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Salı, Şubat 27, 2024

Hamburgs neue erste Klassen mit Aufnahmerekord: 334 Erstklässlerinnen und Erstklässler mehr als im Vorjahr

Die künftigen ersten Klassen der staatlichen Hamburger Grundschulen verzeichnen einen neuen Aufnahmerekord. 16.278 neue Erstklässler (Vorjahr 15.944) werden nach den Sommerferien eingeschult, 334 Schüler mehr als im letzten Jahr und rund 2.200 mehr als vor fünf Jahren. Trotz des Schülerrekords und der in Hamburg geltenden freien Schulwahl ist es der Schulbehörde und den Schulleitungen gelungen, dass rund 96 Prozent der Erstklässler an ihrer Wunschschule eingeschult werden können. Möglich wurde das unter anderem durch das Schulbauprogramm der letzten Jahre und die Nutzung von Raumreserven an den Schulen.

Schulsenator Ties Rabe hat das Startzeichen für den Versand der über 16.000 Briefe an die Eltern der künftigen Erstklässler gegeben. Rabe: „Hamburg bietet Eltern und Kindern zahlreiche Schulen innerhalb kurzer Entfernungen zur freien Auswahl. Und Eltern und Kinder machen von diesem Wahlrecht lebhaften Gebrauch, so dass sich an vielen Schulen immer wieder unvorhersehbare Veränderungen der Anmeldezahlen ergeben. So sind Schülerbewegungen im Umfang von über einer Klassenstärke keine Seltenheit. Deshalb ist es in jedem Jahr eine große Herausforderung, möglichst viele Schulwünsche zu erfüllen, zugleich aber das Raumangebot der Schulen gut auszunutzen, Schulen vor Überfüllung oder Leerstand zu bewahren und die gesetzlich garantierten kleinen Klassen einzuhalten. Ich freue mich sehr, dass Schulleitungen und Behörde es trotzdem schaffen, über 96 Prozent aller Wünsche zu erfüllen.“

Diesmal war die Aufgabe besonders knifflig, weil die Zahl der Erstklässler in nur fünf Jahren um rund 2.200 Kinder gestiegen ist, das entspricht rund 105 zusätzlichen Ersten Klassen. Trotzdem konnten rund 96 Prozent der Schulwünsche erfüllt werden.

Ties Rabe: „Das war nur möglich, weil wir den Schulbau in den letzten Jahren dramatisch angekurbelt haben. Während vor 2010 jährlich rund 155 Mio. Euro in den Schulbau investiert wurden, hat der Senat ab 2011 die Investitionen auf über 360 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Allein 900 Mio. wurden in den Jahren 2019/20 investiert, deutlich mehr als beispielsweise die gesamte Elbphilharmonie gekostet hat. Vieles wäre heute leichter, wenn schon in früheren Jahren ordentlich gebaut worden wäre. Dennoch zeigen die Zahlen, dass unser Schulbauprogramm wirkt und alle Schüler erneut einen guten Schulplatz bekommen.”

Klassenfrequenzen bleiben niedrig

An den 195 staatlichen Grundschulen und 15 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen werden insgesamt 775 erste Klassen mit durchschnittlich 21,0 Kindern eingerichtet (Vorjahr 21,1). Die durchschnittliche Klassengröße der Grundschulen mit sozial benachteiligter Schülerschaft liegt bei 18,3 Schülerinnen und Schülern (Vorjahr 18,2), in den übrigen Grundschulen bei 22,2 (Vorjahr 22,3). Damit werden die gesetzlich festgelegten Klassenobergrenzen von 19 bzw. 23 Schülerinnen und Schülern eingehalten. In 99 Klassen (12,8 Prozent) werden sogar weniger als die Mindestanzahl von 17 bzw. 21 Schülerinnen und Schüler lernen. Umgekehrt werden in höchstens 36 Klassen (4,6 Prozent) die Klassenobergrenzen minimal überschritten, um nach dem Leitsatz „kurze Beine, kurze Wege“ Kindern zu lange Schulwege zu ersparen. Die Schulbehörde rechnet allerdings mit deutlich weniger großen Klassen, weil einzelne Schulkinder noch vom Schulbesuch zurückgestellt werden oder an Privatschulen wechseln. Umgekehrt bleiben 99 Klassen (12,7 Prozent) unter einer Größe von 17 bzw. 21 Schülerinnen und Schülern.

