahnen sowie im fahrscheinpflichtigen Bereich des HVV getragen wird. Diese Vertragsstrafe wird jetzt schnellstmöglich umgesetzt und kann – vergleichbar zum Schwarzfahren oder bei Nicht-Beachtung des Alkohol-oder Rauchverbots im ÖPNV – direkt vor Ort von den HVV-Kontrolleuren erhoben werden. Sie soll künftig im gesamten HVV-Verbund gelten.

Anjes Tjarks, Senator der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Wer im ÖPNV keine Maske trägt oder sie falsch trägt, kann andere Menschen womöglich anstecken. Deswegen gilt die Maskenpflicht weiterhin. In den vergangenen Tagen haben die Verkehrsunternehmen verstärkt auf die Maskenpflicht hingewiesen und auch ihre Kontrollen intensiviert. Dabei ist leider aufgefallen, dass sich nicht alle Fahrgäste an die Maskenpflicht halten. Um andere Fahrgäste, insbesondere solche, die zur Risikogruppe zählen, möglichst ausreichend zu schützen, haben wir uns deshalb in enger Abstimmung mit unseren Nachbarländern dazu entschieden, dass bei Nicht-Einhaltung künftig 40 Euro erhoben werden müssen. Das ist eine praktikable, für alle nachvollziehbare Regelung, mit der wir noch einmal verdeutlichen wollen, dass das Tragen einer Alltagsmaske keine Empfehlung, sondern nach wie vor eine Pflicht ist. Wir setzen weiter auf die Solidarität der Fahrgäste im HVV und werden über das richtige Tragen sowie der Bedeutung der Alltagsmaske aufklären und informieren. Mein Dank gilt der überwiegenden Mehrheit der Fahrgäste, die die Einschränkungen zum Schutz aller in Kauf nehmen und ihre Alltagsmaske richtig tragen.“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN und Vorsitzender des HVV-Unternehmensbeirats: „Wir hatten bei den Kontrollen der Hochbahn-Wache an diesem Wochenende, die in Zivil durchgeführt wurden, in der Spitze bis zu 15 Prozent Fahrgäste, die keine Maske trugen oder deren Nase nicht bedeckt war. Das sind deutlich mehr als noch in den Vorwochen. Das Ziel muss es sein, dass alle Fahrgäste mit Ausnahme derer, die aus medizinischen Gründen von der Pflicht befreit sind, die Masken in unseren Fahrzeugen und Anlagen tragen. Ich bin überzeugt, dass uns die Einführung der Vertragsstrafe dabei unterstützen wird. Wir werden wie bei allen Kontrollen mit Augenmaß vorgehen, aber keinen Zweifel daran lassen, dass wir die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung zum Schutze aller Fahrgäste durchsetzen werden.“

Nach jetzigem Kenntnisstand besteht im ÖPNV kein höheres Ansteckungsrisiko als in anderen öffentlichen Räumen. Zusätzlich zu verstärkten Kontrollen auch in den nächsten Tagen und erweiterter Informationsarbeit zum richtigen Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung via Fahrgastfernsehen und Durchsagen, setzen die Verkehrsunternehmen weitere Maßnahmen ihres Hygiene- und Schutzkonzeptes um. Bereits seit Juni werden alle 1.500 Linienbusse der Hamburger Hochbahn und der VHH Stück für Stück mit Trennscheiben zu den Busfahrerinnen und Busfahrern ausgerüstet. Ab Mitte August werden nahezu 95 Prozent aller Busse mit der Trennscheibe ausgerüstet sein. Bei allen Bussen sowie den U-Bahn-Modellen DT5 öffnen bereits jetzt alle Türen automatisch, ab Mitte August werden auch alle U-Bahn-Modelle des Typs DT4 mit der Software umgerüstet sein. Auch bei 50 Prozent der S-Bahnen gibt es automatische Tür-Öffner.

Die Fahrzeuge und Haltestellen werden regelmäßig gründlich gereinigt, darüber hinaus sind täglich mobile Hygieneteams von Hochbahn, S-Bahn und VHH im HVV im Einsatz. Diese Teams nehmen zusätzliche, desinfizierende Reinigungsmaßnahmen in Bussen und Bahnen sowie an U- und S-Bahn-Haltestellen und Busumsteigeanlagen im laufenden Betrieb vor.

