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Cuma, Şubat 23, 2024

Stadtteil Grasbrook: Ideenwettbewerb entschieden

Das Team aus Herzog & de Meuron und Vogt Landschaftsarchitekten ist als Sieger gekürt worden

Elbe Express / Haber Merkezi

Der neue Stadtteil Grasbrook in der Schrägluftansicht Bild: Herzog & de Meuron und Vogt

Der städtebauliche und freiraumplanerische Ideenprozess, den die HafenCity Hamburg GmbH gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der Behörde für Umwelt und Energie für den neuen Stadtteil Grasbrook am Südufer der Norderelbe ausgelobt hatte, wurde am 3. April abgeschlossen. Die öffentliche Beteiligung in der Schlussphase und die finale Jury-Sitzung wurden wegen der Corona-Krise in virtueller Form durchgeführt. Der prämierte Entwurf des Teams Herzog & de Meuron und Vogt Landschaftsarchitekten wird nun das städtebauliche und freiraumplanerische Gesamtbild des Stadtteils Grasbrook bestimmen.

Im neuen Stadtteil Grasbrook am Südufer der Norderelbe entstehen 3.000 Wohnungen, 16.000 Arbeitsplätze, großzügige Grün- und Freizeitanlagen, innovative Nutzungs- und Mobilitätskonzepte sowie neue Verknüpfungen zum Nachbarstadtteil Veddel. Die nächsten Schritte sind jetzt die Erstellung einer detaillierten Funktions- und Bebauungsplanung, die Vergabe der Grundstücke und die weitere architektonische Planung der einzelnen Gebäude. Erste hochbauliche Maßnahmen könnten in 2023 beginnen.

Der neue Grasbrook – Blick Richtung Elbphilamornie Bild: Herzog & de Meuron und Vogt
Bild: Senatskanzlei

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen:„Für die Entwicklung des neuen Stadtteils Grasbrook haben wir mit unserer Jury-Entscheidung eine sehr gute Grundlage geschaffen. Für die zukünftige städtebauliche und freiraumplanerische Entwicklung haben wir einen robusten Entwurf, der ein starkes Potential für die Zukunft hat. Er ermöglicht vielfältiges, qualitativ gutes Wohnen und verfügt über exzellente Freiraumqualitäten mit dem tollen zentralen Park in der Mitte des Stadtteils und der markanten grünen Promenade an der Elbe. Ein Meilenstein für Hamburg als lebenswerte grüne Stadt am Wasser. Der neue Stadtteil wird bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen, interessante und innovative Arbeitsplätze und lebendige, vielfältige Freiräume bieten. Für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Grasbrook, für die Veddel und die anderen benachbarten Stadtteile sowie für die gesamte Stadt wird in den nächsten Jahren ein unverwechselbarer Ort entstehen. Ich danke allen Jurymitgliedern für ihr Engagement während des gesamten Verfahrens.“

 

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing ergänzt:„Hamburg bekommt einen neuen großen Park auf dem kleinen Grasbrook und an seinen Flanken entstehen schrittweise neue interessante und ungewöhnliche Lagen für das Wohnen und für das Arbeiten mitten in der Großstadt. Und darüber hinaus schafft eine schöne neue Brücke den Kurzschluss zwischen der bis dato isolierten Veddel und dem neuen Stadtteil auf dem kleinen Grasbrook.
Mit dem prämierten Entwurf des Teams Herzog & den Meuron und Günter Vogt Landschaftsarchitekten hat die Stadt einen überzeugenden „räumlichen Fahrplan“ bekommen, der den Sprung über die Elbe jetzt konkret und anschaulich macht.“

Der neue Grasbrook Bild: Herzog & de Meuron und Vogt

Seit der ersten Jury-Sitzung am 3. Dezember 2019 hatten drei ausgewählte internationale Planungsteams, durch die Jury jeweils aus einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Büro zusammengestellt, an der Konkretisierung ihrer Ideen zum neuen Stadtteil Grasbrook gearbeitet.