Grundschulen

Die meisten Einschulungen verzeichnen die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup), die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd), die Grundschule Marienthal, die Louise Schroeder Schule (Altona-Altstadt) sowie die Schule Anna-Susanna-Stieg (Schnelsen) mit jeweils 138 Erstklässlern, die Elbinselschule (Wilhelmsburg) mit 134 Erstklässlern, die Grundschule Thadenstraße (Altona-Altstadt) mit 133 Erstklässlern sowie die Grundschule am Kiefernberg (Harburg) mit 131 Einschulungen. 38 Grundschulen starten mit mehr als 100 Erstklässlern in das kommende Schuljahr. Besonders klein sind wie üblich einige Schulen in den ländlichen Gebieten der Hansestadt wie beispielsweise die Schule Cranz (18) oder die Schule Mittlerer Landweg in Billwerder (20). Außerdem die Ganztagsschule an der Elbe in Altona-Altstadt (19) und die beiden neuen Schule „Schule am Park“ in Harburg (13) und Grundschule Am Baakenhafen in der Hafencity (19). An voraussichtlich 15 Schulstandorten werden vorübergehend zusätzliche mobile Klassenräume aufgestellt, weil während der an vielen Schulen eingeleiteten Baumaßnahmen einzelne Schulgebäude noch nicht genutzt werden können.

Vorschulklassen

Zum kommenden Schuljahr werden darüber hinaus an den Grundschulen 487 Vorschulklassen für 10.041 Kinder eingerichtet. Das sind 21 zusätzliche Vorschulklassen und 645 zusätzliche Aufnahmen mehr als im Vorjahr. Da es für die Vorschule keine Schulpflicht gibt, lassen sich Eltern an besonders beliebten Schulen oft lieber auf eine Warteliste setzen, als auf eine Nachbarschule auszuweichen. Zudem melden manche Eltern anders als in der Ersten Klasse ihr Kind in der Vorschule nur vorbeugend an und entscheiden sich im letzten Moment dafür, das Kind doch noch ein Jahr länger in der Kindertagesstätte zu lassen. Daher ändern sich die Zahlen in Bezug auf die Vorschulklassen erfahrungsgemäß in den letzten Monaten noch erheblich.

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Schulsenator Ties Rabe hat das Startzeichen für den Versand der über 16.000 Briefe an die Eltern der künftigen Erstklässler gegeben. Rabe: „Hamburg bietet Eltern und Kindern zahlreiche Schulen innerhalb kurzer Entfernungen zur freien Auswahl. Und Eltern und Kinder machen von diesem Wahlrecht lebhaften Gebrauch, so dass sich an vielen Schulen immer wieder unvorhersehbare Veränderungen der Anmeldezahlen ergeben. So sind Schülerbewegungen im Umfang von über einer Klassenstärke keine Seltenheit. Deshalb ist es in jedem Jahr eine große Herausforderung, möglichst viele Schulwünsche zu erfüllen, zugleich aber das Raumangebot der Schulen gut auszunutzen, Schulen vor Überfüllung oder Leerstand zu bewahren und die gesetzlich garantierten kleinen Klassen einzuhalten. Ich freue mich sehr, dass Schulleitungen und Behörde es trotzdem schaffen, über 96 Prozent aller Wünsche zu erfüllen.“

Diesmal war die Aufgabe besonders knifflig, weil die Zahl der Erstklässler in nur fünf Jahren um rund 2.200 Kinder gestiegen ist, das entspricht rund 105 zusätzlichen Ersten Klassen. Trotzdem konnten rund 96 Prozent der Schulwünsche erfüllt werden.

