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Salı, Mayıs 21, 2024

Positive Bilanz: An 241 Schulen gab es fast 1.000 Lerngruppen mit 6.900 Schülern

Symbolbild
Bild: Shuttertsock.com

Die in diesem Sommer erstmals durchgeführten „Hamburger Lernferien“ waren ein voller Erfolg: Drei Viertel der Hamburger Schulen haben in den Sommerferien insgesamt 968 Lernkurse organisiert, an denen rund 6.900 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, um Lernrückstände aufzuholen.

Elbe Express / Haber Merkezi

Foto: Senatskanzlei Hamburg

Schulsenator Ties Rabe: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Schulen und Lehrkräfte in den Sommerferien zusätzliche Lernkurse für die Schülerinnen und Schüler anbieten. Deshalb bin ich besonders froh darüber, dass in Hamburg rund 75 Prozent aller Schulen mitgemacht und insgesamt 968 14-tägige Lernkurse organisiert haben. Rund 6.900 Schülerinnen und Schüler haben dadurch Lernrückstände aufarbeiten können. Das ist ein großartiges Engagement, für das ich den Schulen sehr dankbar bin. Damit ist es den Hamburger Schulen in kürzester Zeit gelungen, ein flächendeckendes Angebot zu organisieren und genügend Lehrkräfte und Kursleitungen zu finden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit diesem Angebot einen Teil der durch die Corona-Schulschließung ausgefallenen Unterrichtsstunden ersetzen konnten.“

Die Schulbehörde hatte den Schulen vor den Sommerferien zusätzliche finanzielle und organisatorische Unterstützung zugesagt, um in den letzten drei Wochen der Sommerferien 14-tägige Lernkurse für kleinere Schülergruppen zu organisieren. 241 von 323 möglichen Hamburger Schulen haben das Angebot angenommen und Lernferien organisiert, darunter 201 Grundschulen oder Grundschulabteilungen, 61 Gymnasien, 44 Stadtteilschulen, 13 Regionale Bildungs- und Beratungszentren und vier Sechsjährige Grundschulen. In den sozial benachteiligten Stadtteilen haben sogar fast alle Schulen die Lernferien angeboten (89 Prozent). Insgesamt haben 6.902 Schülerinnen und Schüler das Angebot angenommen. Schulsenator Ties Rabe: „Aufgrund der guten Bewerberlage für die Kursleitungen hätten die Schulen sogar noch mehr Kurse anbieten können. Das mach Mut für die Zukunft.“

Rund 80 Schulen, die in diesem Sommer noch keine Lernferien angeboten haben, planen dies für die Herbstferien (5. bis 16. Oktober). Darüber hinaus werden aber auch weitere Schulen in den Herbstferien erneut Lernkurse anbieten. Schon jetzt haben 108 Schulen entsprechende Angebote angekündigt, darunter 13 in sozial benachteiligten Stadtteilen, drei Regionale Bildungs- und Beratungszentren sowie 92 Schulen in anderen Stadtteilen.

Insgesamt sind die Lernferien in 968 Lerngruppen mit 6.902 Schülerinnen und Schülern durchgeführt worden. Mit durchschnittlich sieben Schülerinnen und Schülern pro Gruppe waren die Lernbedingungen sehr gut. In den Regionalen Bildungs- und Beratungszentren war die Gruppengröße mit durchschnittlich drei Schülerinnen und Schülern sogar besonders gering.

91 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kamen aus Regelklassen, sechs Prozent aus Internationalen Vorbereitungsklassen (für Schüler mit Migrations- oder Fluchthintergrund) und drei Prozent waren gemischt.

Von den 968 Lerngruppen wurden 60 Prozent für Vor- und Grundschulkinder angeboten. Insgesamt 77 Prozent aller Angebote haben sich an jüngere Kinder bis Klassenstufe 6 gerichtet. 69 Prozent der Schüler haben einen gesetzlichen Förderbedarf nach Schulgesetz (z.B. Sprachförderbedarf oder kostenlose schulische Lernförderung aufgrund von mangelhaften Leistungen) und weitere 31 Prozent haben aus pandemiebedingten Gründen die Lernferien besucht.

81 Prozent der teilnehmenden Schüler wurden von ihrer Schule angesprochen und für die Lernferien geworben, neun Prozent hatten sich aus eigener Initiative gemeldet. Die Teilnahme an den Lernferien war aber natürlich freiwillig.

In 64 Prozent aller Kursleitungen in den Lernferien wurden von schulbekanntem Personal durchgeführt. Insgesamt waren 42 Prozent der Kursleiter Lehramtsstudierende, 37 Prozent Lehrkräfte aus der schulischen Lernförderung, acht Prozent Kursleiter der Volkshochschule, acht Prozent externe Kursleiter (etwa von Nachhilfe-Instituten) und fünf Prozent pensionierte Lehrkräfte.

85 Prozent der Schulen haben schuleigenes Material für die Lerngruppen zusammengestellt, 15 Prozent das Material des Landesinstituts für Lehrerbildung (LI) genutzt. Am häufigsten wurden Lernmaterialien und Arbeitshefte zusammengestellt, Schulbücher und Anschauungsmaterial genutzt, zu 17 Prozent auch digitale Lernprogramme.