Es waren besondere Bedingungen, unter denen dieser anderthalb Jahre dauernde intensive Ideenprozess für Hamburgs neuen Stadtteil Grasbrook abgeschlossen wurde. Die Corona-Pandemie erforderte entsprechende Anpassungen und innovative Lösungen. Die geplante öffentliche Schlusspräsentation am Vorabend der Jury-Sitzung wurde ersetzt durch eine 12-stündige Online-Beteiligung. Um dem ursprünglichen Format möglichst nahe zu kommen, wurden pro Team eine umfangreiche 20minütige Videopräsentation sowie Pläne zur Verfügung gestellt. Rund 200 Kommentare von interessierten Bürgerinnen und Bürgern waren eingegangen, über Nacht ausgewertet und in die Jury-Sitzung eingebracht worden.

Auch die ganztägige Jurysitzung am Tag darauf wurde weitgehend in digitaler Form als Videokonferenz durchgeführt. Für die Jury-Mitglieder, die physisch präsent waren, konnten in der 1.200 qm großen Halle des Hamburg Cruise Centers entsprechend große Schutzabstände gewahrt werden.

Der Park kann als erstes angelegt werden und steht damit schon in einer frühen Phase der Quartiersentwicklung allen Hamburgern, vor allem aber den Bewohnerinnen und Bewohnern der Veddel als Freiraum zur Verfügung. Er ist der „Generator des neuen Stadtteils“. Seine Größe und Lage, in Kombination mit dem Dach und der Wasserfläche des Moldauhafens, schaffen einen unverwechselbaren, zusammenhängenden und abwechslungsreichen Freiraum mit Aussicht auf die Hamburger Innenstadt.

Das gesamte Wettbewerbsverfahren Grasbrook, das im September 2019 startete, wurde durch einen intensiven Beteiligungsprozess begleitet, der in einer Mischung aus öffentlichen Veranstaltungen und Online-Angeboten auf ein außerordentlich hohes Interesse der Öffentlichkeit traf. Die Nachbarn aus der Veddel, aus Rothenburgsort, Wilhelmsburg und der HafenCity sowie Hamburgerinnen und Hamburger waren im Rahmen von vier Grasbrook-Werkstätten mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten, Online-Beteiligungen sowie aufsuchender Befragung dazu eingeladen, aktiv am Ideenprozess mitzuwirken.

Der neue Grasbrook – Blick Richtung Elbbrücken Bild: Herzog & de Meuron und Vogt

 

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Im neuen Stadtteil Grasbrook am Südufer der Norderelbe entstehen 3.000 Wohnungen, 16.000 Arbeitsplätze, großzügige Grün- und Freizeitanlagen, innovative Nutzungs- und Mobilitätskonzepte sowie neue Verknüpfungen zum Nachbarstadtteil Veddel. Die nächsten Schritte sind jetzt die Erstellung einer detaillierten Funktions- und Bebauungsplanung, die Vergabe der Grundstücke und die weitere architektonische Planung der einzelnen Gebäude. Erste hochbauliche Maßnahmen könnten in 2023 beginnen.

Der neue Grasbrook – Blick Richtung Elbphilamornie Bild: Herzog & de Meuron und Vogt
Bild: Senatskanzlei

Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen:„Für die Entwicklung des neuen Stadtteils Grasbrook haben wir mit unserer Jury-Entscheidung eine sehr gute Grundlage geschaffen. Für die zukünftige städtebauliche und freiraumplanerische Entwicklung haben wir einen robusten Entwurf, der ein starkes Potential für die Zukunft hat. Er ermöglicht vielfältiges, qualitativ gutes Wohnen und verfügt über exzellente Freiraumqualitäten mit dem tollen zentralen Park in der Mitte des Stadtteils und der markanten grünen Promenade an der Elbe. Ein Meilenstein für Hamburg als lebenswerte grüne Stadt am Wasser. Der neue Stadtteil wird bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen, interessante und innovative Arbeitsplätze und lebendige, vielfältige Freiräume bieten. Für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Grasbrook, für die Veddel und die anderen benachbarten Stadtteile sowie für die gesamte Stadt wird in den nächsten Jahren ein unverwechselbarer Ort entstehen. Ich danke allen Jurymitgliedern für ihr Engagement während des gesamten Verfahrens.“

