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Cumartesi, Nisan 20, 2024

Schulsenator Ties Rabe „Gespräche mit den Schulen zeigen die schwierige Lage

Die Abschlussprüfungen für den Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss und das Abitur sollen im kommenden Jahr wie im letzten Jahr mit moderaten Erleichterungen stattfinden.

ELBE EXPRESS/REDAKTION

Foto: Senatskanzlei Hamburg

Schulsenator Ties Rabe: „Ich habe in den letzten Wochen intensive Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aller Schulformen geführt. Sie bestätigten, dass viele Schülerinnen und Schüler der aktuellen Abschlussjahrgänge aufgrund der monatelangen Schulschließungen Lernrückstände und Lernprobleme haben. Deshalb werden die Abschlussprüfungen im kommenden Jahr ähnlich wie im letzten Jahr moderat angepasst.“

So sollen wie im letzten Jahr auch im kommenden Jahr die zusätzlichen Abschlussklausuren und die mündlichen Abschlussprüfungen beim Ersten Schulabschluss (ESA / Hauptschulabschluss) entfallen. Das Abschlusszeugnis besteht dann aus den im Abschlussjahr erreichten normalen Noten in allen Fächern. Viele Bundesländer verfahren bereits seit Jahren so und haben die zusätzlichen Abschlussprüfungen beim Hauptschulabschluss grundsätzlich abgeschafft. Die durch den Wegfall der aufwändigen Prüfungen gewonnene Arbeitszeit soll zur Intensivierung des Unterrichts genutzt werden, um Lernrückstände aufzuarbeiten.

Die Zahl der Prüfungen beim Mittleren Schulabschluss (MSA / Realschulabschluss) wird von sechs auf drei Prüfungen halbiert. Normaler Weise absolvieren die Schülerinnen und Schüler beim MSA drei Abschlussklausuren und drei mündliche Prüfungen in den Kernfächern. Wie im letzten Jahr sollen auch im kommenden Jahr stattdessen zwei Abschlussklausuren und eine mündliche Prüfung absolviert werden. Die Noten aus den Prüfungen bilden zusammen mit den normalen Noten aus dem Abschlussjahr das Abschlusszeugnis.

Die Regularien für das Abitur entsprechen weitgehend denen des letzten Jahres. So werden die im Abitur geprüften Themenbereiche etwas genauer eingegrenzt, so dass sich die Schülerinnen und Schüler gezielter vorbereiten können. Zudem bekommen alle Schülerinnen und Schüler in den Abiturklausuren 30 Minuten mehr Zeit. In Mathematik gibt es zwischen mehreren Aufgaben eine Wahlmöglichkeit. Zur Unterstützung bekommen die Abiturienten eine kurze Liste mit den wichtigsten Fachbegriffen, um Missverständnisse und Irritationen beim Verstehen der Aufgaben zu vermeiden.

Wie schon im letzten Jahr werden die Lehrkräfte bei der Notenfindung in allen Schulformen die besondere Lage der Schülerinnen und Schüler ein Stück weit berücksichtigen.

Schulsenator Ties Rabe: „Der Entscheidung sind intensive Gespräche mit Vertretern aller Schulform vorangegangen. Sie berichten über eine nach wie vor angespannte Lage an den Schulen. Die monatelangen Schulschließungen haben nicht nur zu Lernrückständen geführt, sondern belasten die Schülerinnen und Schüler auch in der Konzentration und in ihrem Lernverhalten. Es ist deshalb nur fair, wenn diese besondere Lernsituation maßvoll berücksichtigt wird. Es gibt nichts geschenkt, aber Dank der Anpassungen können sich die Schülerinnen und Schüler gezielter auf ihren Schulabschluss vorbereiten.“

Wie im letzten Jahr sollen alle Schulen in den Märzferien Kurse zur Prüfungsvorbereitung anbieten. Die so genannten „Lernferien“ wurden bereits 2020 in Hamburg eingeführt. Sie bieten allen Schülerinnen und Schülern kostenlose Intensivkurse, die mit dem jeweiligen Unterricht eng verzahnt sind. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ist freiwillig, in den Märzferien 2021 nahmen über 10.000 Schülerinnen und Schüler an den Kursen teil.

Die zahlreichen Maßnahmen entlasten auch die Schulorganisation und ermöglichen es, den Unterricht zu intensivieren, Lernrückstände aufzuarbeiten und sich gezielt auf die Prüfungen vorzubereiten. Die Schulbehörde hat bereits am Montag die Schulleitungen über die geplanten Veränderungen informiert, so dass die Schulen sich auf die Prüfungen gut vorbereiten können. Schulsenator Ties Rabe: „Im letzten Jahr haben die Abschlussprüfungen gut geklappt, ich bin zuversichtlich, dass das auch im kommenden Jahr so ist.“

Schulsenator Ties Rabe bedankt sich in diesem Zusammenhang für den großartigen Einsatz der Schulen in der Corona-Krise. „Dank des Engagements der Lehrkräfte und der vielen anderen Schulbeschäftigten werden an den Schulen Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, die es in dieser Intensität in kaum einem anderen Lebensbereich gibt: So werden fast eine halbe Million Corona-Schnelltests pro Woche durchgeführt, alle Schülerinnen und Schüler tragen sorgfältig ihre Masken, die Lehrkräfte sind zu über 90 Prozent geimpft und mittlerweile stehen über 18.000 mobile Luftfiltergeräte in Hamburgs Schulen.“

Rabe weiter: „In der Corona-Pandemie gibt es wahrscheinlich keine absolut sicheren Orte. Aber wenn ich die vollen Fußballstadien, die gut besuchten Restaurants und Einkaufszentren und die feiernden Kiezbesucher sehe, dann bin ich mir sehr sicher, dass unsere Schulen einer der sichersten Orte in der Pandemie sind. Dabei soll es bleiben.“