Die Angebote der Hamburger Lernferien berücksichtigen den Hamburger Bildungsplan und bieten Materialen und Informationen, die das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) erarbeitet hat. Dabei wird die Förderung der sprachlichen und mathematischen Kompetenzen in einem motivierenden und abwechslungsreichen Lernsetting geboten. Aber auch der kreativ-kulturelle Teil kam nicht zu kurz und wird durch Tipps und Angebote ergänzt.

In besonderer Weise galt das Angebot für Schülerinnen und Schüler, die sozial benachteiligt aufwachsen, fehlende Zugänge zum digitalen Lernen hatten oder mangelnde Unterstützung durch eine erwachsene Bezugsperson. So dass der Fernunterricht der Corona-Zeit für diese Schülerinnen und Schüler entweder nicht zugänglich oder nicht umsetzbar war. Für alle Kinder, die nun Nachholbedarf haben, wurden die Hamburger Lernferien initiiert, um Lernrückstände aufzuarbeiten oder verpassten Unterrichtsstoff nachzuholen.

Bei der Organisation der Lernferien gab es zwei Modelle. Im ersten Modell organisiert die Volkshochschule an Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen in den letzten drei Wochen der Sommerferien Lernkurse im Umfang von drei Unterrichtsstunden pro Tag. Die Schülerinnen und Schüler sollten hier idealerweise für zwei Wochen einen entsprechenden Kurs belegen und sich dafür verbindlich anmelden. Im zweiten Modell organisierten an allen anderen Schulen die Schulleitungen die Lernferienangebote. Hier können die Schulen auch andere Ferienzeiten festlegen, beispielsweise auch die Herbstferien.

Senator Rabe: „Es ist den Schulen und der Hamburger Volkshochschule gelungen, innerhalb von kurzer Zeit ein breites Lernangebot in den Sommerferien zu organisieren und umzusetzen. Darüber freue ich mich sehr und bedanke mich bei allen Beteiligten! Lernferien sind eine Chance, Verpasstes nachzuholen und gut vorbereitet ins nächste Schuljahr zu starten. Das Angebot war für alle Schülerinnen und Schüler kostenlos und nicht verpflichtend. Alle Jugendlichen und Kinder, deren Eltern diesen Unterricht wünschen, konnten daran teilnehmen. Da so viele Familien dieses Angebot für ihre Kinder angenommen haben, lagen wir mit unserem Angebot genau richtig!“

Seit Beginn des Schuljahres wird der Lernstand aller Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3, 4, 5 und 7 in den Bereichen Deutsch und Mathematik getestet. Durch die Testergebnisse können dann alle Schulen Förderkonzepte entwickeln, um Lernrückstände aufzuholen. Die Förderangebote können auch in den Herbstferien stattfinden.

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Schulsenator Ties Rabe: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Schulen und Lehrkräfte in den Sommerferien zusätzliche Lernkurse für die Schülerinnen und Schüler anbieten. Deshalb bin ich besonders froh darüber, dass in Hamburg rund 75 Prozent aller Schulen mitgemacht und insgesamt 968 14-tägige Lernkurse organisiert haben. Rund 6.900 Schülerinnen und Schüler haben dadurch Lernrückstände aufarbeiten können. Das ist ein großartiges Engagement, für das ich den Schulen sehr dankbar bin. Damit ist es den Hamburger Schulen in kürzester Zeit gelungen, ein flächendeckendes Angebot zu organisieren und genügend Lehrkräfte und Kursleitungen zu finden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit diesem Angebot einen Teil der durch die Corona-Schulschließung ausgefallenen Unterrichtsstunden ersetzen konnten.“

Die Schulbehörde hatte den Schulen vor den Sommerferien zusätzliche finanzielle und organisatorische Unterstützung zugesagt, um in den letzten drei Wochen der Sommerferien 14-tägige Lernkurse für kleinere Schülergruppen zu organisieren. 241 von 323 möglichen Hamburger Schulen haben das Angebot angenommen und Lernferien organisiert, darunter 201 Grundschulen oder Grundschulabteilungen, 61 Gymnasien, 44 Stadtteilschulen, 13 Regionale Bildungs- und Beratungszentren und vier Sechsjährige Grundschulen. In den sozial benachteiligten Stadtteilen haben sogar fast alle Schulen die Lernferien angeboten (89 Prozent). Insgesamt haben 6.902 Schülerinnen und Schüler das Angebot angenommen. Schulsenator Ties Rabe: „Aufgrund der guten Bewerberlage für die Kursleitungen hätten die Schulen sogar noch mehr Kurse anbieten können. Das mach Mut für die Zukunft.“

Rund 80 Schulen, die in diesem Sommer noch keine Lernferien angeboten haben, planen dies für die Herbstferien (5. bis 16. Oktober). Darüber hinaus werden aber auch weitere Schulen in den Herbstferien erneut Lernkurse anbieten. Schon jetzt haben 108 Schulen entsprechende Angebote angekündigt, darunter 13 in sozial benachteiligten Stadtteilen, drei Regionale Bildungs- und Beratungszentren sowie 92 Schulen in anderen Stadtteilen.