 

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing ergänzt:„Hamburg bekommt einen neuen großen Park auf dem kleinen Grasbrook und an seinen Flanken entstehen schrittweise neue interessante und ungewöhnliche Lagen für das Wohnen und für das Arbeiten mitten in der Großstadt. Und darüber hinaus schafft eine schöne neue Brücke den Kurzschluss zwischen der bis dato isolierten Veddel und dem neuen Stadtteil auf dem kleinen Grasbrook.
Mit dem prämierten Entwurf des Teams Herzog & den Meuron und Günter Vogt Landschaftsarchitekten hat die Stadt einen überzeugenden „räumlichen Fahrplan“ bekommen, der den Sprung über die Elbe jetzt konkret und anschaulich macht.“

Der neue Grasbrook Bild: Herzog & de Meuron und Vogt

Seit der ersten Jury-Sitzung am 3. Dezember 2019 hatten drei ausgewählte internationale Planungsteams, durch die Jury jeweils aus einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Büro zusammengestellt, an der Konkretisierung ihrer Ideen zum neuen Stadtteil Grasbrook gearbeitet.

Es waren besondere Bedingungen, unter denen dieser anderthalb Jahre dauernde intensive Ideenprozess für Hamburgs neuen Stadtteil Grasbrook abgeschlossen wurde. Die Corona-Pandemie erforderte entsprechende Anpassungen und innovative Lösungen. Die geplante öffentliche Schlusspräsentation am Vorabend der Jury-Sitzung wurde ersetzt durch eine 12-stündige Online-Beteiligung. Um dem ursprünglichen Format möglichst nahe zu kommen, wurden pro Team eine umfangreiche 20minütige Videopräsentation sowie Pläne zur Verfügung gestellt. Rund 200 Kommentare von interessierten Bürgerinnen und Bürgern waren eingegangen, über Nacht ausgewertet und in die Jury-Sitzung eingebracht worden.

Auch die ganztägige Jurysitzung am Tag darauf wurde weitgehend in digitaler Form als Videokonferenz durchgeführt. Für die Jury-Mitglieder, die physisch präsent waren, konnten in der 1.200 qm großen Halle des Hamburg Cruise Centers entsprechend große Schutzabstände gewahrt werden.

Der Park kann als erstes angelegt werden und steht damit schon in einer frühen Phase der Quartiersentwicklung allen Hamburgern, vor allem aber den Bewohnerinnen und Bewohnern der Veddel als Freiraum zur Verfügung. Er ist der „Generator des neuen Stadtteils“. Seine Größe und Lage, in Kombination mit dem Dach und der Wasserfläche des Moldauhafens, schaffen einen unverwechselbaren, zusammenhängenden und abwechslungsreichen Freiraum mit Aussicht auf die Hamburger Innenstadt.

Das gesamte Wettbewerbsverfahren Grasbrook, das im September 2019 startete, wurde durch einen intensiven Beteiligungsprozess begleitet, der in einer Mischung aus öffentlichen Veranstaltungen und Online-Angeboten auf ein außerordentlich hohes Interesse der Öffentlichkeit traf. Die Nachbarn aus der Veddel, aus Rothenburgsort, Wilhelmsburg und der HafenCity sowie Hamburgerinnen und Hamburger waren im Rahmen von vier Grasbrook-Werkstätten mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten, Online-Beteiligungen sowie aufsuchender Befragung dazu eingeladen, aktiv am Ideenprozess mitzuwirken.

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