 

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Elbe Express / Haber Merkezi

Vor dem Hintergrund aktuell steigender Corona-Infektionszahlen und gleichzeitig ansteigender Fahrgastzahlen nach den Sommerferien hat sich die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) in enger Abstimmung mit dem HVV und den Hamburger Verkehrsunternehmen sowie den umliegenden Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen dazu entschlossen, zum Schutz der Fahrgäste die Beförderungsbedingungen im HVV anzupassen und eine Regelung für eine sogenannte Vertragsstrafe von 40,- Euro auf den Weg zu bringen. Sie wird künftig erhoben, wenn die Maske nicht ordnungsgemäß über Mund und Nase in Bussen und Bahnen sowie im fahrscheinpflichtigen Bereich des HVV getragen wird. Diese Vertragsstrafe wird jetzt schnellstmöglich umgesetzt und kann – vergleichbar zum Schwarzfahren oder bei Nicht-Beachtung des Alkohol-oder Rauchverbots im ÖPNV – direkt vor Ort von den HVV-Kontrolleuren erhoben werden. Sie soll künftig im gesamten HVV-Verbund gelten.

Anjes Tjarks, Senator der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Wer im ÖPNV keine Maske trägt oder sie falsch trägt, kann andere Menschen womöglich anstecken. Deswegen gilt die Maskenpflicht weiterhin. In den vergangenen Tagen haben die Verkehrsunternehmen verstärkt auf die Maskenpflicht hingewiesen und auch ihre Kontrollen intensiviert. Dabei ist leider aufgefallen, dass sich nicht alle Fahrgäste an die Maskenpflicht halten. Um andere Fahrgäste, insbesondere solche, die zur Risikogruppe zählen, möglichst ausreichend zu schützen, haben wir uns deshalb in enger Abstimmung mit unseren Nachbarländern dazu entschieden, dass bei Nicht-Einhaltung künftig 40 Euro erhoben werden müssen. Das ist eine praktikable, für alle nachvollziehbare Regelung, mit der wir noch einmal verdeutlichen wollen, dass das Tragen einer Alltagsmaske keine Empfehlung, sondern nach wie vor eine Pflicht ist. Wir setzen weiter auf die Solidarität der Fahrgäste im HVV und werden über das richtige Tragen sowie der Bedeutung der Alltagsmaske aufklären und informieren. Mein Dank gilt der überwiegenden Mehrheit der Fahrgäste, die die Einschränkungen zum Schutz aller in Kauf nehmen und ihre Alltagsmaske richtig tragen.“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN und Vorsitzender des HVV-Unternehmensbeirats: „Wir hatten bei den Kontrollen der Hochbahn-Wache an diesem Wochenende, die in Zivil durchgeführt wurden, in der Spitze bis zu 15 Prozent Fahrgäste, die keine Maske trugen oder deren Nase nicht bedeckt war. Das sind deutlich mehr als noch in den Vorwochen. Das Ziel muss es sein, dass alle Fahrgäste mit Ausnahme derer, die aus medizinischen Gründen von der Pflicht befreit sind, die Masken in unseren Fahrzeugen und Anlagen tragen. Ich bin überzeugt, dass uns die Einführung der Vertragsstrafe dabei unterstützen wird. Wir werden wie bei allen Kontrollen mit Augenmaß vorgehen, aber keinen Zweifel daran lassen, dass wir die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung zum Schutze aller Fahrgäste durchsetzen werden.“

Nach jetzigem Kenntnisstand besteht im ÖPNV kein höheres Ansteckungsrisiko als in anderen öffentlichen Räumen. Zusätzlich zu verstärkten Kontrollen auch in den nächsten Tagen und erweiterter Informationsarbeit zum richtigen Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung via Fahrgastfernsehen und Durchsagen, setzen die Verkehrsunternehmen weitere Maßnahmen ihres Hygiene- und Schutzkonzeptes um. Bereits seit Juni werden alle 1.500 Linienbusse der Hamburger Hochbahn und der VHH Stück für Stück mit Trennscheiben zu den Busfahrerinnen und Busfahrern ausgerüstet. Ab Mitte August werden nahezu 95 Prozent aller Busse mit der Trennscheibe ausgerüstet sein. Bei allen Bussen sowie den U-Bahn-Modellen DT5 öffnen bereits jetzt alle Türen automatisch, ab Mitte August werden auch alle U-Bahn-Modelle des Typs DT4 mit der Software umgerüstet sein. Auch bei 50 Prozent der S-Bahnen gibt es automatische Tür-Öffner.

Die Fahrzeuge und Haltestellen werden regelmäßig gründlich gereinigt, darüber hinaus sind täglich mobile Hygieneteams von Hochbahn, S-Bahn und VHH im HVV im Einsatz. Diese Teams nehmen zusätzliche, desinfizierende Reinigungsmaßnahmen in Bussen und Bahnen sowie an U- und S-Bahn-Haltestellen und Busumsteigeanlagen im laufenden Betrieb vor.

 

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