Ties Rabe: „Das war nur möglich, weil wir den Schulbau in den letzten Jahren dramatisch angekurbelt haben. Während vor 2010 jährlich rund 155 Mio. Euro in den Schulbau investiert wurden, hat der Senat ab 2011 die Investitionen auf über 360 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Allein 900 Mio. wurden in den Jahren 2019/20 investiert, deutlich mehr als beispielsweise die gesamte Elbphilharmonie gekostet hat. Vieles wäre heute leichter, wenn schon in früheren Jahren ordentlich gebaut worden wäre. Dennoch zeigen die Zahlen, dass unser Schulbauprogramm wirkt und alle Schüler erneut einen guten Schulplatz bekommen.”

Klassenfrequenzen bleiben niedrig

An den 195 staatlichen Grundschulen und 15 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen werden insgesamt 775 erste Klassen mit durchschnittlich 21,0 Kindern eingerichtet (Vorjahr 21,1). Die durchschnittliche Klassengröße der Grundschulen mit sozial benachteiligter Schülerschaft liegt bei 18,3 Schülerinnen und Schülern (Vorjahr 18,2), in den übrigen Grundschulen bei 22,2 (Vorjahr 22,3). Damit werden die gesetzlich festgelegten Klassenobergrenzen von 19 bzw. 23 Schülerinnen und Schülern eingehalten. In 99 Klassen (12,8 Prozent) werden sogar weniger als die Mindestanzahl von 17 bzw. 21 Schülerinnen und Schüler lernen. Umgekehrt werden in höchstens 36 Klassen (4,6 Prozent) die Klassenobergrenzen minimal überschritten, um nach dem Leitsatz „kurze Beine, kurze Wege“ Kindern zu lange Schulwege zu ersparen. Die Schulbehörde rechnet allerdings mit deutlich weniger großen Klassen, weil einzelne Schulkinder noch vom Schulbesuch zurückgestellt werden oder an Privatschulen wechseln. Umgekehrt bleiben 99 Klassen (12,7 Prozent) unter einer Größe von 17 bzw. 21 Schülerinnen und Schülern.

Grundschulen

Die meisten Einschulungen verzeichnen die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup), die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd), die Grundschule Marienthal, die Louise Schroeder Schule (Altona-Altstadt) sowie die Schule Anna-Susanna-Stieg (Schnelsen) mit jeweils 138 Erstklässlern, die Elbinselschule (Wilhelmsburg) mit 134 Erstklässlern, die Grundschule Thadenstraße (Altona-Altstadt) mit 133 Erstklässlern sowie die Grundschule am Kiefernberg (Harburg) mit 131 Einschulungen. 38 Grundschulen starten mit mehr als 100 Erstklässlern in das kommende Schuljahr. Besonders klein sind wie üblich einige Schulen in den ländlichen Gebieten der Hansestadt wie beispielsweise die Schule Cranz (18) oder die Schule Mittlerer Landweg in Billwerder (20). Außerdem die Ganztagsschule an der Elbe in Altona-Altstadt (19) und die beiden neuen Schule „Schule am Park“ in Harburg (13) und Grundschule Am Baakenhafen in der Hafencity (19). An voraussichtlich 15 Schulstandorten werden vorübergehend zusätzliche mobile Klassenräume aufgestellt, weil während der an vielen Schulen eingeleiteten Baumaßnahmen einzelne Schulgebäude noch nicht genutzt werden können.

Vorschulklassen

Zum kommenden Schuljahr werden darüber hinaus an den Grundschulen 487 Vorschulklassen für 10.041 Kinder eingerichtet. Das sind 21 zusätzliche Vorschulklassen und 645 zusätzliche Aufnahmen mehr als im Vorjahr. Da es für die Vorschule keine Schulpflicht gibt, lassen sich Eltern an besonders beliebten Schulen oft lieber auf eine Warteliste setzen, als auf eine Nachbarschule auszuweichen. Zudem melden manche Eltern anders als in der Ersten Klasse ihr Kind in der Vorschule nur vorbeugend an und entscheiden sich im letzten Moment dafür, das Kind doch noch ein Jahr länger in der Kindertagesstätte zu lassen. Daher ändern sich die Zahlen in Bezug auf die Vorschulklassen erfahrungsgemäß in den letzten Monaten noch erheblich.

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