elbeXpress / Haber Merkezi
Wirtschaftssenator Michael Westhagemann kommentiert die Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Kraftwerk Moorburg: „Ich sehe im Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde nach dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz auch eine Chance für einen Neuanfang am bisherigen Standort des Kraftwerkes in Moorburg. Das gilt ganz besonders für den Aufbau einer innovativen und zukunftsfähigen Wasserstoffwirtschaft.“
Die Behörde für Wirtschaft und Innovation ist seit vielen Monaten mit Unternehmen der Industrie, aus dem Hafen und der Logistik im Gespräch zum Thema Wasserstoff. Senator Westhagemann: „Zurzeit zeichnen wir Letter of Intent mit zahlreichen Unternehmen zur Abnahme von Wasserstoff. Darüber hinaus führen wir bereits konkrete Gespräche mit Industriepartnern zur Errichtung eines 100 Megawatt Elektrolyseurs am Standort Moorburg. Auch die Frage eines oder mehrerer Importterminals für Wasserstoff befindet sich in der Klärung. Daneben entwickeln wir mit den privaten Partnern diverse Wasserstoffprojekte in der Industrie, in der Hafenwirtschaft, der Logistik, in der Schifffahrt und in der Luftfahrt zur Unterstützung der norddeutschen, der nationalen und der europäischen Wasserstoffstrategien. Wir befinden uns darüber hinaus in intensiven Vorbereitungen zum Aufbau eines Clusters für Wasserstoff, die wir möglichst zum Anfang des Jahres 2021 auf die Zielgerade bringen werden. Diese Aktivitäten werden von der heutigen Entscheidung der Bundesnetzagentur weder beeinflusst noch gebremst.“
Westhagemann ist eine zukunftssichere und klimaschonende Neuausrichtung der Energieversorgung insbesondere für die ansässigen großen Industriebetriebe wichtig: „Sie müssen auch in Zukunft über eine verlässliche und wettbewerbsfähige Energieversorgung verfügen. Dazu zählen insbesondere die Netzstabilität und der Preis. Hier gibt es noch viele offene Fragen. Die Industrie ist wichtig für unseren Standort und verdient die besten Rahmenbedingungen. Mit der heutigen Entscheidung sind diese Fragen längst nicht geklärt. Das ist nicht nur eine Frage der Versorgungssicherheit, sondern auch der laufenden Kosten vor allem der großen Stromverbraucher in der Wirtschaft. Hier müssen die Bundesnetzagentur und die Energieministerien die Antwort noch liefern.“