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Cuma, Aralık 29, 2023

Notfallpraxis Altona: Patient nicht behandelt und anschließend rausgeschmissen

Ein ungewöhnlicher Fall ereignete sich am Samstagabend in der Notfallpraxis Altona in der Stresemannstraße. Ein Patient, der durch den ärztlichen Notdienst in die Praxis geschickt wurde, wird nicht behandelt und anschließend rausgeschmissen. Die diensthabende Ärztin wirft ihm vor, zu simulieren und die Ausgangssperre umgehen zu wollen.

elbeXpress / Haber Merkezi

Unser Redakteur beklagt sich am Samstagabend über starke Schmerzen im linken Bein und rief den ärztlichen Notdienst an. Dieser erklärt, dass sie eine Wartezeit von 24 Stunden haben und er in die Notfallpraxis fahren soll. Nach Rücksprache mit mit dem Notdienst und der Polizei, fuhr er in die Praxis. Dort angekommen, schilderte er seine Beschwerden. Im Eingangsbereich befindet sich kein einziger Patient. Doch statt Hilfe zu erhalten, erklärt ihm die diensthabende Ärztin, dass seine Schilderungen nicht nachvollziehbar seien und was ihm denn einfalle, zwei Stunden nach Beginn der Ausgangssperre in die Praxis zu kommen. Trotz Schilderungen seiner Beschwerden und Vorerkrankungen (Polio mit Restlähmung – Anm. d. Red.), behandelt die Ärztin ihn nicht.

Am Empfang kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung, als unser Redakteur nachfragt, ob alle Patienten, die in die Praxis kommen, verdächtigt werden die Ausgangssperre umgehen zu wollen. Die Ärztin beteiligt sich an der Auseinandersetzung und fragt noch nach “ob er denn jetzt genug Publikum” erhalten habe? Im Anschluss wird er aus der Praxis geschmissen.

Erkan Sahin: “Ich habe schon viel im meinem Leben erlebt und gesehen, aber so deplatziert habe ich mich selten gefühlt. Ich habe bei der Polizei nachgefragt, ob ich denn rausdürfe. Durch meine Gehbehinderung bin ich chronischer Schmerzpatient. Ich habe der Ärztin versucht zu erläutern, dass meine Medikation, die ich Zuhause hatte nicht ausreiche und sie um ihre Hilfe bitte. Statt mir ihre Hilfe anzubieten, hat sie mir ständig was unterstellen wollen.”

Noch erschreckender ist allerdings, was danach passiert. Auf der Facebook-Seite unseres Redakteurs schreiben zahlreiche Menschen über ihre Erfahrungen mit der Praxis, die einen tiefen Einblick in die Zustände dort geben.

Nach einem erneuten Anruf beim ärztlichen Notdienst, kam ein Arzt nach Hause und wies ihn ins Krankenhaus ein. Nach zweistündiger Behandlung in der Notfallaufnahme, konnte er dann wieder nach Hause.

Unser Redakteur hat gestern bei der Polizei Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung erstattet und sich bei der Ärztekammer beschwert. Sobald eine Stellungnahme von der Kammer vorliegt, werden wir diese über unsere Seite veröffentlichen.

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Unser Redakteur beklagt sich am Samstagabend über starke Schmerzen im linken Bein und rief den ärztlichen Notdienst an. Dieser erklärt, dass sie eine Wartezeit von 24 Stunden haben und er in die Notfallpraxis fahren soll. Nach Rücksprache mit mit dem Notdienst und der Polizei, fuhr er in die Praxis. Dort angekommen, schilderte er seine Beschwerden. Im Eingangsbereich befindet sich kein einziger Patient. Doch statt Hilfe zu erhalten, erklärt ihm die diensthabende Ärztin, dass seine Schilderungen nicht nachvollziehbar seien und was ihm denn einfalle, zwei Stunden nach Beginn der Ausgangssperre in die Praxis zu kommen. Trotz Schilderungen seiner Beschwerden und Vorerkrankungen (Polio mit Restlähmung – Anm. d. Red.), behandelt die Ärztin ihn nicht.

Am Empfang kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung, als unser Redakteur nachfragt, ob alle Patienten, die in die Praxis kommen, verdächtigt werden die Ausgangssperre umgehen zu wollen. Die Ärztin beteiligt sich an der Auseinandersetzung und fragt noch nach “ob er denn jetzt genug Publikum” erhalten habe? Im Anschluss wird er aus der Praxis geschmissen.

Erkan Sahin: “Ich habe schon viel im meinem Leben erlebt und gesehen, aber so deplatziert habe ich mich selten gefühlt. Ich habe bei der Polizei nachgefragt, ob ich denn rausdürfe. Durch meine Gehbehinderung bin ich chronischer Schmerzpatient. Ich habe der Ärztin versucht zu erläutern, dass meine Medikation, die ich Zuhause hatte nicht ausreiche und sie um ihre Hilfe bitte. Statt mir ihre Hilfe anzubieten, hat sie mir ständig was unterstellen wollen.”

Noch erschreckender ist allerdings, was danach passiert. Auf der Facebook-Seite unseres Redakteurs schreiben zahlreiche Menschen über ihre Erfahrungen mit der Praxis, die einen tiefen Einblick in die Zustände dort geben.

Nach einem erneuten Anruf beim ärztlichen Notdienst, kam ein Arzt nach Hause und wies ihn ins Krankenhaus ein. Nach zweistündiger Behandlung in der Notfallaufnahme, konnte er dann wieder nach Hause.

Unser Redakteur hat gestern bei der Polizei Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung erstattet und sich bei der Ärztekammer beschwert. Sobald eine Stellungnahme von der Kammer vorliegt, werden wir diese über unsere Seite veröffentlichen.

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