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Schulsenator Ties Rabe: „Ich habe in den letzten Wochen intensive Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aller Schulformen geführt. Sie bestätigten, dass viele Schülerinnen und Schüler der aktuellen Abschlussjahrgänge aufgrund der monatelangen Schulschließungen Lernrückstände und Lernprobleme haben. Deshalb werden die Abschlussprüfungen im kommenden Jahr ähnlich wie im letzten Jahr moderat angepasst.“

So sollen wie im letzten Jahr auch im kommenden Jahr die zusätzlichen Abschlussklausuren und die mündlichen Abschlussprüfungen beim Ersten Schulabschluss (ESA / Hauptschulabschluss) entfallen. Das Abschlusszeugnis besteht dann aus den im Abschlussjahr erreichten normalen Noten in allen Fächern. Viele Bundesländer verfahren bereits seit Jahren so und haben die zusätzlichen Abschlussprüfungen beim Hauptschulabschluss grundsätzlich abgeschafft. Die durch den Wegfall der aufwändigen Prüfungen gewonnene Arbeitszeit soll zur Intensivierung des Unterrichts genutzt werden, um Lernrückstände aufzuarbeiten.

Die Zahl der Prüfungen beim Mittleren Schulabschluss (MSA / Realschulabschluss) wird von sechs auf drei Prüfungen halbiert. Normaler Weise absolvieren die Schülerinnen und Schüler beim MSA drei Abschlussklausuren und drei mündliche Prüfungen in den Kernfächern. Wie im letzten Jahr sollen auch im kommenden Jahr stattdessen zwei Abschlussklausuren und eine mündliche Prüfung absolviert werden. Die Noten aus den Prüfungen bilden zusammen mit den normalen Noten aus dem Abschlussjahr das Abschlusszeugnis.

Die Regularien für das Abitur entsprechen weitgehend denen des letzten Jahres. So werden die im Abitur geprüften Themenbereiche etwas genauer eingegrenzt, so dass sich die Schülerinnen und Schüler gezielter vorbereiten können. Zudem bekommen alle Schülerinnen und Schüler in den Abiturklausuren 30 Minuten mehr Zeit. In Mathematik gibt es zwischen mehreren Aufgaben eine Wahlmöglichkeit. Zur Unterstützung bekommen die Abiturienten eine kurze Liste mit den wichtigsten Fachbegriffen, um Missverständnisse und Irritationen beim Verstehen der Aufgaben zu vermeiden.

Wie schon im letzten Jahr werden die Lehrkräfte bei der Notenfindung in allen Schulformen die besondere Lage der Schülerinnen und Schüler ein Stück weit berücksichtigen.

Schulsenator Ties Rabe: „Der Entscheidung sind intensive Gespräche mit Vertretern aller Schulform vorangegangen. Sie berichten über eine nach wie vor angespannte Lage an den Schulen. Die monatelangen Schulschließungen haben nicht nur zu Lernrückständen geführt, sondern belasten die Schülerinnen und Schüler auch in der Konzentration und in ihrem Lernverhalten. Es ist deshalb nur fair, wenn diese besondere Lernsituation maßvoll berücksichtigt wird. Es gibt nichts geschenkt, aber Dank der Anpassungen können sich die Schülerinnen und Schüler gezielter auf ihren Schulabschluss vorbereiten.“

Wie im letzten Jahr sollen alle Schulen in den Märzferien Kurse zur Prüfungsvorbereitung anbieten. Die so genannten „Lernferien“ wurden bereits 2020 in Hamburg eingeführt. Sie bieten allen Schülerinnen und Schülern kostenlose Intensivkurse, die mit dem jeweiligen Unterricht eng verzahnt sind. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ist freiwillig, in den Märzferien 2021 nahmen über 10.000 Schülerinnen und Schüler an den Kursen teil.

Die zahlreichen Maßnahmen entlasten auch die Schulorganisation und ermöglichen es, den Unterricht zu intensivieren, Lernrückstände aufzuarbeiten und sich gezielt auf die Prüfungen vorzubereiten. Die Schulbehörde hat bereits am Montag die Schulleitungen über die geplanten Veränderungen informiert, so dass die Schulen sich auf die Prüfungen gut vorbereiten können. Schulsenator Ties Rabe: „Im letzten Jahr haben die Abschlussprüfungen gut geklappt, ich bin zuversichtlich, dass das auch im kommenden Jahr so ist.“

Schulsenator Ties Rabe bedankt sich in diesem Zusammenhang für den großartigen Einsatz der Schulen in der Corona-Krise. „Dank des Engagements der Lehrkräfte und der vielen anderen Schulbeschäftigten werden an den Schulen Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, die es in dieser Intensität in kaum einem anderen Lebensbereich gibt: So werden fast eine halbe Million Corona-Schnelltests pro Woche durchgeführt, alle Schülerinnen und Schüler tragen sorgfältig ihre Masken, die Lehrkräfte sind zu über 90 Prozent geimpft und mittlerweile stehen über 18.000 mobile Luftfiltergeräte in Hamburgs Schulen.“

Rabe weiter: „In der Corona-Pandemie gibt es wahrscheinlich keine absolut sicheren Orte. Aber wenn ich die vollen Fußballstadien, die gut besuchten Restaurants und Einkaufszentren und die feiernden Kiezbesucher sehe, dann bin ich mir sehr sicher, dass unsere Schulen einer der sichersten Orte in der Pandemie sind. Dabei soll es bleiben.“

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