Insgesamt sind die Lernferien in 968 Lerngruppen mit 6.902 Schülerinnen und Schülern durchgeführt worden. Mit durchschnittlich sieben Schülerinnen und Schülern pro Gruppe waren die Lernbedingungen sehr gut. In den Regionalen Bildungs- und Beratungszentren war die Gruppengröße mit durchschnittlich drei Schülerinnen und Schülern sogar besonders gering.

91 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kamen aus Regelklassen, sechs Prozent aus Internationalen Vorbereitungsklassen (für Schüler mit Migrations- oder Fluchthintergrund) und drei Prozent waren gemischt.

Von den 968 Lerngruppen wurden 60 Prozent für Vor- und Grundschulkinder angeboten. Insgesamt 77 Prozent aller Angebote haben sich an jüngere Kinder bis Klassenstufe 6 gerichtet. 69 Prozent der Schüler haben einen gesetzlichen Förderbedarf nach Schulgesetz (z.B. Sprachförderbedarf oder kostenlose schulische Lernförderung aufgrund von mangelhaften Leistungen) und weitere 31 Prozent haben aus pandemiebedingten Gründen die Lernferien besucht.

81 Prozent der teilnehmenden Schüler wurden von ihrer Schule angesprochen und für die Lernferien geworben, neun Prozent hatten sich aus eigener Initiative gemeldet. Die Teilnahme an den Lernferien war aber natürlich freiwillig.

In 64 Prozent aller Kursleitungen in den Lernferien wurden von schulbekanntem Personal durchgeführt. Insgesamt waren 42 Prozent der Kursleiter Lehramtsstudierende, 37 Prozent Lehrkräfte aus der schulischen Lernförderung, acht Prozent Kursleiter der Volkshochschule, acht Prozent externe Kursleiter (etwa von Nachhilfe-Instituten) und fünf Prozent pensionierte Lehrkräfte.

85 Prozent der Schulen haben schuleigenes Material für die Lerngruppen zusammengestellt, 15 Prozent das Material des Landesinstituts für Lehrerbildung (LI) genutzt. Am häufigsten wurden Lernmaterialien und Arbeitshefte zusammengestellt, Schulbücher und Anschauungsmaterial genutzt, zu 17 Prozent auch digitale Lernprogramme.

Die Angebote der Hamburger Lernferien berücksichtigen den Hamburger Bildungsplan und bieten Materialen und Informationen, die das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) erarbeitet hat. Dabei wird die Förderung der sprachlichen und mathematischen Kompetenzen in einem motivierenden und abwechslungsreichen Lernsetting geboten. Aber auch der kreativ-kulturelle Teil kam nicht zu kurz und wird durch Tipps und Angebote ergänzt.

In besonderer Weise galt das Angebot für Schülerinnen und Schüler, die sozial benachteiligt aufwachsen, fehlende Zugänge zum digitalen Lernen hatten oder mangelnde Unterstützung durch eine erwachsene Bezugsperson. So dass der Fernunterricht der Corona-Zeit für diese Schülerinnen und Schüler entweder nicht zugänglich oder nicht umsetzbar war. Für alle Kinder, die nun Nachholbedarf haben, wurden die Hamburger Lernferien initiiert, um Lernrückstände aufzuarbeiten oder verpassten Unterrichtsstoff nachzuholen.

Bei der Organisation der Lernferien gab es zwei Modelle. Im ersten Modell organisiert die Volkshochschule an Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen in den letzten drei Wochen der Sommerferien Lernkurse im Umfang von drei Unterrichtsstunden pro Tag. Die Schülerinnen und Schüler sollten hier idealerweise für zwei Wochen einen entsprechenden Kurs belegen und sich dafür verbindlich anmelden. Im zweiten Modell organisierten an allen anderen Schulen die Schulleitungen die Lernferienangebote. Hier können die Schulen auch andere Ferienzeiten festlegen, beispielsweise auch die Herbstferien.

Senator Rabe: „Es ist den Schulen und der Hamburger Volkshochschule gelungen, innerhalb von kurzer Zeit ein breites Lernangebot in den Sommerferien zu organisieren und umzusetzen. Darüber freue ich mich sehr und bedanke mich bei allen Beteiligten! Lernferien sind eine Chance, Verpasstes nachzuholen und gut vorbereitet ins nächste Schuljahr zu starten. Das Angebot war für alle Schülerinnen und Schüler kostenlos und nicht verpflichtend. Alle Jugendlichen und Kinder, deren Eltern diesen Unterricht wünschen, konnten daran teilnehmen. Da so viele Familien dieses Angebot für ihre Kinder angenommen haben, lagen wir mit unserem Angebot genau richtig!“

Seit Beginn des Schuljahres wird der Lernstand aller Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3, 4, 5 und 7 in den Bereichen Deutsch und Mathematik getestet. Durch die Testergebnisse können dann alle Schulen Förderkonzepte entwickeln, um Lernrückstände aufzuholen. Die Förderangebote können auch in den Herbstferien stattfinden.

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